Unser Notruftelefon kommt nicht zum Stillstand. Die unermüdliche Tierretterin aus Maishofen, Gaby Teichmann, die mit unserer Hilfe schon Hunderte von Tieren vor dem grausamen Tod am Schlachthof bewahren konnte, versucht für jeden „Todeskandidaten“ doch noch irgendwo einen Gnadenplatz zu finden. Aufgeregt informierte sie unser Vorstandsmitglied Marion über vier Esel, die ihr ein Händler zum Kauf angeboten hatte, bevor er sie dem Fleischhauer ausliefern würde. Durch eine "Fügung des Himmels", erklärte sich ein Pfarrer bereit, einen Lebensplatz für zwei der Eselchen anzubieten. Aber wohin mit den anderen zwei armen Geschöpfen? Der "Krisenstab" vom Gnadenhof Esternberg trat zusammen und befand, daß zur Zeit wirklich jeder noch so kleine Winkel mit einem Notfalltier besetzt war. Die rettende Idee: Wir funktionierten unsere Autogarage als Übergangsstation für die Graulis um. Unser "Mädchen für alles", Sadat, war sofort zur Stelle, um die Einzäunung zu errichten. Sascha, unser Transporteur, machte sich auf den Weg zum Tierhändler, verlud zuerst die beiden Eselstuten für den Herrn Hochwürden, bei der Rückfahrt durften dann auch "Monte" und "Martin", die beiden Eselhengste in den Hänger einsteigen.

In Esternberg angekommen, nahmen die beiden Lausbuben den Stall mit einem schönen frischen Strohbett in Beschlag. Monte, der 5-jährige Hengst, hat sehr verwahrloste Hufe, er dürfte bei seiner Vorbesitzerin ziemlich im Dreck gestanden sein, die Eselbeine sind bis über die Fesseln mit alten eingetrockneten Kot beschmutzt.... Die beiden Eselhengste werden demnächst kastriert, und wenn sie die Operation gut überstanden haben, werden wir sie an einen guten Platz weitervermitteln, wo sie gemeinsam ein tierisch gutes Leben in Freiheit genießen dürfen. Für Unterstützung für die Rettungskosten wären wir dankbar!
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