MILANIA - Keine Zeit - keine Kraft mehr - NOTFALL!!!
Meine Seele hat es eilig - Mein Leben schwindet...
NOTFALL!!OMI MILANIA GEZEICHNET VOM LEBEN!DARF SIE JEMALS IHR GEFÄNGNIS VERLASSEN BEVOR SIE DORT STIRBT??
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Weil kaum mit anzusehendes Leid einen schier in seinen Tränen zu ersticken droht und das Herz aufhören möchte zu schlagen angesichts dieser Not und dieses Elends, möchte ich anstatt vieler Worte zu Milana sie selbst ein Gedicht von Ricardo Gondim hündisch interpretieren lassen (der Dichter möge uns das verzeihen): „Meine Seele hat es eilig
Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, dass ich weniger Zeit habe, zu leben, als ich bisher gelebt habe. Ich fühle mich, wie dieser Welpe, der irgendwann einmal willkommen war in einer Familie: da gab es ein sicheres Plätzchen, Streicheleinheiten, Zuwendung, ausreichend ordentliches Futter, Spaziergänge, ... all das nimmt man als unbedarfter Welpe so selbstverständlich hin, aber wenn man merkt, dass kaum mehr was übrig ist von diesen ehemaligen Selbstverständlichkeiten, beginnt man sie wirklich zu genießen.
Da hat man keine Zeit mehr für sinnloses Geplapper, für Hände, die einem nicht helfend und liebend entgegengestreckt werden, sondern nur, um einen wieder einmal von einem gefundenen Unterschlupf für die Nacht zu vertreiben oder um den eigenen Hausmüll, den man dankend gefressen hätte, lieber den Ratten als so jemanden wie mir zu überlassen.
Da hat man einfach keine Zeit mehr, noch weiter auf etwas Liebe und Zuwendung zu warten oder wenigstens auf einen freundlichen Blick oder ein aufmunterndes Wort. Nein, man hat einfach keine Zeit und auch keine Kraft mehr.
Man will das Wesentliche, denn meine Seele ist in Eile. Ich weiß, da sind nicht mehr viele Jahre in diesem Leben, die gefüllt werden können mit all den wenigen bescheidenen Dingen, die ich mir wünsche: ein liebevolles Wort, ein Blick, der mir sagt, dass ich willkommen bin und nicht vertrieben werde, Hände, die sich nach mir ausstrecken, um erste zarte Annäherungsversuche zu unternehmen und die mir Futter anbieten.
Einen Menschen, der versteht, dass ich Zeit brauche, um Vertrauen zu fassen. Wenn man jahrelang als streunender Hund auf der Straße lebte und nur ab und zu von hingeworfenen Essensresten überlebte, ist man vorsichtig geworden. Dann geht man nicht mehr so unbedarft und schnell auf Menschen zu. Und so was wie an einer Leine gehen – nein, das kennt man auch nicht.
Eine Familie mit einem Garten – ja, das wär‘s! Da könnte ich langsam ankommen ohne Zeitdruck, gleich wieder in einen Rahmen passen zu müssen, den ich im Moment nicht ausfüllen kann. Ein Garten, in dem ich ein wenig umher staksen kann, denn meine Gelenkschmerzen plagen mich manchmal arg. Ein umzäunter Garten, in dem ich nicht verloren gehen kann und wo es auch nicht so schlimm ist, dass ich nicht höre, denn ich bin taub. Ein Garten, in dem auch ruhig andere Hunde sein können, denn ich vertrage mich mit allen meinen Artgenossen.
Momentan bin ich in einem Hundelager in Italien hinter Betonwänden eingesperrt, in dem ich jetzt mein trauriges Dasein friste, wenigstens ein wenig medizinisch versorgt wurde, dass sie mir mein Fell abgeschnitten und meinen Rücken behandelt haben, weil darunter die Fuchsräude auf der Haut ihr Unwesen trieb. Und dann erschrecke ich selbst vor mir, dass ich schon über so etwas froh sein muss.
Werde ich mein Gefängnis jemals verlassen dürfen?
Ich möchte so gern von mitfühlenden Menschen umgeben sein, die mich und mein zurückhaltendes Wesen verstehen und mir wieder Zuversicht vermitteln können. Menschen, die wissen, wie es in mir ausschauen muss und die bereit sind, durch sanfte Berührungen der Seele gemeinsam mit mir zu wachsen. Ja, ich habe es eilig, mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann.
Ich versuche, nichts mehr von dem bisschen Restvertrauen in mir zu verschwenden, sondern hebe mir alles für den Menschen auf, der sich jetzt durch meine Zeilen hier angesprochen fühlt, der es mir ermöglichen möchte, mein Leben zufrieden und auf hundegerechte Weise zu Ende zu leben.“
Das war Milanias Interpretation von Ricardo Gondim‘s „Meine Seele hat es eilig“, aber den letzten Satz des Gedichtes möchte ich im Original übernehmen, denn er passt für Milania und auch für DICH, wenn du jetzt ihre Vermittlerin anrufen und ihr deine helfenden Hände entgegenstrecken magst:
„Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eines hast“. Willst du gemeinsam mit Milania euer eines (eigentliches) Leben beginnen? Dann lass Milania nicht länger warten, denn ihre Seele hat es eilig!
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Kontakt - Margot Wolfinger 0179 - 66 06 200
Margot.Wolfinger@pro-canalba.eu