Esternberg: Sturm Sabine!
Sturmschäden in Esternberg
Sturm Sabine ging auch am Gnadenhof in Esternberg nicht spurlos vorbei
Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Die Naturgewalten zeigen uns Menschen immer wieder, wie machtlos wir eigentlich sind. Das unheimliche Getöse letzten Montag ließ uns Schlimmes erahnen. Alle Tiere waren in Sicherheit gebracht, als "Sabine" am Vormittag des 10. Februar 2020 mit voller Wucht über den Gnadenhof fegte und schlimme Bilder der Verwüstung hinterließ. Unser Sommer-Kuhunterstand wurde förmlich vom Sturm weggerissen, die einzelnen Baumaterialien hängen noch in den Bäumen, die nicht umgestürzt sind. Der Sturm riß auch das gesamte Dach samt Aufbau von unserem Pferdeanhänger, umherfliegende Teile beschädigten die Bordwände. Der Hänger hat jetzt wahrscheinlich nur noch Schrottwert…
Unser Wald hat bereits unter dem Sturm von 2016 sehr gelitten, der Borkenkäfer zerstörte 2019 große Teile unserer Waldfläche und "Sabine" knickte jetzt noch viele weitere Nadel- und Laubhölzer wie Zündhölzer um, ein unheimliches Geräusch! Es tut einem in der Seele weh zusehen zu müssen, wie unser wertvoller Wald langsam schwindet und das im Lauf von nur wenigen Jahren. Ein wichtiger Lebensraum für die gesamten Waldbewohner, der unwiederbringlich vernichtet wurde. Auf ca. 150 m wurden die Bäume auf unserer Kuhweide "niedergemäht" und haben zugleich den gesamten Zaun mitgerissen und schwer beschädigt. Wir sind froh, daß wenigstens Mensch und Tier nicht zu Schaden gekommen sind.
Jetzt wartet natürlich wieder sehr viel Arbeit auf uns, um die gesamten Schäden zu beseitigen. Ein hoher finanzieller Aufwand ist notwendig, um die Baumaterialien für einen neuen Kuh-Unterstand, Zäune und Pferdeanhänger zu stemmen. Wir sind für jede Spende und Unterstützung dankbar!“
Tierschutz-Themen:
Kalb Mirabelle & Hündin Stella
Gute Nachrichten vom Hendlberg: Kalb Mirabelle und Hündin Stella jetzt dicke Freundinnen
Wenigstens von unserem Gnadenhof Hendlberg gibt es gute Neuigkeiten: Hier in NÖ war Sturm Sabine Gott sei Dank nur recht abgeschwächt unterwegs und hat keine größeren Schäden hinterlassen.
Und unser Kälbchen Mirabelle – wir haben im letzten Newsletter berichtet – hat sich mittlerweile bestens am Gnadenhof eingelebt. Es bekommt täglich frische Kuhmilch von unserem benachbarten Heubauern und tagsüber läuft es mit unserer buntgemischten Herde aus Ponys, Kuh Annemarie, Ziegen und Schafen herum. Am liebsten gesellt sie sich natürlich zu Annemarie als „Ersatzmutter“, aber auch mit Hofhündin Stella hat sie sich schon bestens angefreundet – siehe Fotos…
Tierschutz-Themen:
Tirol: Behörden-Gemetzel an Rotwild
Jagd/Tirol: Behörde verübt grauenhaftes Gemetzel an Rotwild im Gatter
In der Nacht auf Montag ließ die Landesveterinärbehörde Tirol 33 Stück Rotwild in einem Gatter bei Kaisers in Tirol erschießen. Auf etlichen Fotos ist Wild mit mehreren Einschüssen, und gebrochenen Kiefern zu sehen. Es muß eine regelrechte Hinrichtung der Tiere gewesen sein, die sich in ihrem panischen Fluchtverhalten hilflos an den Zaun drängten.
„Das ist ein Alptraum“
Norbert Lorenz, Bürgermeister der Gemeinde Kaisers, ehemaliger Berufsjäger, dazu: „Man hörte die Schüsse ja im Dorf. Das hat sicher 45 Minuten gedauert“, sagte er gegenüber dem Jagdmagazin „Wild und Hund“. Er sei dann sofort nach Beginn mit zwei weiteren Beobachtern zum Tatort geeilt, habe Fotos gemacht. „Das ist ein Alptraum“, meinte er. Noch am Wochenende hatten Tierschützer von RespekTiere.at versucht, das Gemetzel zu verhindern. Jetzt wurden nicht nur die 20 angepeilten Tiere getötet, sondern sogar 65 Prozent mehr.
Die Kronenzeitung schrieb dazu am 10.2.20: 33 Stück Rotwild tot
Anrainer empört: „Das war ein Gemetzel“
Die Stunde X schlug am Sonntagabend: Beauftragte Jäger schossen im dafür gebauten Gatter in der Tiroler Gemeinde Kaisers 33 Stück Rotwild, das Land will so die TBC-Gefahr eindämmen. „Es war ein 45-minütiges Gemetzel“, ist Dorfchef Norbert Lorenz fassungslos. Die Behörden sprechen von einer tierschutzgerechten Erlegung.
Gegen 19.30 Uhr alarmierten erste Salven die Bevölkerung. „Auch ich habe die Schüsse mitbekommen“, schildert Lorenz. Wie andere Bürger eilte er zur Fütterung „Holzrinner“, wo schon im Herbst ein Gatter für die massenhafte Erlegung errichtet wurde. Zeugen waren über die Szenen entsetzt: „Das Wild lief in höchster Panik umher, in einem Fall haben sich die Tiere gegenseitig die Kiefer eingerannt.“ Letztlich lagen 33 Stück Rotwild am Boden, darunter auch Hirsche, für die die Abschußquote eigentlich schon erfüllt ist. Weil nur zwei Jäger beteiligt waren, habe die Aktion entsprechend länger gedauert.
Proteste vor Ort
In den vergangenen Tagen hatten Einheimische mit Plakaten gegen die Massentötung protestiert. Am Sonntagabend kam es dann zu Schreiduellen. Ein Polizeiaufgebot rückte aus, um den Abtransport der Kadaver und die Jäger zu schützen. „Direkte Widerstandshandlungen oder Verletzte gab es nicht“, heißt es von der Polizei Elbigenalp.
Siehe auch „Tiroler Tageszeitung“: „Das darf nie wieder passieren“
Tierschutz-Themen:
Coronavirus + Internationaler Wildtierhandel
Coronavirus: Internationaler Wildtierhandel muß gestoppt werden
animal-public.de: Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen. Obwohl in China ganze Städte abgeriegelt wurden, hat sich das Virus innerhalb kürzester Zeit weltweit verbreitet. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten belegen, daß das Virus ursprünglich in Fledermäusen vorkommt und auf einem Tiermarkt in Wuhan, in der Provinz Hubei in Zentralchina auf den Menschen übertragen wurde. Tiermärkte wie der in Wuhan, mit Ausscheidungen und Blut von auf engstem Raum eingesperrten, gestreßten und immungeschwächten Tieren unterschiedlicher Arten, bieten ideale Bedingungen für die Bildung neuer Viren. Die chinesische Regierung hat daher Wildtiermärkte bis auf weiteres verboten.
Animal Public warnt schon lange vor den unkalkulierbaren Folgen des Wildtierhandels. Denn nicht nur in China werden Wildtiere gehandelt. Jedes Jahr werden Abermillionen Wildtiere aus Asien und Afrika für die Heimtierhaltung nach Europa transportiert. Gehandelt und gehalten werden sie in den Herkunftsländern unter Bedingungen, die dem Tiermarkt in Wuhan an Grausamkeit in nichts nachstehen. Bereits 2003 brachen in den USA Affenpocken aus, die offenbar über importierte afrikanische Nager in einer Tierhandlung auf Präriehunde übertragen wurden und von diesen auf den Menschen. Zwischen 2011 und 2013 starben in Sachsen-Anhalt drei Züchter von Bunthörnchen an Hirnhautentzündungen, sie hatten sich höchst wahrscheinlich bei ihren Tieren mit einem neuartigen Borna-Virus angesteckt.
Animal Public fordert daher seit Jahren von der Bundesregierung den Import von Wildtieren für die Privathaltung zu stoppen, da dieser nicht nur tier- und artenschutzwidrig ist, sondern, wie der aktuelle Ausbruch des Coronavirus zeigt, auch eine unkalkulierbare Gefahr darstellt. Bislang sind weder Bundesregierung noch EU aktiv geworden. Doch angesichts der aktuellen Entwicklung besteht Hoffnung.
Siehe auch: www.nau.ch: Studien vermuten Fledermäuse und Schlangen als Überträger von neuem Coronavirus
Und: www.20min.ch „Tiermarkt des Grauens – Die fressen alles, was kriecht und fliegt"
Tierschutz-Themen:
Pet: Stop Dachshaar-Pinsel
Petition: Dachse für Pinsel geschlagen und getötet – werden Sie jetzt aktiv!
www.peta.de: Mit Undercover-Aufnahmen aus der chinesischen Dachshaarindustrie konnte PETA Asien aufzeigen, daß Dachse für die Herstellung von Pinseln in der Wildnis gefangen und auf Farmen eingesperrt werden, wo sie in winzigen, dreckigen Käfigen vor sich hinsiechen. Die Tiere können weder graben, sich die Zeit mit der Nahrungssuche vertreiben noch irgendeiner Beschäftigung nachgehen, die ihr Leben lebenswert machen würde.
Nach der Veröffentlichung des erschütternden Bildmaterials entschieden sich zahlreiche Marken, keine Dachshaarprodukte mehr zu verkaufen, darunter Klar Seifen, The Art of Shaving (Procter & Gamble), The New York Shaving Company, Morphe, NARS und viele andere. Jetzt brauchen wir Ihre Hilfe, denn wir wollen alle Unternehmen, die noch immer Profit aus dieser tierquälerischen Industrie schlagen, davon überzeugen, Dachshaarpinsel endlich auszulisten.
Bitte fordern Sie alle Unternehmen, die aus dem Leid der Dachse weiterhin Profit schlagen, zum sofortigen Umstieg auf tierfreie, vegane Alternativen auf.
Für uns Menschen sind es nur ein paar Klicks – für die Tiere kann sich die Welt verändern.