Tierpfleger/innen gesucht
In eigener Sache: Tierpfleger/innen gesucht für ANIMAL SPIRIT-Gnadenhöfe Engelberg (Bezirk Schärding, OÖ) bzw. Hendlberg (Laaben, NÖ):
ANIMAL SPIRIT-Engelberg verstärkt sein Team und sucht engagierte/n Mitarbeiter/in für die Betreuung unserer geretteten Gnadenhoftiere, derzeit 23 Pferde und Ponys, 40 Schafe, 55 Hühner, 11 Katzen und 3 Hunde. Landwirtschaftliche Kenntnisse und/oder Erfahrung im Umgang mit Pferden erwünscht.
Regelmäßig anfallende Tätigkeiten:
Schwerpunkt (insbesondere im Sommer) sind landwirtschaftliche Tätigkeiten
Benützung von Traktor und dazugehörigen Geräten (Egge, Mulcher, etc.)
Benützung des Hoftraks und Aufsitzrasenmähers
Mist und Gülle ausfahren (2-3 mal jährlich)
Weidemanagement
Rasenmähen
Vertretungsweise bzw. vermehrt im Winter:
Umgang mit Pferden, Schafen, Hühnern, Hunden und Katzen (Füttern, Wundversorgung nach Vorgabe, striegeln)
Stallarbeit (ausmisten, fegen, Tränker reinigen, allgemein Ordnung halten)
Bei Bedarf anfallende Tätigkeiten:
Reparaturen an Maschinen soweit selbst möglich
Tiertransporte mit Pferdeanhänger (E zu B Führerschein wünschenswert)
Schneeräumen
Sonstiges:
eigene Hunde können bei Verträglichkeit mit zur Arbeit gebracht werden
ANFORDERUNGSPROFIL:
Affinität und Liebe zu Tieren
Praxis oder Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich (Stallwirtschaft)
Führerschein B, ggf. auch Führerschein F (Traktor)
WIR BIETEN:
Voll- oder Teilzeitbeschäftigung im Ausmaß von 20-40 Wochenstunden
Arbeitszeit erfolgt im Rahmen von ca. 7 - 18 Uhr, jedes 3. Wochenende Dienst bzw. nach Vereinbarung
Angemessene Entlohnung nach Vereinbarung, je nach Vorkenntnissen bzw. ob Wohnen vor Ort möglich/gewünscht.
BEWERBUNGEN mit Lebenslauf und Foto bitte richten an:
Hofleiterin Marion Reisinger, engelberg@animal-spirit.at und in cc an office@animal-spirit.at
PS.: Ab kommendem Frühjahr (März/April) suchen wir auch wieder eine/n TierpflegerIn für den Gnadenhof Hendlberg in Laaben, NÖ. Gerne auch schon früherer Beginn möglich. Bewerbungen dafür bitte direkt an office@animal-spirit.at
Tierschutz-Themen:
Weihnachten, Kirche und Massentierhaltung
www.change.org: Weihnachten, Kirche und Massentierhaltung - eine Weihnachtslektüre zum Nachdenken
Von Vladislav Altbregin
Bald feiern wir wieder das Fest der Hoffnung, der Besinnlichkeit und der Liebe. Eine sehr selektierte Liebe, denn sie bezieht sich nach der Definition der meisten Menschen einzig auf die eigene Spezies. Die anderen Lebewesen schlachten und verspeisen wir zur Feier dieses Tages. Das ist völlig OK und normal - sagt unsere Gesellschaft.
Ich habe mir oft die Frage gestellt, warum unsere westliche Gesellschaft des 21. Jahrhunderts in großen Teilen ignoriert, wie viel Leid, welches gewaltige Ausmaß an Zerstörung und gesundheitliche Gefährdungen dieser gigantische Konsum mit sich bringt, der einzig durch Massentierhaltung ermöglicht wird. Nach wie vor reflektieren nur sehr wenige, was Massentierhaltung für Tier, Mensch und Umwelt bedeutet.
Über unsere Medien haben wir Zugang zu sämtlichen relevanten Informationen. Wer lesen kann, wer in der Lage ist, einen Fernseher ein- und auszuschalten, hat davon gehört. Trotzdem blenden wir aus, verweigern wir Veränderung oder gehen diese nur sehr zögerlich an.
Die Tierfabriken-Industrie wird sogar durch Subventionen mit öffentlichen Geldern gezielt fördert. Der deutsche „Bund für Umwelt und Naturschutz“ erfaßte bereits 2008/2009 in einer Studie, daß die EU allein in Deutschland jährlich die sogenannte Intensivhaltung von Schweinen und Geflügel mit mehr als einer Milliarde Euro subventionierte. Steuergelder, die ich liebend gerne anderweitig investiert gesehen hätte.
Und dann wäre noch die Kirche. Unsere erstaunliche Fähigkeit, über all das verursachte Leid hinwegzusehen, es als „Normalität" hinzunehmen, ist eng mit dem christlichen Glauben verknüpft. Sie hat dafür gesorgt, daß die Ideologie des Karnismus und der Glaube an die Minderwertigkeit von Tieren über die Jahrhunderte fest in unserem Denken verwurzelt wurde und somit ermöglicht, daß die meisten Menschen Tierleid für unsere Ernährung als notwendiges Opfer (seitens der Tiere) akzeptiert haben, ohne dabei moralische Schuld zu empfinden.
Die Massentierindustrie feiert bald 100sten Geburtstag
In den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts, zu einer Zeit, als die Kirche noch weit größeren Einfluß auf Gesellschaft und Politik hatte als heute, wurden im US Bundesstaat Delaware die ersten Massenzuchtanlagen für Hühner in Betrieb genommen, der erste mit einem Bestand von ca. 500 Tieren. Heute werden weltweit ca. 21 Milliarden (!) Nutztiere pro Jahr in Massentierhaltung gehalten und in Massenschlachtung getötet (Anm.: Insgesamt sind es weltweit sogar mehr als 60 Milliarden Landtiere – plus ca. 3 Billionen Fische -, die jährlich für unseren Fleisch-, Fisch-, Eier- und Milchkonsum leiden und sterben müssen!). In nur knapp 100 Jahren entstand eine gewaltige Industrie in Dimensionen, die kaum noch vorstellbar sind.
Massentierhaltung wurde mit rasanter Geschwindigkeit zu einem wesentlichen Faktor der menschlichen Existenz und vereinnahmt heute mehr als zwei Drittel der zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Nutzflächen. Allein die OS-Gesellschaft „Tyson Foods", das zweitgrößte Fleischunternehmen der Welt, schlachtet 42 Millionen Hühner, 170.000 Rinder und 350.000 Schweine - pro Woche!
Die weltweiten Auswirkungen sind dramatisch für Mensch und Tier
Massentierhaltung ist mitverantwortlich für die Abholzung des Amazonas-Regenwalds und die Überfischung der Weltmeere. Achtzig Prozent des Welt- Soja -Ertrages und ein Drittel des gesamten Fischfangs werden für die Fütterung der Tiere benötigt. Massentierhaltung läßt große Agrarkonzerne kleine Bauern von ihrem Land vertreiben und verseucht durch in der Gülle enthaltenen Nitratstickstoff, durch Hormone und Medikamentenrückstände unser Grundwasser. Diese verunreinigen nicht nur die Trinkwasserbestände sondern gelangen von den Äckern letztendlich in Seen und Meere. In der Ostsee kommt es durch den Düngereintrag deswegen inzwischen jährlich zu riesigen Algenblüten, die dem Wasser Sauerstoff entziehen und dann zu Fischsterben führen.
1 kg Fleisch entspricht der Fahrt von Berlin nach Rom in der CO2 Belastung
Bei der Verdauung – v.a. der Wiederkäuer - entsteht Methan. Die Mengen sind riesig: etwa 200 Liter pro Rind und Tag. Wie nachhaltig die Massentierhaltung am anthropogenen Treibhauseffekt mitwirkt, veranschaulicht die Studie des Österreichischen Geophysikers Kurt Schmidinger. Er hat das Standard Modell zur Berechnung von Ökobilanzen erweitert.
In dieser Bilanz kommen auf 1 kg Fleisch aus Europa bis zu 27 kg Kohlendioxid. Die Bilanz für in Südamerika erzeugtes Fleisch ergibt ein noch besorgniserregenderes Ergebnis: hier wurden 59 kg Kohlendioxid pro kg errechnet. Wird dazu noch der Verlust an CO2 Speicherfähigkeit der natürlichen Vegetation mit einbezogen, die für den Anbau von Futterpflanzen weichen mußte, summiert sich der Verbrauch auf 335 Kilogramm C02 , für nur ein Kilogramm Fleisch! Dieser Verbrauch entspricht der Fahrt in einem europäischen Durchschnittsauto von Berlin nach Rom.
Massentierhaltung ist ein wichtiger Grund, warum sich multiresistente Keime rasant ausbreiten konnten.
Die Tiere werden, bedingt durch Zucht und Haltungsbedingungen beständig anfälliger für Infektionen. Geschwächte und gestreßte Tiere, globale Transporte und die Ansammlung von unnatürlich großen Tierbeständen auf engstem Raum bieten ideale Bedingungen für jede Art von Keim. Daher wird der Einsatz von Antibiotika, in der Masthaltung flächendeckend benötigt und großzügig eingesetzt. Nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz verkaufen Pharmafirmen allein in Deutschland jährlich über 1.450 Tonnen Antibiotika an Tierärzte!
Die häufigen Antibiotikagaben erhöhen das Risiko, daß sich resistente Bakterien bilden, die uns wieder in die Zeit vor der Erfindung von Antibiotika zurückwerfen, in der jeder Infekt, jede OP ein Todesrisiko darstellt. Ein Szenario, das dank Massentierhaltung jeden Tag Realität werden könnte.
Anders als die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Massentierhaltung sind die Konsequenzen für die betroffenen Tiere für jedermann leicht nachvollziehbar. Nie vorher gab es eine Zeitepoche oder eine Kultur, in der Menschen Tiere so grausam und in solcher Zahl gequält, gefoltert und getötet haben: Damit sich die Schweine nicht gegenseitig Ohren und Schwänze abbeißen, schleift man ihnen die Eckzähne weg. Damit sich die auf engstem Raum zusammengepferchten Hühner nicht blutig hacken, kupiert man ihnen Schnabelspitzen und Zehenglieder, alles ohne Betäubung. Damit die männlichen Ferkel den störenden Ebergeruch verlieren, schneidet man ihnen die Hoden ab, ohne Betäubung.
Kälbchen werden nach der Geburt von der Mutter separiert und maschinell ernährt. 40 Millionen Küken werden am Tag ihrer Geburt als Abfallprodukte zerschnitten und zerhackt. Masthühner werden zu Krüppeln gemästet, die unter ihrer eigenen Fleischlast zusammenbrechen.
Wir muten den Tieren Lebensbedingungen zu, die sie verrückt machen und den ständigen Einsatz von Psychopharmaka und Antibiotika erfordern. Der Folter in den Tierställen folgt die Qual der Tiertransporte. In viel zu engen Fahrzeugen, in denen sich die Tiere erneut gegenseitig verletzen und abwechselnd unter Hitze und Kälte leiden, kommt es zu Knochenbrüchen und schweren Verletzungen.
Ein hoher Prozentsatz stirbt vor Angst und Streß bereits auf dem Weg zum Schlachthof, wo selbst das Sterben noch zur Qual wird, weil die Tiere oft nicht richtig betäubt und bei vollem Bewußtsein abgestochen werden.
Wie ist so viel Grausamkeit vereinbar mit unserem christlichen Glauben des Mitgefühls und der Barmherzigkeit? Dabei hatte das Christentum, die Religion, die in der westlichen Kultur unser Weltbild, unser Denken und Handeln bis in die heutige Zeit prägt, und deren Anhänger heute auf zirka 1,9 Milliarden geschätzt werden, in ihren Anfängen ein völlig anderes Verhältnis zum Tier. Man findet viele Hinweise, daß Vegetarismus bei den Urchristen sehr verbreitet war.
Diese Haltung änderte sich jedoch grundlegend, als im 4. Jahrhundert Kaiser Konstantin in Rom an die Macht kam, und das Christentum zur Staatsreligion machte. Er bestand auf Fleisch und Weingenuß, welches die Urchristen beides ablehnten und setzte seine neuen Ansichten unter Gewaltanwendung durch. Das dunkle Zeitalter, des durch die christliche Religion sanktionierten Tierleids, begann.
Beim Konzil von Ancyra im Jahr 314 legt die mittlerweile sehr mächtig gewordene Kirche im Kanon XIV fest, daß Priester, die auch das zusammen mit Fleisch gekochte Gemüse nicht essen, als „Ketzer" zu entlassen seien.
Im Mittelalter läßt die kirchliche Inquisition sogar Menschen aufhängen, die sich weigerten, Tiere zu töten. Als Beweis ihres „rechten" römisch-katholischen Glaubens, müssen Verdächtige z. B. öffentlich ein Tier schlachten. Auch wird den Tieren durch die Kirchenheiligen Augustinus und Thomas von Aquin eine unsterbliche Seele abgesprochen. Damit werden sie ausdrücklich vom „Heil in Christus" ausgeschlossen.
Die Abwertung und die Freigabe zur Ausbeutung unserer tierischen Mitgeschöpfe wurde somit über die Religion in die Politik, in die Moralvorstellungen und Schulen des kirchengeprägten Abendlandes eingepflanzt. Mit der kirchlichen Missionierung der restlichen Welt wurde diese Ethik auch in ferne Kontinente getragen.
Und so ist es für viele Menschen möglich, guten Gewissens, erst in der Kirche von der „gnadenbringenden Weihnachtszeit" zu singen und anschließend im gemütlichen Heim einen Braten zu verzehren. Ein Braten, der einmal ein fühlendes, intelligentes Lebewesen war, das dank Massentierhaltung mehr Leid in seinem kurzen Leben erfahren mußte, als sich die meisten von uns auch nur ansatzweise vorstellen können.
Tierschutz-Themen:
Gefühle und Freundschaften bei "Nutztieren"
www.animalequality.de: Über Gefühle, Freundschaften und Intelligenz der ("Nutz"-)Tiere:
Sicher wissen Sie bereits eine Menge über Hunde, Katzen und andere Tiere, die wir typischerweise als Haustiere bezeichnen. Vielleicht wohnt bei Ihnen sogar ein vierbeiniges Familienmitglied. Aber wußten Sie schon, daß sich sogenannte Nutztiere und Haustiere in ihren Bedürfnissen und Verhaltensweisen ganz ähnlich sind?
1. Schweine gehören zu den schlausten Tierarten der Welt
Wenn wir Schweine auf Lebenshöfen beobachten, dann zeigen sie ähnliche Verhaltensweisen wie Hunde: Sie hören auf ihren eigenen Namen, wackeln mit dem Schwanz und lernen kleine Tricks wie “Sitz” mit Freude - solange ein Leckerli für sie dabei herausspringt. Forscher haben sogar herausgefunden, daß Schweine über ein Ich-Bewußtsein verfügen. In der Massentierhaltung werden Schweine unter grausamen Bedingungen gehalten und können ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht ausleben. In den meisten Fällen fühlen Schweine in ihrem gesamten Leben nicht ein einziges Mal Sonnenlicht auf ihrer Haut.
2. Lachse können unter Depressionen leiden
Lachse auf Fischfarmen können an Depressionen erkranken. Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigte auf, daß sich die Population von Lachsen auf Fischfarmen durch sogenannte “drop-outs” auszeichnet – das sind Fische, die sich ohne jeden Lebenswillen an der Oberfläche treiben lassen. Laut dieser Studie ist ein Viertel aller Lachse in Gefangenschaft träge, verkümmert und verweigert Nahrung. Diese Fische wiesen bei Untersuchungen hohe Werte des Streßhormons Cortisol auf. Der Serotoninspiegel der Tiere ähnelte dem von depressiven Säugetieren. Sie reagierten außerdem nicht mehr auf weitere Streßeinwirkungen.
3. Kühe sind sanft und voller Güte
Sie lieben die Aufmerksamkeit von freundlichen Menschen und wissen eine entspannende Bauchmassage oder ein sanftes Ohrenkraulen sehr zu schätzen. Selbst Kühe, die in der Vergangenheit schlecht behandelt wurden, können mit der Zeit vergeben und lernen, Menschen wieder zu vertrauen. Auch untereinander bilden Kühe enge soziale Beziehungen, die ihnen in der Massentierhaltung gänzlich fehlen. In der Tierindustrie werden Kälber bereits kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und ganz allein in enge Boxen gesperrt. Sie werden nie ihr natürliches Bedürfnis nach sozialen Beziehungen ausleben dürfen.
4. Hennen kommunizieren mit ihren Kindern - durch die Eierschale hindurch
Bereits während die Küken im Ei heranwachsen, entwickeln sie eine enge Bindung zu ihrer Mutter. Sie kommunizieren mittels bestimmter Laute durch die Eierschale hindurch: So kann eine Mutter z. B. durch ein spezielles Piepen ihre aufgebrachten Küken in einer Streßsituation beruhigen. Nach dem Schlüpfen lernen die Küken viel von ihrer Mutter. Und falls der Nachwuchs einmal von der Henne getrennt wird, stoßen beide ganz spezifische Rufe aus, bis sie wieder zueinander gefunden haben. In der Tierindustrie bleibt den Hühnern solch eine soziale Beziehung verwehrt, denn ihnen werden die Eier - und damit ihre Küken - direkt nach dem Legen weggenommen.
Der Unterschied zwischen sogenannten Haus- und Nutztieren besteht nur in unseren Köpfen, denn alle Tiere verdienen unseren Schutz und unseren Respekt. Animal Equality und ANIMAL SPIRIT sind der Meinung, daß es kein Lebewesen verdient hat, sein Dasein unter den brutalen Bedingungen der Massentierhaltung zu fristen. Stehen wir gemeinsam für eine bessere Zukunft für alle Tiere ein - egal ob sie Fell, Federn oder Schuppen haben.
Tierschutz-Themen:
Faszinierende Welt der Fische
www.ciwf.org: Die faszinierende Welt der Fische (Eine neue Kampagne unserer englischen Partner-Organisation CIWF - Compassion in World Farming)
Unter der Wasseroberfläche offenbart sich uns eine faszinierende Welt. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse beweisen, daß Fische empfindliche, intelligente und emotionale Tiere sind, die weit mehr können, als wir je gedacht haben. Sie fühlen Schmerzen, sie benutzen Werkzeuge und sie bilden soziale Bindungen.
ES IST ZEIT, FISCHE ZU ERSETZEN
Aber Fische müssen auch geschützt werden. In riesigen Unterwasserfabriken oder, wenn sie aus ihren Käfigen im Meer gezogen werden, werden Fische auf grausamste Weise geschlachtet. Fische leiden jedes Jahr leise billionenfach.
SCHAUEN SIE SICH BITTE DIESES VIDEO AN (auf englisch)
Das Wasser ist erfüllt von der unglaublichen Intelligenz, den Persönlichkeiten und dem komplizierten Leben der Fische. Die neue CIWF-Kampagne soll das Bewußtsein für diese Entdeckungen schaffen und das in politisches Handeln umwandeln.
Es ist Zeit, Fische neu zu überdenken: Helfen Sie mit einem email an die jeweilige Regierung Ihres Landes, das Leiden der Fische während der Schlachtung zu minimieren
Sehr geehrte Ministerin,
in der Europäischen Union werden hunderte Millionen von Fischen auf unmenschliche und illegale Weise abgeschlachtet und ich möchte die Regierung dringend dazu anhalten, die Einhaltung der EU-Schlachtverordnung sicherzustellen, um Fischen den Schutz zu bieten zu können, den diese verdienen.
Fische sind fühlende Wesen und sind, genau wie andere Nutztiere, in der Lage Qualen und Schmerzen zu empfinden. Sie müssen geschützt werden, doch in der gesamten EU werde Fische auf unmenschliche Weise getötet. Einige Fische werden in Wasser gesetzt, das Kohlendioxid enthält und ein Zucken bei den Fischen verursacht, wodurch diese um ihr Leben kämpfen. Viele von ihnen landen in großen Becken, die mit Eiswasser gefüllt sind. Dort bleiben sie bei Bewußtsein, ersticken jedoch langsam während eines Prozesses, der bis zu 40 Minuten dauern kann. Viele Länder nutzen Schlachtwerkzeuge, deren Effektivität als nicht wissenschaftlich erwiesen gilt. Eine kürzlich von Compassion in World Farming (CIWF) bei der Schlachtung von Fischen in der EU durchgeführte verdeckte Ermittlung hat den Umfang des Problems gezeigt und die Notwendigkeit von sofortigen Maßnahmen hervorgehoben.
Fische sollten durch die EU-Schlachtverordnung geschützt sein, da diese fordert, daß die Tiere beim Töten nicht unnötig leiden müssen. Gemäß der Europäischen Kommission kann dieser Verordnung entsprochen werden, indem die Richtlinien der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) zur Betäubung und Tötung von Zuchtfischen, der sich alle Mitgliedstaaten verschrieben haben, befolgt werden. Ein aktueller Bericht der Kommission ist zu der Schlußfolgerung gekommen, daß die meisten Mitgliedsstaaten, die geprüft wurden, derzeit gegen diese Richtlinien verstoßen. Viele Erzeuger nutzen Schlachtverfahren, die von der OIE als unmenschlich angesehen werden.
Das Leiden der Fische beim Schlachten ist eines der größten Tragödien für das Wohlergehen von Tieren in unserer Zeit. Humanere Schlachtverfahren stehen für Fische zur Verfügung – z. B. elektrische oder perkussive Betäubung. Doch viele Erzeuger benutzen dennoch grausame und veraltete Methoden. Die Mitgliedsstaaten müssen die EU-Gesetzgebung befolgen und ich bitte das deutsche Landwirtschaftsministerium darum, unverzüglich Maßnahmen zu durchzuführen, die humanere Schlachtmethoden sicherstellen.
Tierschutz-Themen:
Das Therapie-Pferd
Das Therapie-Pferd:
Ein versöhnliches und sehr berührendes Video (auf englisch, aber die Bilder sprechen für sich) über ein Pferd, welches zu schwerstkranken Menschen ins Spital gehen darf und ihnen durch seine Empathie unermeßliche Freude schenkt!:
oder auch auf Youtube