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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 11.07.2018

"Tierschutz-Unterricht" am Gnadenhof

11.07.2018

„Tierschutz im Unterricht“ am Gnadenhof Esternberg

Gnadenhofleiterin Anita vom Gnadenhof Esternberg schreibt: „Gestern konnten wir wieder 34 bestens gelaunte Schüler und  drei  tierliebe Lehrerinnen aus der Grundschule Schardenberg, OÖ begrüßen. Es ist für die Kinder jedesmal ein überwältigendes Erlebnis, die vielen Nutztiere in artgerechter, natürlicher Herdenhaltung "hautnah" erleben und fühlen zu dürfen. Unser sanftmütiger, riesiger Ochse Berti liebt das Bad in der Menge, genießt offensichtlich den Kontakt zu den Menschen und besonders zu Kindern. Aber auch die Ziegen, Esel, Schafe, Lamas, Schweine und Pferde lassen sich gerne von den Besuchern verwöhnen. Kinder haben in den meisten Fällen noch großes Mitgefühl, wenn sie die (ehemals) traurigen Schicksale der einzelnen Gnadenhofbewohner hören; so haben wir hier jedesmal wieder – besonders bei den Besuchen von Kindern oder Schulklassen - die gute Möglichkeit und Chance, der nächsten Generation den Gedanken des Tierschutzes mit auf den Lebensweg zu geben. Und wir tun es mit Freude – nicht nur für die Kinder, sondern v.a. auch für unsere Mitgeschöpfe!“

Weiters schreibt Anita: „Neues Gänsegehege fertig! Die glückliche Gänseschar genießt die letzten Sonnenstrahlen am Abend im neu erweiterten Geflügelgehege bei uns in Esternberg. Unser Handwerker Josef hat große Freude daran, die Gehege bestmöglich nach den Bedürfnissen der Tiere auszustatten. Er scheute keine Mühen, eine geniale Wasserversorgung für Enten, Hühner und Gänsen zu planen und eigenhändig umzusetzen. Die Enten und Gänse dürfen sich zusätzlich über eine neues, großes Planschbecken, welches aus einem Betonring entstanden ist, freuen. Es macht einfach nur Freude, die glücklichen Tiere beim Planschen zu beobachten...“

Tierschutz-Themen: 

WWF gegen Wolf-Abschüsse

11.07.2018

APA-OTS: WWF fordert sachliche Wolfs-Lösungen statt Abschuß-Fantasien

Wolf ist weder reißende Bestie noch Kuscheltier, sondern EU-weit streng geschützte Art – Herdenschutz ausbauen, angemessen entschädigen, Information verstärken

(Wien/OTS) - Die Naturschutzorganisation WWF fordert in Sachen Wolf eine Rückkehr zur Sachlichkeit und kritisiert die negative Stimmungsmache einzelner Interessensvertreter. „Der Wolf ist weder reißende Bestie noch Kuscheltier, sondern eine EU-weit streng geschützte Art. Daher braucht es rechtskonforme Management-Konzepte mit Herdenschutz-Maßnahmen und Entschädigungen“, sagt WWF-Artenschutz-Experte Arno Aschauer in Reaktion auf jüngste Aussagen der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. „Anstatt Ur-Ängste vor dem bösen Wolf zu bedienen, müssen international bewährte Lösungen auch in Österreich ausgebaut werden. Wer nur nach der Flinte ruft, läßt auch die betroffenen Landwirte allein im Regen stehen. Rechtswidrige Abschußfantasien lösen kein einziges Problem“, betont Aschauer.

Der WWF fordert von der Politik ein rechtskonformes Wolfs-Management mit konkreten Herdenschutzprojekten sowie höheren und rascheren Entschädigungszahlungen für betroffene Landwirte, falls Schäden auftreten. Parallel dazu braucht es deutlich mehr Forschung, Information und Beratung sowie eine bessere überregionale Zusammenarbeit der Bundesländer. „Das erwartet sich auch die Mehrheit der Bevölkerung, die den Wolf kein zweites Mal ausrotten will“, verweist Aschauer auf positive Umfragen zur natürlichen Rückkehr des Wolfs nach Österreich. Über 70 Prozent der Österreicher stehen dem Wolf positiv gegenüber und erwarten, daß die Politik für ein konfliktfreies Miteinander sorgt, wie Umfragen zeigen. 

Fakten zum Wolf
„Ängste und Sorgen müssen ernst genommen werden, aber mit Panikmache ist niemandem geholfen. Fakt ist: Wölfe, die in freier Wildbahn aufgewachsen sind und dort leben, sind dem Menschen nach allen vorliegenden Erkenntnissen grundsätzlich nicht gefährlich“, erläutert Aschauer den aktuellen Stand der Forschung. Wölfe sind klug und vorsichtig und weichen Menschen grundsätzlich aus. Trotzdem wird es dort, wo sie regelmäßig leben, früher oder später zu Beobachtungen kommen. Das ist völlig natürlich, und bei einer Reviergröße von 15.000 Hektar wird immer ein Gehöft oder eine Siedlung in einem Wolfsrevier liegen. In Deutschland hat sich in 20 Jahren kein einziger Unfall mit Wölfen ereignet. Im Gegensatz dazu beißt alle paar Minuten ein Hund einen Menschen (ca. 3000/Jahr, die im Spital behandelt werden müssen). Auch Kühe oder Wildschweine verletzen Wanderer, und immer wieder gibt es sogar Tote.  

Vergrämung bzw. Tötung von Problemwölfen wäre schon jetzt möglich
Falls es tatsächlich Probleme mit auffälligen Wölfen geben sollte, wäre die Vergrämung bzw. im Ernstfall die Tötung bereits jetzt möglich, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. „Dafür brauchen aber keine EU-Gesetze geändert und Wölfe pauschal zum Abschuß freigegeben werden“, betont der WWF-Experte unter Verweis auf geltende Managementpläne. Auch was den Schutz von Weidetieren anlangt, müsse man die Kirche im Dorf lassen. Im letzten Jahr gingen 21 der insgesamt rd. 378.000 Schafe in Österreich (Zahlen aus 2016) auf das Konto von Wölfen; denn zu 99 Prozent frißt der Wolf Wildtiere. Österreich hat eine so hohe Wilddichte, daß die wenigen Wölfe vergleichsweise sehr wenig erbeuten. Die Abschußzahlen bei Rehen, Hirschen, Wildschweinen und Gemsen liegen jährlich bei ca. 390.000 Tieren.

Für den in Österreich äußerst seltenen Fall einer Wolfsbegegnung, sollte man Ruhe bewahren. Normalerweise tritt ein Wolf, der entdeckt wird, schnell und leise die Flucht an. Um das Risiko von Unfällen zu minimieren, sollten dennoch einige Verhaltensweisen im Zusammenleben mit den Wildtieren beherzigt werden, die genauso für den Umgang mit anderen Wildarten, die wehrhaft sind oder Krankheiten übertragen können, gelten, wie etwa Wildschwein oder Fuchs. „Das heißt: Wölfen nicht nachlaufen, Wölfe nicht anfüttern und deren Wurfhöhlen nicht aufsuchen“, erklärt Aschauer. 

Tierschutz-Themen: 

Löwen fressen Wilderer

11.07.2018

www.spektrum.de: Löwen fressen Wilderer

Sie kamen bei Nacht und wollten sehr wahrscheinlich Nashörner wildern. Dann kam den Männern ein Löwenrudel in die Quere.

Über 1000 Nashörner werden mittlerweile jährlich in Südafrika gewildert – für fragwürdige Medizin in Asien. Die Tiere werden deshalb streng gegen die mit hochmodernen Waffen und Sichtgeräten ausgestatteten Wilderer geschützt. Doch manchmal kommt auch die Natur den Dickhäutern zur Hilfe: Im Sibuya Game Reserve in Kenton-on-Sea hat ein Löwenrudel offensichtlich mehrere Wilderer getötet und anschließend gefressen, wie Überreste in dem Naturschutzgebiet andeuten. Ranger hatten in der Nacht von Dienstag (3.7.) auf Mittwoch Knochen und Fleischreste entdeckt und in der Nähe noch ein Gewehr mit Schalldämpfer, eine Axt und drei Paar Schuhe. Genauere Analysen sollen nun feststellen, ob es sich tatsächlich um Wilderer gehandelt hat, und wenn ja, um wie viele. Das Gewehr wird zudem von der Polizei einem Ballistik Test unterzogen, da es womöglich zuvor schon zur Wilderei eingesetzt wurde.

Die Löwen wurden aus Sicherheitsgründen für die Dauer der Untersuchung vor Ort betäubt. Eine Gefahr für Touristen oder Mitarbeiter bestehe aber nicht, da das Gelände nur in gesicherten Fahrzeugen aufgesucht werden dürfe, so Nick Fox, der Besitzer des privaten Reservats. Das Naturschutzgebiet war schon zuvor Ziel von Wilderern, die 2016 dort drei Nashörner getötet hatten. Insgesamt leben 400 Tierarten im Sibuya Game Reserve, neben Löwen und Nashörnern auch Elefanten und Antilopen. Bisweilen töten Wilderer sogar Nashörner, denen man den größten Teil des Horns bereits entfernt hat: Im Kragga Kamma Game Park mußte ein Tier sterben, das nur noch einen Hornstummel von einem Zentimeter Länge aufwies.

Pulverisiertes Nashorn gilt vor allem in Vietnam als potentielles Mittel gegen Krebs – obwohl es hierfür keinerlei Belege gibt. Deshalb lebte die Wilderei in den letzten zehn Jahren deutlich auf und kostete mehrere tausend Nashörner das Leben. Die Mehrzahl der überlebenden Dickhäuter ist in Südafrika zu Hause, weshalb das Land ein Schwerpunkt der Wilderei ist. Im Kampf gegen die international operierenden Banden setzt die Regierung zunehmend auf Hightech wie Drohnen, Radarüberwachung und Peilsender.

Tierschutz-Themen: 

Petition: Kein Primaten-Blut für Öl

11.07.2018

Regenwald.org-Petition: Kein Primaten-Blut für Öl

Menschenaffen geht es an den Kragen, weil wir Menschen nach Erdöl gierig sind. Auf diese Formel läßt sich zusammenfassen, welches Schicksal Gorillas und Bonobos im Kongobecken droht. Weil es in den Nationalparks Virunga und Salonga Erdöl gibt, will die Regierung Kabila die Reservate zurechtstutzen. Dabei sind sie sogar UNESCO-Welterbe. Werden die Schutzgebiete für die Erdölsuche verkleinert und freigegeben:

- wird der Lebensraum von Bonobos, Gorillas und zahlreichen anderen Arten zerstört.

- wird für den Schutz des Klimas wichtiger Wald vernichtet.

- werden Nistplätze von Zugvögeln gefährdet.

- droht die Verschmutzung der großen Flußsysteme Nil und Kongo.

Welchen Sinn haben Schutzgebiete, wenn Politiker sie für Wirtschaftsinteressen beschneiden können? Bodenschätze ausbeuten statt Primaten schützen – das dürfen wir niemals zulassen.

Bitte unterschreiben Sie daher unsere Petition!

Tierschutz-Themen: 

Tier-Menschbeziehungen und tierische Eltern

11.07.2018

Erbauliche Videos und Bilder über Tier-Menschbeziehungen, Gnadenhoftiere und tierische Eltern:

Wunderbarer Videolink einer „Schmusekuh“ vom Gnadenhof „Stiftung Hof Butenland“ und ihrem Pilotprojekt „Kuh-Altersheim“: Könnte genauso bei uns gedreht worden sein – wir beherbergen ja aktuell auf unseren 3 Gnadenhöfen 15 vom Schlachthof gerettete Rinder, siehe erster Beitrag dieses Newsletters.

Und HIER ein nettes, selbstgemachtes Video von unserem Esel-, Lama- und Schafbetreuer sowie „Mädchen für alles“ Peter von einer unserer Sommerweiden samt Bio-Gemüsegarten.

Und hier noch – unten in der Bildergalerie - herzergreifende Fotos verschiedener Eltern-Tiere und ihren Sprößlingen.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 11. Juli 2018