Die Massentierhaltung fordert ihre Opfer: Nicht nur täglich millionenfach am Schlachthof, sondern auch bei „systembedingten Unfällen“, wie erst vor kurzem wieder zwei Großbrände in Hühnermastanlagen, sowohl in Niederösterreich als auch in Deutschland, gezeigt haben:
KURIER.at: Brand bei Hühnerzuchtbetrieb: 40.000 Küken verendet
Eine kaputte Fütterungsanlage hat den Brand in einem Hühnerzuchtbetrieb in Schwarzau am Steinfeld (Bezirk Neunkirchen) mit 40.000 toten Küken ausgelöst. Die Ermittler gehen von einem technischen oder mechanischen Defekt an den Antrieben als Ursache aus, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf Anfrage Medienberichte. Weitere Erhebungen seien geplant. Das Feuer war am Dienstagnachmittag ausgebrochen, bei den Löscharbeiten standen 27 Feuerwehren mit etwa 200 Mitgliedern aus den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt im Einsatz. Die Halle wurde zerstört. Die Schadenssumme beläuft sich laut Polizei auf drei bis vier Millionen Euro.
Siehe auch: Salzburger Nachrichten
heute.at
Und Ähnliches kürzlich auch in Deutschland:
www.nordkurier.de "Nach Feuer attackieren Tierschützer Geflügelhalter"
Beim Brand der Geflügelmast Nowak entstand nicht nur hoher Sachschaden. Es kamen auch 26.000 Küken ums Leben. Das sorgt für Aufregung.
Diese jungen Vögel sollen zum einen Teil erstickt oder durch die für sie kalte Außentemperatur erfroren und durch Löschwasser gestorben sein. Was den Schwelbrand ausgelöst hatte, wurde bisher noch nicht geklärt. Die Polizei geht von einem technischen Defekt aus. Am Montagnachmittag kamen Gutachter auf das Gelände, um die Brandursache genau festzustellen.
Tierschützer sehen Großställe sehr kritisch
Tierschützer kritisierten die Größe dieser Mast-Anlagen. Jan Peifer, Vorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros, behauptete, daß dieser Brand aus seiner Sicht kein Einzelfall ist. Schon seit vielen Jahren recherchiert der Tierschützer gegen Massentierhaltung und hat dabei zahlreiche Verstöße festgestellt. Deshalb fordert sein Verein einen besseren Brandschutz und am liebsten würde Peifer Mastanlagen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ganz verbieten.