Noch ein paar Tierrettungsgeschichten: Zuflucht am Gnadenhof Esternberg für Anderl, Amalie und Agnes
Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Die drei haben ihr Leben der unermüdlichen Gabi Teichmann aus Maishofen zu verdanken: die beiden trächtigen Ziegen Agnes, Amalie sowie Anderl der Bock waren bereits bei einem Tierhändler und warteten auf Rettung, da ja der größte Teil der Ziegen am Schlachthof landet und sogar oftmals das grausame Ritual des Schächtens über sich ergehen lassen muß. ANIMAL SPIRIT hat sich aber - wie so oft - bereit erklärt, die Ziegen zum Schlachtpreis freizukaufen und aufzunehmen.
Nachdem wir uns endlich - dank einer Erbschaft - einen neuen Ziegenstall leisten konnten (siehe HIER), ist es für uns Ehrensache, dafür „als Gegenleistung“ wieder einigen weiteren Mitgeschöpfen das Leben zu retten. Das Trio der Walliser Schwarzhalsziegen konnte den „Fängen“ des Tierhändlers entkommen und darf sich auf ein Leben in Würde und Freiheit mit vielen Artgenossen freuen.
Anderl, Agnes und Amalie wurden letzten Freitag von unseren Eseln und Pferden, die sich alle am ganzen Hof frei bewegen dürfen, neugierig empfangen. Wie eine Karawane lief die gesamte Herde hinter den Neuankömmlingen her und starrte gebannt zu den zotteligen, langhornigen, schwarz-weißen Schönheiten im neuen Stallgebäude. Man hat das Gefühl, die alteingesessenen Gnadenhof-Bewohner haben ein Begrüßungsritual für die neu Geretteten veranstaltet. Es jedes Mal wieder faszinierend zu beobachten, man spürt förmlich die Freude der Tiere.
Nachdem der Bock Anderl noch nicht kastriert ist verströmt er seinen „Bockgeruch“ über den gesamten Hof. Das wird sich bald ändern, denn um nicht noch mehr Tiere zu züchten, muß er natürlich kastriert werden, deshalb bitten wir auch um finanzielle Unterstützung und Patenschaften für das neue Ziegentrio.“
Sechs Kaninchen finden in Esternberg ein Zuhause
Nochmals Anita: „Wir haben einen Hilferuf aus dem Nachbardorf erhalten, eine Familie hatte wie so oft für die Kinder zwei Kaninchen angeschafft. Beide Kaninchen wurden in einem Stall gehalten im Vertrauen, daß es sich um gleichgeschlechtliche Tiere handeln würde, was sich als Irrtum herausstellte. Im April hat das Kaninchenweibchen eine Menge Junge zur Welt gebracht, die herzallerliebst und niedlich sind, aber auch diese Tierkinder werden einmal groß, und die Familie war vor ein großes Problem gestellt, da der Stall bei weitem nicht für so eine große Anzahl von Tieren ausgelegt war.
Wir haben das große Glück, daß das ZDF bei uns am Hof in Esternberg für Filmaufnahmen („Das Haustiercamp“ – mehr dazu im nächsten Newsletter) ein großes Kaninchengehege baut, deshalb war es uns auch möglich, die Tiere aufzunehmen. Den Vorbesitzern der Kaninchen haben wir ans Herz gelegt, in Zukunft bitte darauf zu achten, daß sie die männlichen Tiere kastrieren lassen, um nicht noch mehr Tiere in die Welt zu setzen, die letztendlich wieder keiner will und die im schlimmsten Fall im Bratrohr landen…
Über Patenschaften für die Langohren mit den lustigen Namen: Pinocchio, Pan Tau, Prinz Eisenherz, Münchhausen, Rumpelstilzchen und Dornröschen (siehe Fotos unten) würden wir uns natürlich sehr freuen.“