Wem nichtmenschliche Wesen völlig egal sind, denkt beim Kontakt mit dem Begriff Japan gewöhnlich an Kimono, Kirschblüte, Geishas oder auch Fukushima, Hiroshima und Nagasaki. Tierschützer verbinden mit dem Ländernamen fast automatisch Delphin-Massaker in Küstennähe oder illegale Walschlächterei im Südpazifik. Bekannt sind auch die rohen Fisch-Snacks, die unter dem Namen Sushi rangieren und die sich auch im Westen als Mode-Gag einem kulinarisch gelangweilten und zahlungskräftigen Personenkreis zunehmend erschließen – bevor demnächst Insekten an der Reihe sind, die sich vermutlich auch der „kleine Mann“ leisten kann. Wohin in Japan der Lebensmittel-Frische-Wahn – gepaart mit grausamer Kreativität – führen kann, zeigt beispielhaft die zweifellos proteinreiche Leckerei Frosch-Sashimi. Hierbei wird ein Frosch gut gewürzt, aber noch zappelnd als Tellergericht verzehrt. Wem es dabei graust, mag die Petition unterzeichnen.