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Dioxinskandal: Österreich - "Insel der Seligen"?

24.01.2011

Dioxin-Skandal - wirklich keine Gefahr für Österreich?
Utl.: Die weltweite Vernetzung der Fleischmafia erlaubt keine "Insel der Seligen"! Die Lebensmittel- und Fleisch-Skandale der letzten Jahre haben immer kürzere Intervalle: Gift im Fleisch, Antibiotika und Hormone in der Mast, jedes Jahr neue Tierseuchen – die Skandale reißen nicht ab und der Planet ächzt unter der Last von fast 7 Mrd. Menschen. Regenwälder werden gerodet fürs Futter unserer Masttiere, Meere geplündert, Wüsten wachsen, Hunger, Artensterben, brutalste Ausbeutung der Tiere in der Landwirtschaft, Klimawandel, Naturkatastrophen wie die aktuellen Überflutungen weltweit, usw. "Bei jedem neuen Skandal ist die erste, fast reflexartige Reaktion unserer ,verantwortlichen` Politiker und der Fleischindustrie lediglich die, daß bei uns ja alles in bester Ordnung sei und dies nur das ,böse Ausland` bzw. ein paar ,schwarze Schafe` betreffe", so Tierarzt und Tierschützer Dr. Franz-Joseph Plank von ANIMAL SPIRIT. "Daß diese ausbeuterische, tierquälerische und letztlich auch für den Menschen krankmachende Agrarindustrie und Massentierhaltung aber System hat - und zwar genauso in Österreich - wird seit Jahren zu vertuschen versucht. Das haben jetzt auch über 300 deutsche Professoren und Wissenschaftler erkannt und publik gemacht, indem sie vehement den Ausstieg aus der Massentierhaltung und den Umstieg auf eine sozial-ökologische Landwirtschaft fordern". In dieser Petition
www.gegen-massentierhaltung.deheißt es u. a.: "Wir alle wissen längst, daß in der modernen Massentierhaltung eine Tierquälerei in gigantischem Ausmaß stattfindet. Trotzdem nimmt die Zahl und Größe der Tierfabriken immer weiter zu. Die Auswirkungen sind fatal. Die Massentierhaltung

  • bereitet Tieren ein Leben voller Schmerz und Leiden,

  • trägt zum Klimawandel bei und verschmutzt unsere Umwelt,

  • ist ein Brutkasten für Krankheitserreger und schadet unserer Gesundheit,

  • verschwendet wichtige Ressourcen

  • und zerstört die Existenzgrundlage von Bauern in Entwicklungsländern sowie von ökologisch wirtschaftenden Bauern in den Industrieländern.

Und auch der ORF schrieb vor kurzem im Weltjournal: "Der ständig steigende Fleischbedarf hat die Viehzucht zu einer globalisierten Industrie gemacht. Wenn etwa Rinder in Brasilien gehalten, mit Soja aus Indien gefüttert, nach Frankreich verschifft, in Österreich als Burger verspeist werden, hat das neben gesundheitlichen Risiken auch massive Auswirkungen auf den Klimawandel." Dr. Plank weiter: "Auch bei einer Tagung von österreichischen Schweinezüchtern und Mästern vor wenigen Tagen in Pyhra, NÖ war praktisch kein Wille zum Umdenken zu bemerken. Die "Schweineexperten" am Podium diskutierten lediglich darüber, wie sie dem wachsenden Preisverfall begegnen könnten, wollten aber nichts von wirklichen Veränderungen in der Tierhaltung, wie etwa bei den tierquälerischen Kastenständen, bei Vollspalten-Betonböden oder bei der Ferkelkastration ohne Betäubung wissen. Somit soll offenbar auch dieser neue Skandal wieder nur am Rücken der ohnehin schon extrem ausgebeuteten Tiere stattfinden. Wenn nicht in Kürze ein wirklich radikales Umdenken in der Politik, bei den Tierhaltern und auch in der Bevölkerung stattfindet - v. a. in Richtung ökologische Landwirtschaft und Vegetarismus -, ist dieses ganze System dem Untergang geweiht." Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
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