6.8.: Hoffest bei Rinder-Gnadenhof; 3.9.: Hoffest Esternberg; indirekte Fleischsteuer; Fehlbetäubungen
Bayern: ANIMAL SPIRIT rettet gesamten Rinderbestand vor Schlachthof! Antonia, Emilia, Ernestine, Veronika, Josefine und Josefa lieferten jahrelang Tag für Tag, Woche für Woche brav ihre Milch für den menschlichen Genuß ab. Der Nebenerwerbslandwirt Johann Gottschaller im bayrischen Tettenweis konnte seinen Lebensunterhalt von den paar Milchkühen, die ihm immer treu gedient haben, in der heutigen gnadenlosen Marktwirtschaft nicht mehr bestreiten. Es war ihm bewußt, daß er über kurz oder lang seinen kleinen Betrieb einstellen mußte. Mit Schrecken sah er dem Tag entgegen, an dem seine geliebten Kühe den gnadenlosen Gang ins Schlachthaus antreten sollten. Er hatte ja im Verlauf seines Lebens schon viele Kuhkinder an den Metzger verkaufen müssen, was ihn in frühen Jahren nicht so sehr ans Gemüt ging, wurde ihm der Umgang mit den Tieren doch seit Kindheit an so "eingebläut". Doch im Lauf der Jahre erkannte Johann G., daß unsere Mitgeschöpfe soziale Bindungen aufbauen, Freud und Leid empfinden, dasselbe Schmerzempfinden wie Menschen besitzen ...
1. Hoffest am Gottschallerhof: 6.8.2011, ab 10 (bis ca. 18) Uhr
Besessen von dem Gedanken, die sanften Riesen zu retten, sah der 58-jährige Landwirt nur noch die Chance, Hilfe von Tierschützern zu bekommen. Vom „Hörensagen“ war ihmder Gnadenhof von ANIMAL SPIRIT in dem ca. 40 km entfernten Esternberg in Oberösterreich bekannt. Ein Anruf dort sollte den Stein (der ihm schwer am Herzen lag) ins Rollen bringen. Die dortigen Gnadenhof-Betreuer, Volker und Anita, mußten ihm mitteilen, daß sie selbst bereits acht Rinder beher-bergten und keine Unterkunft für eine ganze Rinderherde bereitstellen könnten.
Indirekte Fleischsteuer in Dänemark
Der VgT-Schweiz meldet:
Seit dem 1. Juli 2011 wird in Dänemark eine Fettsteuer erhoben, die auch für Fleisch gilt. Damit hat Dänemark die von Tierschützern geforderte Fleisch-Steuer indirekt eingeführt.
Es ist längst bekannt, daß der Konsum von Fleisch- und Wurstwaren aber auch von anderem tierischem Fett und Eiweiß (Eier, Käse, Butter, Milch) nachweislich die grassierenden Zivilisations-Krankheiten wie Herz-Kreislaufkrankheiten, Bluthoch-druck, erhöhte Cholesterinwerte, Übergewicht, Diabetes etc. fördert. Seit Jahren sind die Gesundheitskosten am Steigen - zusammen mit dem steigenden Konsum von ebensolchen Lebensmitteln, denn die Fleisch- und Milchindustrie investiert Millionen in teure Broschüren und Werbung für ihre angeblich "gesunden" Produkte.
Doch nicht nur vom Gesundheitsaspekt her stehen die tierischen Lebensmittel schlecht da, auch die Ökobilanz fällt um einiges schlechter aus als für pflanzliche Lebensmittel. (siehe auch:http://vegetarismus.ch/info/oeko.htm)
Hoffen wir, daß auch andere Länder dem vorbildlichen Beispiel Dänemarks folgen und bald eine Fettsteuer (noch besser Fleischsteuer) einführen werden.
Zum Nachsehen: Streß und Leid bei der Schlachtung
Das 3sat Wissenschaftsmagazin "Nano" widmete sich in einer seiner letzten Sendungen der Schlachtung von Hühnern. Bisher werden Hühner zur Betäubung durch ein elektrisch geladenes Wasserbad gezogen, bevor sie durch rotierende Messer getötet werden. Schweine werden mit Kohlendioxid statt mit Strom betäubt. Prof. Jörg Hartung von der Tierärztlichen Hochschule Hannover berichtet, daß die Schweine während der ersten 15 Sekunden der Betäubung “erhebliche Abwehr-reaktionen” zeigen und Streßhormone ausschütten. Dies spricht dafür, daß die Tiere unter Erstickungsangst leiden. Hartung geht davon aus, daß Hühner ähnlich wie Schweine bereits unter der Betäubung leiden.
Weitere Qual wartet auf fehlbetäubte oder nicht richtig entblutete Tiere. Schätzungsweise 500.000 Schweine sterben in Deutschland erst beim Abbrühen. 200.000 Rinder durchlaufen den Schlachtvorgang, bei dem sie zerlegt werden, unbetäubt.
Das Video können Sie sich hier ansehen: www.3sat.de
HIER können Sie einen Beitrag zu den Fehlbetäubungen bei der Schlachtung aus den Tagesthemen vom 29.03.10 sehen.
Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
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