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Betrifft: Sinnlosigkeit der Jagd!

22.08.2016
Grausame Jagd: abgeschossener Vorderlauf

Unser Mitglied Maria D. aus Niederösterreich schreibt uns: "Eigentlich fehlen einem ohnehin die Worte bei den Vorkommnissen in Wald und Flur. Ich schicke euch Bilder von einem jungen Rehbock, der heute morgen bei uns auf der Pferdeweide gelegen ist und mich und meine Pferde mit traurigen hoffnungslosen Augen anschaute. Der herbeigerufene Jäger hat ihn totgeschossen und erst dann wurde das ganze Elend deutlich: der linke Vorderfuß wurde dem armen Tier vor einiger Zeit schlichtweg abgeschossen, sah aber gut verheilt aus und gestern Abend hat wahrscheinlich derselbe "Heger und Jäger" einen weiteren Fehlschuß gemacht und ihm auch noch den Hinterlauf zertrümmert.

Der Ortsjäger hat uns dann dahingehend informiert, daß nicht nur dieses arme Kerlchen seit einiger Zeit dreibeinig dahinvegetieren mußte, sondern ebenso ein alter größerer Bock und ein Kitz, denen ebenfalls ein Vorderlauf fehlt, also abgeschossen wurde; das habe er mit der Nachtkamera gesehen!

Haben diese Grünröcke und selbsternannten "Heger" wirklich noch immer Narrenfreiheit in unserer Natur? Gerade der hier infrage kommende Grünrockträger scheint häufig danebenzuschießen, weil meist mindestens zwei Schüsse nacheinander aufhorchen lassen, wenn der wieder am Jagen ist. Sie schießen ja jetzt im Herbst ganz nahe an den Ortschaften, weil dort die Felder abgeerntet worden sind und die Tiere ahnungs- und wehrlos drüberwechseln. Ich frage mich oft: wie oft knallen die eigentlich auf so ein liebevolles zartes Lebewesen? Und wie verroht und widerwärtig muß man als „Mensch“ sein, um einem Tier solch ein Leid mutwillig und aus purer Lust am Töten zuzufügen? Meines Erachtens gehört so einem Schießteufel sofort die Jagdkarte entzogen und nicht nur das - wo bleiben wirksame Tierschutzgesetze, die endlich auch die Jagd miteinschließen? Aber das wissen unsere (Landes-)Politiker tunlichst zu verhindern, weil ein Gutteil davon - egal welcher Parteifarbe - selber der Mordlust fröhnt."

Mit freundlichen Grüßen, Maria D.

Tierschutz-Themen: