DER STANDARD, 28.6.14: Neue Studie über "Ernährungsbedingte Treibhausgas-Emissionen von Fleischessern, Fischessern, Vegetariern und Veganern in Großbritannien" (Übersetzung der Zusammenfassung): Die Produktion von tierischen Lebensmitteln ist mit einer höheren Emission von Treibhausgasen (THG) verbunden als die von pflanzlichen Lebensmitteln. Das Ziel dieser Studie war, den Unterschied der Emissionen zwischen selbst gewählten Fleischessern, Fischessern, Vegetariern und Veganern in Großbritannien abzuschätzen. Die Ernährung von 2.041 Veganern, 15.751 Vegetariern, 8.123 Fischessern und 29.589 Fleischessern im Alter von 20 bis 79 Jahren wurde mit einem validierten Fragebogen zur Lebensmittel-Frequenz bewertet. Vergleichbare THG-Emissions-Parameter wurden für die zugrundeliegenden Lebensmittel-Codes auf Basis der Daten von THG-Emissionen für 94 Nahrungsmittel in Großbritannienermittelt; mit einer Gewichtung des Erderwärmungspotentials jeder enthaltenen Gaskomponente. Die durchschnittlichen THG-Emission auf Basis einer Standard 2.000 kcal Diät wurde für alle Subjekte geschätzt. Der an Alter und Geschlecht angepaßte Durchschnittswert der THG-Emissionen in Kilogramm von Kohlendioxid-Äquivalenz pro Tag (kg CO2/Tag) waren 7.19 für starke Fleischesser (>=100g/Tag); 5.63 für mittlere Fleischesser (50 - 99g/Tag); 4.67 für schwache Fleischesser (<50g/Tag); 3.91 für Fisch-Esser; 3.81 für Vegetarier und 2.89 für Veganer. Das bedeutet, daß die ernährungsbedingten THG-Emissionen selbst gewählter Fleischesser mehr als doppelt so hoch sind als die von Veganern. Es ist somit wahrscheinlich, daß die Reduzierung des Fleischkonsums zur Reduktion der ernährungsbedingten THG-Emissionen führen würde. Mehr dazu auch in unserer neuen Broschüre "NIMM BITTE DAS TIER VOM TISCH" - Hintergründe und Abgründe der Fleischproduktion.
02.07.2014