Anstatt der üblichen Weihnachtswünsche übersende ich Ihnen heute ein (nicht ganz neues, aber vielleicht einigen noch nicht bekanntes) Kurz-Gedicht zum Nachdenken. Es paßt gut zu dieser - ehemals besinnlichen - jetzt nur noch hektischen, vom Konsumwahn getriebenen Zeit. Betroffen von diesem Kaufrausch sind ja in erster Linie die Wehrlosesten, die Tiere: Als sog. "Pelztiere" für die Eitelkeit, auch als Hunde oder Katzen aus Fernost für unscheinbare Pelzverbrämungen an den Krägen oder neuerdings sogar für Hunde-Leder. Ebenso als lebend gerupfte Enten- oder Gänsedaunen, verpackt in Winterjacken, als "Weihnachts"-Gans, -Ente oder -Pute, oder als sonstige Teile von getöteten Schweinen, Kälbern, Kaninchen, Hühnern, Karpfen oder Lachs für den "Festtagsbraten": Du sagst: "Ich liebe die Blumen" - aber du pflückst sie! "Ich liebe die Bäume" - aber du fällst sie! "Ich liebe die Vögel" - aber du sperrst sie ein! "Ich liebe die Tiere" - aber du ißt sie! Nun habe ich Angst, du sagst mir: "Ich liebe dich". Zum versöhnlichen Abschluß noch die berührende, wahre Geschichte der "Pullover-Weihnachtsgans", die wir bereits vor 5 Jahren gepostet haben.
19.12.2014