www.suedkurier.de: Das Restaurant "La Table Suisse" wirbt angeblich für das Essen von Katzen - und sieht sich einem Shitstorm ausgesetzt. Nun ist die Katze ist aus dem Sack: der deutsche Vegetarierbund hat sich zu dem viralen Video bekannt. Die Aufregung war groß, als vor einigen Tagen dieses Video online ging, in dem ein Koch eines Schweizer Restaurants angeblich die Vorzüge von „Büsirücke“, also Katzenrücken, anpries. Jetzt haben sich der Vegetarierbund Deutschland, die Organisation Swissveg und Beyond Carnism, eine amerkanische Organisation, die sich dem Schutz der Tiere verschrieben hat, zu dieser Aktion bekannt. Hinter der Aktion steckte nur eine raffinierte, virale Werbekampagne, mit der auf „widersprüchliches Eßverhalten“ hingewiesen werden sollte. Genauer ging es um den sogenannten Karnismus. Laut einer Presserklärung von Swissveg versteht man darunter ein „unsichtbares System von Überzeugungen“, wonach der Mensch konditioniert ist, nur bestimmte Tierarten zu essen. Aus diesem Grund sollen die meisten Menschen auch so wütend auf das Video reagiert haben: Dies zeige, laut der Presseerklärung, daß Menschen „nicht wollen, daß Tiere leiden.“ In der Schweiz ist es gesetzlich nicht verboten, seine eigene Katze oder seinen Hund zu verspeisen, solange das Tier einem selbst gehört und die Schlachtung nicht kommerziell genutzt wird. Das Video, das am 9. Februar online gestellt wurde, wurde bisher knapp 180.000 Mal angeklickt und mehrere tausend Mal in den sozialen Netzwerken geteilt. Dort hagelte es teils derbe Drohungen gegen die Betreiber des angeblichen Restaurants. Siehe auch www.facebook.com und www.watson.ch
17.02.2016