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Vorbild Novak Djokovic

31.01.2024

Novak Djokovic- Vorbild stoischer Tugend (Von Peter McCullough, übersetzt aus dem Englischen)

Eines meiner Lieblingszitate von Rudyard Kipling ist das Folgende: „Der Einzelne mußte immer darum kämpfen, nicht vom Stamm überwältigt zu werden. Sein eigener Mann zu sein ist ein hartes Geschäft. Wenn Sie es versuchen, werden Sie oft einsam sein und manchmal Angst haben. Aber kein Preis ist zu hoch für das Privileg, sich selbst zu besitzen.“

In unserer gegenwärtigen Welt, die so von böswilligen Winzlingen und Propagandisten dominiert wird, die Konformität, Fügsamkeit und Gehorsam fordern, hat niemand Kiplings Beobachtung besser veranschaulicht als Novak Djokovic.

Vor zwei Jahren erteilten dem bekennenden Veganer Novak die australischen Behörden die Erlaubnis zur Teilnahme an den Australian Open unter der Bedingung, daß er einen negativen COVID-19-Test vorlegen konnte. Nachdem er jedoch ans andere Ende der Welt geflogen war und zum Turnier eingetroffen war, wurde ihm sein Visum entzogen und er wurde für vier Nächte in ein Quarantänehotel gesteckt. Nachdem ein Richter (der sich eigentlich mit Recht auskennt) zu seinen Gunsten entschieden hatte, durfte er das Hotel verlassen und begann mit den Vorbereitungen für das Turnier. Allerdings wurde sein Visum elf Tage später nach ministeriellem Ermessen von Einwanderungsminister Alex Hawke aus „Gesundheits- und Ordnungsgründen und mit der Begründung, daß dies im öffentlichen Interesse liege“ erneut widerrufen. Bis dahin hatte ich noch nie gehört, daß ein so hochrangiger Justizbeamter in einem Land des britischen Commonwealth eine so geschmacklose und inkohärente Aussage zu einer so schwerwiegenden Menschenrechtsangelegenheit gemacht hätte. Tatsächlich erscheint mir diese Aktion als eine der willkürlichsten, beschämendsten und feigesten Aktionen, die jemals von einem britischen Commonwealth-Staat begangen wurden.

Kurz nach dem australischen Fiasko gab sich ein BBC-Reporter in seinem Interview mit Djokovic der schlimmsten Art von Voreingenommenheit hin, in der er wiederholt fragte, ob die Verweigerung des Rechts, an großen Turnieren teilzunehmen, „ein Preis sei, den man für seine Weigerung zu zahlen bereit sei“, den COVID-19-Impfstoff erhalten. Djokovics ruhige und feste Antwort, vorgetragen mit einem freundlichen Lächeln, ist die Quintessenz stoischer Tugend und Exzellenz.

Zwei Jahre nachdem sich Australien lächerlich gemacht hat, ist Djokovic ins Land zurückgekehrt, um seine Konkurrenz erneut systematisch zu demontierten. Als er gerade einen Matchball gegen Tomas Martin Etcheverry aufschlagen wollte, belästigte ihn ein australischer Fan, indem er schrie: „Laß dich impfen, Kumpel!“ Djokovics Antwort – ein Ass beim nächsten Aufschlag - ist eine weitere unbezahlbare Leistung.

Bravo, Herr Djokovic! Du bist ein Vorbild für Klasse und Tugend. Mögen sich alle jungen Männer auf der Welt von Deinem Beispiel inspirieren lassen und Deine Meisterschaftsherrschaft noch lange bestehen bleiben.

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