Wir sind nun seit Monaten händeringend auf der Suche nach einer Endstelle für Smartie, eine 8-jährige Mischlingshündin, ursprünglich aus Rumänien stammend. Wir suchen primär eine Endstelle ohne den "typischen Arbeitsalltag", gern auf einem weitläufigen Gelände im Grünen, wo sie selbstbestimmt und freudig ihre restlichen Hundejahre verbringen kann, wir dachten da an einen Hof oder eine Farm, gern auch mit anderen Tieren zusammen und mit Menschenkontakt, den sie selber bestimmen kann. Im Anhang haben wir eine Beschreibung von ihr angefügt, wir suchen so zeitnah wie möglich, da die aktuelle Lebenssituation/Zwischenlösung für alle Beteiligten untragbar geworden ist. Wir möchten sie alle in besten Händen wissen und sind selbstverständlich bereit, auch eine Dauerpflegepatenschaft, gern auch vertraglich festgelegt, bis zu ihrem Lebensende zu übernehmen, sollte sich ein dauerhafter Platz finden. Wir hoffen sehr, dass sich jemand so schnell wie möglich weiterhelfen kann, im Tierheim würde sie komplett eingehen, wir kommen aus Dresden, Bringen wäre ebenfalls selbstverständlich, wir sind über jeden Tipp oder für jede Person dankbar, die sich ihr annehmen kann, wie sie es verdient hat.
Name: Smartie
Geburtsdatum: 01.03.2015 (geschätzt)
In Deutschland seit April 2017
Schulterhöhe: ca. 50 cm
Gewicht: 23 kg
Rasse: Mischling
Geschlecht: weiblich
Bisher wurden keine Futterunverträglichkeiten oder angeborenen Krankheiten festgestellt, gechipt, geimpft, sterilisiert
Verhalten im Alltag: Smartie tritt im ersten Moment als eher zurückhaltender, unsicher-vermeidender Hund auf, ihr Grundwesen ist jedoch durchaus selbstbestimmt und agil.
Mit unvorhersehbaren Situationen kommt sie schwer zurecht, reagiert mit verstärktem lang anhaltendem Stress, Ausweichversuchen (aus Geschirr aussteigen, Verweigern weiteren Voranschreitens, Einbuddeln, Futter- und Trinkverweigerung in fremder Umgebung, keine Ruhepausen/krampfhaftes wachbleiben trotz totaler Erschöpfung) sowie verbellen, kann sich dabei schlecht regulieren und reagiert kaum auf Beruhigungsversuche von außen. Sie zeigt Angst vor ihr unbekannten Geräuschen (Waschmaschine, Baustelle, Silvester, …), hierbei tritt sie eigenständige Rückzugs-/Ausweichversuche an.
Autofahrten, welche routiniert täglich stattfinden, bedeuten für sie Stress, selbst lange Autofahrten verbringt sie angespannt und sitzend und hechelnd, unabhängig von ihrer vorherigen Auslastung/ihrem Erschöpfungszustand. Gassirunden an der Leine gestalten sich, auch in ihrer bekannten Außenumgebung, stets ohne „schnüffeln“, mit eingezogener Rute und in überwiegender Anspannung ihrerseits, im Freigang ohne weitere Außenreize (keine Fußgänger oder fremde Hunde, … alleine auf Wiesen/Feld/Waldwegen) oder Garten agiert sie unbeschwerter, weiß oftmals jedoch draußen mit sich nicht viel anzufangen und ist auf ihr eigenes Tempo bedacht. Futter nimmt sie draußen meist nicht an. Im eigenen Wohnraum agiert sie eher autonom, sucht selten den engeren Kontakt zu ihr bekannten Menschen. Braucht aufgrund ihrer anhaltenden Anpassungsschwierigkeiten und Reizverarbeitung viel Ruhephasen um sich langsam zu regulieren, die sie nur wahrnehmen kann, wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung ist oder parallele Außenreize verarbeitet, vieles vorhersehbar ist oder in Ruhephasen des Besitzers. Veränderungen/Neuanschaffung von z.B. Gegenständen im Haushalt versetzen sie in Stress und können sich bis zur Futterverweigerung oder verweigern des Betretens des Raumes steigern. Besitzer kann Ressourcen und Futter jederzeit problemlos entfernen. Zeigt Territorialverhalten gegenüber fremden, nicht im Haushalt lebenden Personen, was sich in verbellen und Stress äußert.
Umgang mit Artgenossen: Sie geht Konflikten mit fremden Artgenossen für gewöhnlich aus dem Weg oder verbellt sie, interpretiert Verhalten ihrer Artgenossen mitunter fehl und reagiert unsicher. Sie orientiert sich im Freigang bevorzugt an ihr bekannten, geduldigen großen Rüden mit hoher Frustrationstoleranz, Ressourcen gibt sie Artgenossen auf neutralem Boden direkt frei, in ihrer gewohnten Umgebung wurde dies, sowie eine kollektive Futtersituation, noch nie getestet.
Umgang mit Menschen: Sie zeigt wenig Interesse am Menschen, braucht eine Weile, um Vertrauen zu fassen. Fremde nimmt sie erstmal als Bedrohung wahr, tritt zu Beginn eher als Beobachter auf und schaut sich neue Menschen mehrmals an, bevor sie flüchtigen Kontakt sucht, bei Kindern, Frauen und anderen Tierarten geschieht dies etwas schneller. Hat sie vertrauen gefasst, verhält sie sich dennoch recht autonom, kein aktiver „Kuschelschmusehund“, sie kommt von selber und mag bevorzugt lediglich kurze Phasen der Zuwendung.
Nähere Infos & Kontakt: (+49) 0172 443 78 89