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16.000 Schafe im Roten Meer ertrunken

15.06.2022

Sudan: 16.000 Schafe ertrinken, als komplett überladenes Frachtschiff kentert

20min.ch: Weil es stark überladen war und die fast 16.000 Schafe an Bord eine Instabilität auslösten, ist im sudanesischen Hafen Suakin ein Frachter gekentert. Die Crew wurde gerettet, doch die Tiere an Bord ertranken.

Bei einem Schiffsunglück im Roten Meer sind Tausende Schafe ertrunken. Nach Angaben der Hafenverwaltung im sudanesischen Suakin kenterte der völlig überladene Frachter namens Al Badri 1 am Sonntagmorgen mit 15.800 Schafen an Bord. Die Besatzung konnte demnach gerettet werden.

Laut Hafenverwaltung war das Schiff nur für den Transport von 9000 Schafen zugelassen und ging unter, nachdem Tausende weitere Tiere an Bord gebracht wurden. Wie die Polizei mitteilte, hatte die ungleiche Verteilung der lebenden Ladung das Schiff aus der Balance gebracht, worauf es auf die rechte Seite kippte und mit Wasser volllief. Die 1973 in Deutschland erbaute, 80 Meter lange Al Badri 1 fährt unter der Flagge Tansanias.

Die Tiere waren für die Schlachtung bestimmt und hätten nach Saudi-Arabien verschifft werden sollen. Der materielle Schaden des Unglücks werde auf umgerechnet rund 3,8 Millionen Euro geschätzt. Der Hafen Suakin ist wichtig für den Transport von Lebendvieh nach Saudi-Arabien. Der Sudan hat eine der größten Vieh-Populationen Afrikas. Die größten Abnehmer sind Ägypten und Saudi-Arabien.

Der historische Hafen von Suakin war lange Zeit der wichtigste Warenumschlagshafen des Landes. Diese Position hat heute der 60 Kilometer entfernte Hafen von Port Sudan inne. Erst im vergangenen Monat war im Hafen von Suakin ein verheerender Brand ausgebrochen, der hohen Sachschaden verursachte. 

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