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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 23.02.2022

"Kellerkind" und "Kuschelpony"

23.02.2022

Unsere Tierschutz-Projekte "Kellerkind" und "Kuschelpony"

In einem unserer letzten Newsletter haben wir bereits über unsere letztjährige große Pferderettung berichtet, bei der auch die Tierärztin Dr. Reisinger beteiligt war. Nun schreibt noch eine weitere Übernehmerin dieser insgesamt 30 von uns im Bezirk Wels-Land geretteten Pferde, u.z. das Reitsportzentrum Pürnstein in 4120 Neufelden (OÖ):

"Diesen Blog möchten wir unseren beiden Tierschutz-Fällen widmen und euch über die Fortschritte berichten. Es ist alles so unglaublich, daß wir die Idee dieses Blogs hatten. Zuerst berichteten wir hier nur über unseren ersten Neuzugang, dem Kellerkind aus dem schrecklich verwahrlosten Hof in der Fernreith, welches – wie viele andere - von ANIMAL SPIRIT gerettet worden war. Nach ein paar Monaten kam unser zweites wesentlich schwierigeres "Projekt" - das Kuschelpony (siehe Foto, wo es bereits bei einer Tierärztin eingestellt war) - zu uns. Die beiden Pferde sind extrem unterschiedlich, auch in dem was sie erlebt haben. Aber beide so ... unglaublich, so bemüht und liebenswert. Sie haben ein wunderschönes, sorgenfreies Leben verdient. Jedesmal wenn wir in die Augen der beiden blicken, die Lebensfreude und das wachsende Vertrauen sehen, geht es mitten in unser Herz!

Die beiden Bilder zeigen die beiden Pferde, als wir ihnen zum ersten Mal begegnet sind. Mit einem Klick auf das jeweilige Foto geht es zum jeweiligen Fortschrittsbericht."

Tierschutz-Themen: 

EU-Tiertransporte: Aktuelle Entwicklungen

23.02.2022

Tiertransporte: Aktuelle Entwicklungen in der EU
albert-schweitzer-stiftung.de
: Das Europäische Parlament hat am 20. Januar über seine Forderungen an die neue EU-Verordnung zum Schutz der Tiere beim Transport abgestimmt. Vorangegangen war ein historisch bisher einmaliger Untersuchungsausschuß im Bereich Tierschutz, der die Gründe für die regelmäßigen Verstöße gegen die EU-Tiertransportverordnung ermitteln sollte.

Innerhalb der EU und über die Grenzen der EU hinaus werden jährlich weit über eine Milliarde Tiere auf dem Land-, See-, Schienen- und Luftweg transportiert. Die Bedingungen bei diesen Transporten werden mitunter als katastrophal beschrieben: Nicht abgesetzte Kälber, die nicht trinken können, Schweine, die in völlig überhitzten Fahrzeugen leiden und Hühner, deren Gliedmaßen unterwegs brechen – die Liste an Grausamkeiten ist lang. Im Juni 2020 wurde deshalb ein Untersuchungsausschuß für Tiertransporte (ANIT) eingesetzt, der nach achtmonatiger Prüfung im Dezember 2021 seine Empfehlungen an die Europäische Kommission aussprach. 557 Abgeordnete des Parlaments und damit eine überwältigende Mehrheit stimmten nun für einen Teil der Empfehlungen. Sie fordern die Kommission und die EU-Länder auf, „ihre Bemühungen zur Einhaltung des Tierschutzes beim Transport zu verstärken, die EU-Vorschriften zu aktualisieren und einen EU-Kommissar zu ernennen, der für den Tierschutz zuständig ist.“

Leider vermissen wir bei der Aufforderung des Parlaments an die Kommission entscheidende Punkte, die teils auch im Untersuchungsbericht angeprangert wurden. Wir fassen die wichtigsten Forderungen des Parlaments für Sie zusammen.

Strengere Regeln und Kontrollen, aber kaum Verbote

Das EU-Parlament fordert die Kommission auf, die Transportzeit für „Schlachttiere“ auf acht Stunden zu begrenzen. Die Begrenzung gilt somit für die Mehrheit der transportierten Tiere. Für „Zuchttiere“ und Tiere in der Zwischenmast wird keine Begrenzung verlangt, sie dürfen somit voraussichtlich auch in Zukunft bis zu 29 Stunden transportiert werden. Auch Transporte mit dem Schiff sollen weiterhin von einer Höchstdauer ausgenommen sein, dabei gelten diese für die Tiere als besonders kräftezehrend.

Wir kritisieren außerdem, daß auch die tierschutzwidrigen Transporte in Drittländer erlaubt bleiben sollen – das Parlament stimmte lediglich für die Einführung eines Kontrollsystems. Die Ausfuhr in Drittländer soll darüber hinaus nur dann genehmigt werden, wenn sie den europäischen Tierschutznormen entspricht. Dies zu kontrollieren ist bisher allerdings kaum möglich.

Lesen Sie den ganzen Bericht HIER

Tierschutz-Themen: 

"Gott hat keine Raubtiere erschaffen"

23.02.2022

Dieses Video haben wir zwar vor Jahren schon einmal in einem Newsletter gebracht, aber man kann es nicht oft genug sehen: "Gott hat keine Raubtiere erschaffen"

Allgemein gilt: Es ist ganz normal, daß Wildtiere scheu sind. Wenn sie keine Angst vor dem Menschen haben, dann seien sie wahrscheinlich krank und sollten getötet werden. Doch in Gegenden, die noch nie ein Mensch betreten hat, haben Tiere meist keine Angst vor dem Menschen. Warum? In den ältesten Schriften findet man Hinweise, daß erst durch das bestialische Verhalten des Menschen die Tiere mißtrauisch geworden und einige sogar zu Raubtieren oder Schädlingen mutiert sind. Wie kann das sein und wie kann man diese Entwicklung rückgängig machen?

Siehe dieses berührende Video über außergewöhnliche, angstfreie Mensch-Tier-Beziehungen: https://youtu.be/zdLTRH96NEI

Tierschutz-Themen: 

PET: Stop Handel mit Pangolinen

23.02.2022

Petition: Beendet den Handel mit Pangolinen

regenwald.org: Bei der COVID-19-Pandemie spielt das Pangolin möglicherweise eine tragische Rolle: Das Virus sprang einer Theorie nach auf einem Wildtiermarkt vom Schuppentier auf den Menschen über. Da den Schuppen Heilwirkung nachgesagt wird und das Fleisch als Delikatesse gilt, wird kein Säugetier häufiger geschmuggelt.

Appell An: die Regierungen von China und Vietnam: „In Asien und Afrika werden Pangoline gejagt, weil sie in China und Vietnam als Delikatesse gelten. Das muß gestoppt werden.“

Am „Huanan Seafood Market“ wurden zahlreiche Wildtierarten in engen Käfigen verkauft – eine wahre Brutstätte für Krankheitserreger. Zu den gehandelten Tieren gehörten Pangoline. Jagd, Schmuggel und Handel von Pangolinen sind ein lohnendes Geschäft. Ein Kilo Fleisch kostet 400 US-Dollar! In chinesischen und vietnamesischen Restaurants werden Spitzenpreise bezahlt. Mit verheerenden Folgen für die Spezies.

Alle vier asiatische Arten stehen bereits auf der Roten Liste als "stark gefährdet" oder "vom Aussterben bedroht", auf die vier Spezies in Afrika wächst der Druck. Es werden zwar immer wieder Kriminelle festgenommen, die Hunderte lebende Tiere oder tonnenweise Pangolin-Schuppen schmuggeln, die Dunkelziffer dürfte jedoch sehr hoch sein. Die Environmental Investigation Agency EIA hat eine interaktive Karte veröffentlicht, die das Ausmaß des illegalen Handels veranschaulicht.

Der Kampf gegen die Jagd muß verstärkt werden, gleichzeitig muß der Handel ausgetrocknet werden. Der „Huanan Seafood Market“ und ähnliche Stätten wurden in China bereits geschlossen, insbesondere um die Ausbreitung weiterer Krankheitserreger zu verhindern. Umweltschützer fordern das Ende von Wildtiermärkten weltweit.

Die Regierungen in China und Vietnam müssen durch strengere Gesetze und Kontrollen mehr für das Überleben der Pangoline tun. Appellieren Sie an die Politiker, nicht länger tatenlos zuzuschauen, wie die Schuppentiere ausgerottet werden.

 

 

 

 

 

 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 23. Februar 2022