www.rubikon.news: Umweltzerstörung bedeutet vor allem Selbstzerstörung — durch die Rückkehr zur Natur werden wir wieder vollständiger.
In der Weltsicht der meisten Menschen, die ihnen von außen eingeflößt wird, stehen die Dinge auf dem Kopf. Denn der Mensch erscheint in ihr als ein von der Natur abgetrenntes und unabhängiges Wesen. Nichts und niemand kann seiner rücksichtslosen Umweltzerstörung somit Einhalt gebieten, am wenigsten die Natur selbst. Dabei sieht die Wirklichkeit eigentlich ganz anders aus. Die Natur ist belebt und beseelt. Sie ist nichts, was außerhalb von uns existieren würde, wie der Begriff „Umwelt“ suggeriert. Die enge Gemeinschaft mit dem nichtmenschlichen Leben ist in unserem kollektiven Unbewußten verankert. Daß wir sie teilweise verlassen und gar die Wurzeln gekappt haben, die uns nähren, ist Ursache für viele Krankheitssymptome individueller wie kollektiver Natur. Dies ist aber kein Grund, die Hoffnung zu verlieren, denn es gibt für uns alle den Weg der Umkehr. Dieser würde helfen, eine Gesellschaft im Einklang mit uns selbst und unserer Umgebung zu begründen.
Wir sind Teil des Waldes
Menschen sind wie jede Spezies der Erde Teil des Ökosystems, in dem sie leben. Manche Menschen sind ein Teil der Wüste, manche gehören zur Steppe, andere wohnen an der Küste oder sogar auf dem Wasser und wieder andere sind Teil des Waldes. So leben die meisten Europäer seit Jahrtausenden in Rodungsinseln im „Waldmeer“ oder sogar direkt im Wald, daher sind wir untrennbar mit dem Wald verknüpft.
Der Wald war früher einmal die Lebensgrundlage unserer Vorfahren. Er beschenkte sie mit Beeren, Wildgemüse, Pilzen und Nüssen, Holz und Wild sowie mit Futter für das Vieh. Der Wald ist aber auch Heiler, da ein Aufenthalt im Wald nachweislich sehr gesund für Körper und Seele ist und bei einer Krankheit den Selbstheilungsprozeß stark intensivieren kann. Die heilende und immunisierende Wirkung von Waldluft ist in vielen Fällen chemischen Medikamenten überlegen.
Und dann wären da noch die zahllosen Heilkräuter, die es im Wald zu sammeln gibt und mit denen sich, entsprechendes Wissen vorausgesetzt, zahlreiche Krankheiten heilen oder verhindern lassen. Der Wald bietet daher zugleich einen wichtigen Schutz vor vielen Krankheiten und hilft bei deren effektiver und sanfter Heilung. Nicht zuletzt, weil in uns dank unserer kollektiven Erinnerung das Leben im Wald weiterlebt, fühlen wir uns dort glücklich und geborgen.