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Ex-Jäger kritisiert Jagd

16.03.2021

Steirer geht mit Jagd-Praktiken hart ins Gericht

krone.at: Seit fast 50 Jahren ist ein Steirer schon Jäger, jetzt gibt er die Karte aus Protest ab, stellt die Flinte ins Eck - hat aber „scharfe Munition“: Gewisse Praktiken seien antiquiert und weit jenseits von Tierschutz oder Empathie, wie das Abschießen von Tauben und Füchsen, oder „Spieße“ im Wald.

Jüngst wurde ein Jäger verurteilt, weil er seinen Hund hinter dem Auto nachgeschleift hatte - diese Tat brachte das Faß für einen „Kollegen“ zum Überlaufen. „Hinter verschlossenen Türen ist die Jagdhundeausbildung leider noch immer teilweise brutal “, sagt er empört.

Jagdhund-Ausbildung: „Sowas ist nicht normal!“
Der Steirer kritisiert auch andere Praktiken: „Es ist gängige Praxis, Enten flugunfähig zu machen und Hunde „zur Ausbildung“ auf sie zu hetzen. Sowas ist doch nicht normal!“ Seine Kritik geht munter weiter: „Bei den Tauben werden Elterntiere abgeschossen - die Jungen schreien im Nest nach ihnen, verhungern grauslich. Das gleiche bei Füchsen. Das ist unmoralisch.“

Aber es gibt ja Schonzeiten? „Nicht für Füchse! Es ist zwar Vorgabe, „Elterntiere, die zur Aufzucht benötigt werden, zu schonen“ - aber woran will man an einem Tier erkennen, daß es ein Elternteil ist?“

Scharfe Gitter verletzen Tiere
Auch die sogenannten „Strahler“ sind für ihn ein Drama: „Das sind messerscharfe Gitter, die zum Schutz von Bäumen aufgestellt werden. Die Jägerschaft finanziert die sogar mit. Ich mußte schon schwer verletzte Tiere erlösen, die sich den Bauch damit aufgerissen haben.“ Er kritisiert vieles seit Jahren. „Und ich kann’s offenbar nicht ändern. Aber ich will sicher kein Teil mehr davon sein.“

Siehe dazu auch web.de/magazine: Zwei Menschen bei Jagdunfall verletzt - Ein Jäger und seine Begleiterin sind in der Oberpfalz verletzt worden, als sich aus dem Gewehr des 28-Jährigen ein Schuß löste.

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