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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 29.11.2018

Patenschaft verschenken

29.11.2018

Alternatives und sinnvolles Weihnachtsgeschenk gesucht?: Geschenk-Patenschaften

Sie suchen noch ein passendes und sinnvolles Geschenk für das kommende „Fest der Liebe“? Viele der mehr als 500 von ANIMAL SPIRIT geretteten Gnadenhoftiere haben noch keine Patenschaft und würde sich sehr über eine solche freuen! Ein ideales und zudem noch sehr persönliches Weihnachts-Geschenk. Sie unterstützen damit nicht nur das Patentier selbst, sondern indirekt natürlich auch alle anderen Tiere auf unseren Gnadenhöfen sowie unsere sonstige Tierschutz- und Öffentlichkeitsarbeit. Und Sie können natürlich „Ihr“ Patentier jederzeit auf einem unserer drei Gnadenhöfe Hendlberg, Esternberg und Engelberg in NÖ bzw. OÖ besuchen.

Wenn Sie selber keine Patenschaft übernehmen wollen (bzw. schon eine haben) können Sie gerne eine als sinnvolles Weihnachtsgeschenk – z.B. für ein Jahr oder auch länger – verschenken (Sie können das im Formular bei Patenschaft verschenken entsprechend ankreuzen).  Die entsprechende Patenschaftsurkunde würden wir dann – gemeinsam mit einem kleinen Geschenk – entweder an Sie oder gleich direkt an den/die Beschenkte/n schicken, wie eben gewünscht.

Verschenken Sie eine Tierpatenschaft mit Herz und unterstützen Sie so das Leben eines geretteten Tiers und unsere Arbeit. Ihre Spende wird immer für die gesamte Tiergruppe verwendet und so kommt Ihre Unterstützung auch allen Tieren zu Gute.
Eine Patenschaft kann jederzeit schriftlich oder auch per Anruf gekündigt werden. Sollte das Tier versterben, informieren wir Sie und den Beschenkten selbstverständlich gleich und Sie können gemeinsam überlegen, ob Sie auch weiterhin eines unserer anderen Tiere unterstützen möchten.

Verschenken Sie echte Tierliebe zum Weihnachtsfest – Eine Tierpatenschaft hilft weitere Tierleben zu retten!

Nähere Infos bei eva@animal-spirit.at, unter (+43) 02774-29330 oder auf unserer Homepage www.animal-spirit.at

Tierschutz-Themen: 

Greenpeace: Gewässer mit Antibiotika und Pestiziden belastet

29.11.2018

OTS.at - Greenpeace-Test: Österreichische Gewässer mit Antibiotika und Pestiziden belastet

Untersuchung in zehn EU-Staaten zeigt Umweltverschmutzung durch Massentierhaltung – Umweltmediziner Hutter: Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung strenger reglementieren

Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat in zehn EU-Staaten insgesamt 29 Gewässer in Regionen mit intensiver Tierhaltung untersucht. Antibiotika wurden in 70 Prozent aller europäischen Proben nachgewiesen, Pestizide in 100 Prozent. Getestet wurden auch drei österreichische Gewässer in der Steiermark und in Oberösterreich, in Gegenden mit einer besonders hohen Dichte an Schweineställen. Die Ergebnisse zeigen eine besorgniserregende Schadstoffbelastung. Pro Probe wurden in Österreich bis zu fünf Tierarzneimittel, darunter mehrere Antibiotika, und bis zu 38 verschiedene Pestizide festgestellt. Dies ist der dritthöchste Pestizidwert, der in Europa gefunden wurde. Greenpeace verlangt nun Maßnahmen seitens der Politik. Landwirtschaftsministerin Köstinger und Gesundheitsministerin Hartinger-Klein dürfen die Risiken der Massentierhaltung für Umwelt und Gesundheit nicht weiter ignorieren, fordert die Umweltschutzorganisation.

Industrielle Tierhaltung ist eine Gefahr für unsere Umwelt und unsere Gesundheit. Die Cocktails an Schadstoffen, die durch dieses System entstehen, schaden unseren Flüssen. Auch für uns Menschen ist das mittelfristig ein gesundheitliches Risiko. Antibiotika, die aus der Massentierhaltung in die Umwelt gelangen, erhöhen die Gefahr von Resistenzen“, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich. „Angesichts dieser Ergebnisse müssen jetzt bei den Verantwortlichen alle Alarmglocken schrillen“.

In Österreich wurden Proben aus dem Schwarzaubach und der Stiefing – beide in der Steiermark - sowie aus dem Sipbach in Oberösterreich genommen. Dabei wurden pro Probe vier bis fünf verschiedene Tierarzneimittel festgestellt, davon jeweils zwei bis drei verschiedene Antibiotika. Knapp Dreiviertel aller Antibiotika in der Tierhaltung gehen in Österreich an Schweine. Der hohe Antibiotika-Einsatz führt dazu, dass sich immer mehr Bakterien abhärten und somit Resistenzen gegenüber wichtigen Medikamenten entwickeln. Diese Super-Keime können auch uns Menschen gefährlich werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Antibiotika-Resistenzen als eine der drei dringendsten Probleme für die öffentliche Gesundheit ein.

Auch Assoz.-Prof. DI Dr. med. Hans-Peter Hutter, Sprecher der ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt, warnt anlässlich der Greenpeace-Testergebnisse vor Resistenzen: „Überhaupt keine Frage: Der schlampige Umgang in der Humanmedizin mit Antibiotika führt zu großen Resistenzproblemen. Trotzdem ist es zweifellos so, dass intensive Tierhaltungen ebenfalls zur Antibiotikaresistenz maßgeblich beitragen. Resistenzentwicklungen haben gravierende Folgen für die medizinische Behandlung von Patientinnen und Patienten. Häufig sind Infektionen mit resistenten Bakterien schwer therapierbar, in bestimmten Fällen sind sie sogar unheilbar. Daher ist der Umgang mit diesen lebensnotwendigen Medikamenten selbstverständlich auch in der Tierhaltung streng zu reglementieren.“

Zur Belastung der untersuchten Gewässer durch Antibiotika kommt die Verschmutzung mit einer Vielzahl verschiedener Pestizide hinzu: 27 im Schwarzaubach, 38 in der Stiefing und 20 im Sipbach. Der Pestizidwert der Stiefing ist der dritthöchste, der in Europa gefunden wurde. „Die Landwirtschaft in den beprobten Regionen ist vor allem dem intensiven Anbau von Futtermitteln wie etwa Mais gewidmet, um die zehntausenden Schweine vor Ort zu versorgen. Wir können daher davon ausgehen, dass ein wesentlicher Anteil der Pestizide aus dem Anbau von Futtermitteln stammt“, erklärt Theissing-Matei.

Nun sei die Politik gefordert. „Unser Test zeigt: Es ist höchste Zeit zu handeln. Allen voran Landwirtschaftsministerin Köstinger und Gesundheitsministerin Hartinger-Klein dürfen die Umwelt- und Gesundheitsrisiken der Massentierhaltung nicht länger ignorieren“, fordert Theissing-Matei. Es brauche endlich ein ambitioniertes Antibiotika-Reduktionsprogramm für die Tierhaltung, beginnend mit der Schweinehaltung. Dazu seien bessere Haltungsbedingungen und niedrigere Besatzdichten notwendig. Außerdem seien Änderungen bei den Agrarförderungen erforderlich. „Anstatt zerstörerische Massentierhaltung zu fördern, sollten wir viel mehr unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern dabei unterstützen, auf eine bessere Tierhaltung umzusteigen“, fordert Theissing-Matei.

Hier finden Sie den Greenpeace-Report „Dirty Waters – Wie Massentierhaltung Flüsse in Europa verschmutzt“: https://goo.gl/VUpS1E

Hier finden Sie die Österreich-Ergebnisse im Detail: https://goo.gl/owyVJ7

Bildmaterial von den Probenahmen finden Sie unter https://goo.gl/GEXXzu Dieses steht unter Angabe der Photo Credits zur einmaligen Nutzung kostenlos zur Verfügung (© Greenpeace / Mitja Kobal)

Tierschutz-Themen: 

Brutale Jagdszene: Jäger hetzt Hirsch und Hunde in Abgrund

29.11.2018

www.t-online.de: Ein Reisender hat in Spanien eine brutale Jagdszene gefilmt. Sie zeigt, wie Jagdhunde einen Hirsch von der Klippe drängen. Das Video entfacht eine Diskussion.

Dieses Video ist schwer zu ertragen: Zu sehen sind ein Dutzend Hunde, die einen Hirsch an eine steile Klippe drängen. Bei dem Kräftemessen verliert ein Hund nach dem anderen das Gleichgewicht und stürzt in den Abgrund. Trotzdem ruft der Jäger seine Tiere nicht zurück. 

Das Video sorgt nun für heftige Diskussionen in Spanien. Es wurde von einem Dokumentarfilmer bei Herreruela im Westen des Landes aufgenommen. Später lud er es auf Twitter hoch. In Spanien sind grausame Hetzjagden bis jetzt teils legal. In vielen anderen Ländern in Europa ist das nicht der Fall. 

Spanische Jagdverbände sind "bestürzt"

Nun sind vom Verhalten des Jägers im Video angeblich sogar die spanischen Jagdverbände "bestürzt", berichtete die spanische Zeitung "20minutos". Auch mehrere spanische Politiker haben reagiert.

Einer von ihnen ist Pablo Iglesias Turrión, Generalsekretär der linkssozialistischen Partei Podemos. Die Verantwortlichen für diese Brutalität sind Kriminelle, schrieb er und teilte das Video auf Twitter. Der Jäger müsse bestraft werden.

HIER gehts zum bestürzenden (abstürzenden) Video

Tierschutz-Themen: 

Trophäenjagd: Beim Töten von Tieren Freude haben

29.11.2018

wildbeimwild.com: Psychopathen, Narzißten, Sadisten und Hobby-Jäger teilen einen „dunklen Kern“

Laut einer Studie besteht eine Verbindung zwischen dunklen Charaktereigenschaften und der Tendenz, die eigenen Interessen immer über alles zu stellen. Leute wie zum Beispiel Hobby-Jäger, quälen oft und auch gerne.

[...]

Beim Töten von Tieren Freude haben: Trophäenjagd

Wie ticken Hobby-Jäger? Laut einer Studie, die der Wissenschaftler Marc Bekoff, in „Psychology Today“ vorstellte, geht es auch darum, Kosten zu signalisieren. Für die Jagd auf die größten und am schwierigsten zu jagenden Tiere werden große Summen bezahlt und man will zeigen, daß man es sich leisten kann, für die Fotografie eines getöteten Tiers einen exorbitanten Preis zu zahlen. Es geht um Status und Angeberei: Ein Löwe ist ein wie ein Cadillac, eine Yacht oder eine Villa mit den Köpfen geschossener Tiere an den Wänden.

Und wie kann man besser seinen Status zeigen, als mit Bildern in den sozialen Medien, auf denen man mit einem makabren Grinsen neben einem toten Tier steht? Wenn man es aber näher betrachtet, steckt hinter dieser Zurschaustellung mehr als ein blödes Grinsen. Denn laut einer Studie wollen Jäger, die ihr “freudiges Lächeln” neben Tierleichen zeigen, zum Ausdruck bringen, daß die Gefahr der Jagd und das Töten der Tiere viel grösser sind, als man gemeinhin denkt. Der Forscher Chris Darimont sagt dazu: „Man kann ein freudiges Lächeln nicht vormachen, man kann das nicht auf Befehl tun. Natürlich macht das Töten eines Tiers einen Jäger sehr glücklich, aber noch glücklicher sind sie, wenn sie nicht ein kleines, sondern ein richtig großes Tier einer Art getötet haben.“

Auch die Kriminalistin Xanthe Mallett studierte Leute, für die das Jagen ein Hobby ist, und kam zum Schluß, daß sie eine ‚dunkle Triade‘ von Persönlichkeitszügen aufweisen. Dazu gehören Narzißmus, Machiavellismus und Psychopathie – die gleichen Charakterzüge, die man bei Leuten findet, die Menschen ermorden. Und es gibt noch mehr Ähnlichkeiten: Hobby-Jäger planen ihre Jagd sehr genau – und sie löschen voller Freude ein Leben nach dem anderen aus, um ihre eigenen abnormen Wünsche zu erfüllen. Wenn Hobby-Jäger auf Opposition stoßen, kommen sie schnell mit Begriffen wie “Bestand regulieren“, „Umweltschutz“ und „Entschleunigen“. Aber wer Tiere als solche liebt und möchte, daß man sie in Ruhe läßt, statt sie zu zerstückeln, glaubt das nicht. Diese Leute sind Mörder, sie sammeln Leichen als Trophäen. Alles, was sie damit „gewinnen“, ist die Abscheu anderer Menschen, wenn diese sehen, wie sich die Hobby-Jäger für das freudige Töten von Tieren selber beweihräuchern.

Tierschutz-Themen: 

Der geläuterte Jäger

29.11.2018

Aber es gibt Gott sei Dank auch (wenige) andere, nämlich positive Beispiele von (ehemaligen) Jägern:

DieGanzeWoche.at: Der geläuterte Jäger

Jahrzehntelang war Rudolf Winkelmayer aus Pachfurth (NÖ) leidenschaftlicher Jäger. Mehr als 100 Tiere hat der ehemalige Tierarzt in seinem Leben geschossen, war sogar auf Jagdreisen in Afrika. Bis er vom Töten genug hatte. Heute isst er nicht einmal mehr Fleisch.

Wenn Dr. Rudolf Winkelmayer, 63, heute in den Wald geht, dann um das Zwitschern der Vögel zu genießen oder um in gesunder Luft zu laufen. Vor zehn Jahren war das noch anders. Da verschlug es den pensionierten Tierarzt in den Wald, um Tiere zu töten. „Ich komme aus einer Jägerfamilie. Mein Vater war Jäger und hat mich schon als Kind oft zur Jagd mitgenommen. Mit 16 Jahren habe ich dann die Jagdprüfung gemacht und gleich meinen ersten Rehbock geschossen. Ich war natürlich stolz, bin aber danach in Tränen ausgebrochen. Damals konnte ich meine Gefühle nicht einordnen. Rückblickend weiß ich nun, dass ich Mitleid mit dem Bock hatte“, erzählt Winkelmayer, der eine Tierarzt-Praxis in Pachfurth (NÖ) führte und auch heute noch dort lebt.

Über die Jahre hat sich Winkelmayer einen Freundeskreis aus Jägern aufgebaut, mit denen er regelmäßig Jagdreisen unternahm. „Ich war oft unterwegs. In Afrika habe ich Antilopen, Büffel und Leoparden geschossen, Elche in Norwegen. Damals fand ich das in Ordnung. Heute widert mich das an“, meint der ehemalige Amtstierarzt, der auch heimische Tiere wie Rehe und Hirsche erlegte.

„Insgesamt waren es um die 100 Stück Schalenwild, dazu gehören Rotwild oder Schwarzwild, die ich in meinem Leben geschossen habe. Aber auch Niederwild wie Hasen oder Fasane kamen vor meine Flinte. Doch die zählt ein Jäger nicht mit“, sagt Winkelmayer, der meint, aus Spaß geschossen zu haben, wie es 90 Prozent der Hobbyjäger in unserem Land tun würden. „Kein Jäger geht an einem kalten, verregneten Novembermorgen des Naturschutzes wegen in den Wald.“

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Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 29. November 2018