Gnadenhof-Rinder wieder daheim
Gnadenhof Hendlberg: Annemarie und Annabelle wieder zuhause
Der Herbst neigt sich dem Ende zu und heute hat am Hendlberg auch schon mit den ersten Schneeflocken der Winter Einzug gehalten. Daher haben wir unsere beiden Hendlberger Rinder, Annemarie und Annabelle, vor 2 Tagen von der wunderschönen Sommerweide in Laaben (siehe 2. Foto, dort waren sie seit Mai auf einer riesigen Weide, gemeinsam mit den Schafen und Lamas) zurück auf den Gnadenhof Hendlberg gebracht, wo sie nun einen festen Stall haben.
War gestern noch schöner Sonnenschein (siehe 3. Foto), so ist heute tatsächlich schon tiefer Winter, immerhin liegen wir hier ja auf knapp 700 Metern Seehöhe. Aber entgegen der landläufigen Meinung vieler Menschen macht den Tieren der Schnee und auch die Kälte nichts, im Gegenteil: sie lieben es. Das Einzige was sie dabei brauchen ist natürlich gutes Futter (sämtliche Heuraufen sind bei uns immer gut gefüllt) und einen zugfreien, trockenen Unterstand bzw. Stall.
Bis zum nächsten Frühjahr werden uns die beiden Süßen, die es als ganz wenige unter den fast 700.000 „Schlacht“-Rindern, die JÄHRLICH allein in Österreich für Gulasch und Schnitzel getötet werden (siehe auch aktueller PETA-Bericht „Wie werden Rinder für Fleisch & Milch gehalten?“), geschafft haben, dem Schlachtermesser zu entkommen, am Hendlberg beglücken. Und hier dürfen sie bis zu ihrem natürlichen Ende in Frieden und Freiheit leben!
Tierschutz-Themen:
Weihnachtsgeschenke gesucht?
Passende Weihnachtsgeschenke gesucht?
1. Lustige Stofftiere im ANIMAL SPIRIT-shop
Auch heuer gibt es sie wieder: die handgemachten, vielseitigen und be-rührenden Stofftiere in unserem Online-shop. Bestellungen können auch an eva@animal-spirit.at gesandt werden.
2. Neues Kinderbuch "Johanna entdeckt das Geheimnis echter Freundschaft"
Tierschützerin Isabella Wagner bat uns, ihr entzückendes neues Kinderbuch vorzustellen – vielleicht ein passendes Weihnachtsgeschenk?: „Es ist ein Herzensprojekt von mir, vor allem weil ich schon jahrelang in der Praxis mit Kindern & Pferden arbeite und erleben durfte, was für tolle Freundschaften entstehen können, wenn Kinder statt mit "ich will reiten" mit "Hallo wer bist du und was brauchst du, bzw. was gefällt dir?" einem Pferd begegnen. In den meisten Kinderbüchern wird dargestellt, daß Pferde einfach zum Reiten da sind. Daß es aber viele Pferde gibt, die das gar nicht mögen, oder daß es Wege gibt, mit Pferden zu sein und auch zu Reiten ohne Dominanz, Durchsetzen und Kontrolle, können sich die meisten gar nicht vorstellen. Um dieses Wissen bereits kleinen Kindern zu vermitteln, habe ich zusammen mit einer Freundin (Elena Anders) dieses Buch herausgebracht.
Zielgruppe: Kinder von ca. 4-8 Jahren
Inhalt: Johanna träumt davon, auf dem Pferderücken schnell durch Wälder und über Wiesen zu galoppieren. Doch ohne eigenes Pferd - wie soll das gehen? In der Reitschule macht sie schlechte Erfahrungen. Letztendlich findet sie ihren eigenen Weg und entdeckt dabei, was das Zusammensein mit diesen Tieren so besonders macht. Eine Geschichte über Johanna, das Pony Bliss und die Herausforderungen echter Freundschaft.
Bestellungen mit Widmung sind direkt bei mir möglich: wagner.isabella@gmx.at. Ohne Widmung kann man es auch sonst überall bestellen (Books On Demand, Amazon, etc.). Hier habe ich alle Bestelllinks angeführt: https://www.isabella-wagner.at/kinderbuch/
Vielen Dank und herzliche Grüße aus dem Ennstal, Isabella
Tierschutz-Themen:
Beschwerde gegen Wolfs-Abschußbescheid
Naturschutzbund und Umweltdachverband reichen Beschwerde gegen Tiroler Wolfs-Abschußbescheid ein
OTS.at: Heute läuft die Beschwerdefrist zum Tiroler Bescheid ab, der Wolf „118MATK“ zum Abschuß freigeben soll. Naturschutzbund Österreich und Umweltdachverband reichen aufgrund fehlender Voraussetzungen Beschwerde ein.
Wolf steht unter strengem Schutz
Den Aufzeichnungen aus der jüngeren artenschutzrechtlichen Geschichte Tirols zufolge würde mit dieser Ausnahmegenehmigung erstmals ein Wolf in Tirol zum Abschuß freigegeben. Der Wolf (Canis lupus) ist nach Europäischem Artenschutzrecht (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) eine streng geschützte Tierart. Dennoch kann unter bestimmten Voraussetzungen auch ein geschütztes Tier wie der Wolf zum Abschuß freigegeben werden.
So muß für eine Ausnahme vom Schutzstatus unter anderem ein spezifisches Problem mit dem Abschuß gelöst werden können, gelindere Mittel nachweislich ausgeschlossen und der Erhaltungszustand des Wolfes nicht gefährdet werden. Alle drei Voraussetzungen werden von Naturschutzbund und Umweltdachverband als nicht erfüllt angesehen. „Die grundsätzliche Möglichkeit eines Abschusses wird von uns nicht in Frage gestellt – sie darf allerdings nur im tatsächlichen Ausnahmefall zum Einsatz kommen. Ein Wolf kann nicht zwischen erlaubter Beute wie einem Reh und unerlaubter Beute wie einem Schaf unterscheiden. Die Wahrscheinlichkeit auf ungeschützte Schafe zu treffen, ist für einen Wolf in Tirol ziemlich hoch – eine spezielle Verhaltensänderung nicht erforderlich“, betont Lucas Ende, Artenschutzkoordinator beim Naturschutzbund. Daher wäre durch den Abschuß dieses Wolfes die Gefahr von Übergriffen durch andere, zuwandernde Wölfe nicht abgewendet.
Behirtung gehört zur traditionellen Form der Weidetierhaltung
„Pilotprojekte mit Behirtung auf Tiroler Almen hatten mittels Einsatz von Nachtpferchen heuer keine Verluste durch Wölfe zu verzeichnen. Diese traditionelle Form der Weidetierhaltung wurde jedoch für die betroffenen Almen nicht in Erwägung gezogen“ gibt Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes, zu bedenken. „Herdenschutz stellt die wichtigste Maßnahme für ein konfliktarmes Zusammenleben mit Wölfen dar. Daher muß in Österreich – wie in vielen anderen Ländern auch – Herdenschutz proaktiv angegangen werden. Der Abschuß kann nur letztes Mittel sein“, so Pfiffinger.
Gebot der Stunde: Herdenschutz
Die Beweidung der Almen mit Schafen und Ziegen ist alpines Kulturgut, der Wolf eine geschützte Art, für die Tirol Verantwortung trägt. Alpwirtschaft und Artenschutz schließen einander nicht aus. Daher appellieren die beiden Verbände an die Tiroler Landesregierung, den bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg mit verbesserter Beratung und finanzieller Unterstützung für Herdenschutzmaßnahmen weiter zu intensivieren. Eine Koexistenz ist möglich, wenn umsichtige und langfristige Lösungswege geboten werden, die Mensch und Natur gerecht werden.
Tierschutz-Themen:
Petition gegen Silvesterfeuerwerke
Tierschutz Austria startet Petition gegen privates Silvesterfeuerwerk #silvesterohneangst
"Jegliche Belastung für Mensch, Tier und Umwelt beenden - privates Feuerwerk endlich verbieten!"
OTS.at: „Eine Novellierung des Pyrotechnikgesetzes steht im Regierungsabkommen. Wir fragen daher: Wann endlich? Die Bundesregierung muß endlich, wie angekündigt, das Pyrotechnik Gesetz novellieren und privates Feuerwerk verbieten.", so die Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins (Tierschutz Austria), der das Tierschutzhaus in Vösendorf betreibt.
„Um den Rufen nach Tradition nachzukommen, wäre ein professionelles Feuerwerk nur zu speziellen Anlässen wie Silvester oder anderen Jubiläen, durchgeführt von Fachleuten an einem passenden Platz fern von Orten, wo sich empfindsame Lebewesen aufhalten, ein sinnvoller Kompromiß. Dieses dauert dann auch nicht Stunden oder gar Tage wie privater Knallerterror“, so Petrovic.
Im Tierschutzhaus Vösendorf läßt sich das immense Tierleid jedes Jahr auf traurige Weise beobachten: „Zum Jahreswechsel und bereits die Wochen davor stehen unsere Schützlinge unter Dauerstreß. In etlichen Fällen dauert es Monate, kostet viel Mühe, Geld und Trainings-Stunden, bis die Angst- und Panikattacken wieder nachlassen. Auch Trainingsfortschritte bei unseren Hunden, die sie sich ein ganzes Jahr lang erarbeitet haben, werden in einer Nacht zerstört“, so Petrovic. Das ist auch heuer wieder zu erwarten.
Zudem hat die Tierschutzorganisation eine Petition gestartet, um Unterstützerinnen und Unterstützer für das Anliegen zu gewinnen.
Zur Petitionsseite: www.tierschutz-austria.at/silvester-ohne-angst