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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 26.01.2022

Jahresbericht 2021

26.01.2022

ANIMAL SPIRIT-Jahresrückblick 2021

Viel konnten wir letztes Jahr – trotz der immer schwieriger werdenden äußeren Umstände durch die Corona-Krise – wieder für die Tiere erreichen. Aber ohne die Hilfe vieler TierfreundInnen im In- und Ausland wäre unsere Tierschutzarbeit einfach nicht möglich. Im Jahresbericht, der heute auch mit der Post verschickt wird, können Sie nachlesen, was wir im letzten Jahr alles mit diesen Spenden erreichen konnten.

Und wir möchten Sie darüber informieren, was wir 2022 alles vorhaben: An erster Stelle steht natürlich die Versorgung der rund 600 Tiere auf unseren drei Gnadenhöfen. Die Fohlenrettungs-Aktion im Herbst möchten wir jedenfalls fortsetzen, ebenso wie Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Tierschutz. Und schließlich wollen wir auch die Streunerhunde und -katzen unserer Partnerprojekte in Sri Lanka bzw. Brasilien sowie die Tiere am Wüstengnadenhof in Ägypten nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.

Damit wir dieses umfangreiche Arbeitsprogramm auch umsetzen können, werden wir wieder Ihre Unterstützung brauchen. Deshalb bitte ich Sie ganz herzlich: Unterstützen Sie uns auch dieses Jahr wieder! Herzlichen Dank.

Nachträglich wünsche ich nochmals das Beste für 2022,

Ihr Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

Tierschutz-Themen: 

EU-Tiertransporte: Kaum Fortschritte

26.01.2022

EU: Lahmer Abschlußbericht zu Tiertransporten

provieh.de: Das EU-Parlament hat am 20.1.22 den Abschlußbericht des Untersuchungsausschusses zu den Gesetzesverstößen bei Tiertransporten angenommen. In der zugehörigen Aufforderung des Parlamentes an die Kommission fehlen allerdings zentrale Aspekte zum Schutz der Tiere bei Transporten: So dürfen weiterhin Lebendtierexporte in Hochrisikostaaten stattfinden, auch eine generelle zeitliche Beschränkung von Transporten wurde nicht angenommen. Ein Mindesttransportalter von 28 Tagen für Kälber sowie eine Beschränkung von Transporten hochträchtiger Tiere auf vier Stunden sind nur winzige Schritte für den Tierschutz. 

„Der Bericht des Untersuchungsausschusses zeigt deutlich: Lebendtierexporte werden zum Teil illegal durchgeführt, tierschonend sind sie jedoch selbst bei Einhaltung aller aktuellen Gesetze nicht. Die Forderungen aus dem Ausschuß waren zwar nicht weitreichend genug, gingen grundsätzlich aber in die richtige Richtung. Was das Parlament jetzt jedoch daraus gemacht hat, ist wirklich bitter!“ so Patrick Müller PROVIEH. 

18 Monate lang hatte der „Untersuchungsausschuß im Zusammenhang mit dem Schutz von Tieren beim Transport“ des Europäischen Parlamentes getagt, dabei ExpertInnen aus Behörden, von NGOs und der Wirtschaft aus vielen Ländern gehört und Berichte ausgewertet sowie Reisen zu verschiedenen neuralgischen Punkten im Zusammenhang mit Lebendtierexporten unternommen. Der Bericht liefert zunächst eine sehr gute Analyse der bestehenden Probleme. So wird darin von „systematischen Gesetzesverstößen“ beim Transport lebender Tiere gesprochen. In dem Bericht wird weiterhin festgestellt, daß bestehende Gesetze in verschiedenen EU-Staaten sehr unterschiedlich und dabei häufig völlig unzureichend umgesetzt werden. Heute hat das Parlament über den Ausschußbericht sowie eine daraus hervorgehende Empfehlung an die Kommission abgestimmt. 

Die nun vom Parlament in Teilen angenommene Ausschußempfehlung sieht vor, die Transportzeit für Schlachttiere auf acht Stunden zu begrenzen. Diese Einschränkung ist jedoch für die meisten transportierten Tiere unwirksam, da sie als „Zuchttiere“ deklariert werden. Für diese wird es auch keine weiteren zeitlichen Beschränkungen geben, sie dürfen weiterhin bis zu 29 Stunden ohne Abladen und damit ohne echte Ruhepause transportiert werden. Der Ausschuß forderte darüber hinaus, Kälber erst ab einem Alter von 35 Tagen und hochträchtige Kühe gar nicht mehr zu transportieren. Hier hat sich das Parlament nicht zu einer Zustimmung im Sinne des Tierschutzes durchringen können, sondern die fachliche Ausarbeitung des Ausschusses abgeschwächt. So sollen hochträchtige Kühe weiterhin bis zu vier Stunden transportiert werden, Kälber bereits ab dem 28. Lebenstag. 

„Der Beschluß des EU-Parlaments ist leider sehr dürftig. Acht Stunden beim Transport müssen für alle Tiere das absolute Maximum sein, tragende oder nicht abgesetzte Tiere dürfen überhaupt nicht transportiert werden. Selbst die grausamen Lebendtierexporte in Hochrisikostaaten werden nicht gestoppt. Statt lebender Tiere sollten primär Fleisch, Sperma oder Embryonen transportiert werden. Und diese Regeln müssen endlich auch in allen Mitgliedsstaaten der EU wirksam umgesetzt werden!“ so Patrick Müller abschließend. 

Tierschutz-Themen: 

PET: Stop der Delphin-Massaker auf Färöer

26.01.2022

PETITION: Ocean Care fordert Ende der Delphin-Massaker auf den Färöer-Inseln

oceancare.org: Stoppt die Tötung von Walen und Delphinen auf den Färöer-Inseln!

Am 12. September 2021 verloren auf den Färöer-Inseln mehr als 1.428 Weißseitendelphine und Dutzende Jungtiere in einer einzigen Massentötung ihr Leben. Es war dies die größte Delphinjagd in der Geschichte des Archipels und vielleicht sogar weltweit die größte Zahl an Delphinen, die jemals in einer einzigen Jagd getötet wurden. Dies geschah in europäischen Gewässern, vor den Toren der Europäischen Union, wo diese Meeressäuger den höchsten Schutzstatus haben und vorsätzliche Tötungen verboten sind. Damit haben die Färöerer eine Grenze überschritten, die wir nicht akzeptieren können.

Gemeinsam fordern wir ein Ende der Treibjagd!

Adressat: EU-Kommission und Regierungen der EU-Mitgliedstaaten

Ich bin erschüttert über die Massentötung von Delphinen auf den Färöern am 12. September dieses Jahres und über die immer noch stattfindenden Treibjagden in europäischen Gewässern. Ich rufe die Europäische Kommission und die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten dazu auf, in Gespräche mit der autonomen Region Färöer und mit dem EU-Mitglied Dänemark einzutreten und darauf zu drängen, daß die Treibjagden, auch bekannt als „grindadrap“, beendet werden. Diese Jagden untergraben alle Bemühungen um den Schutz von Walen und Delphinen in europäischen Gewässern und können nicht einfach im Namen der „Tradition“ gerechtfertigt werden.

OceanCare fordert

* Offizielle Verurteilung dieser Jagd und Aufnahme bilateraler und internationaler Verhandlungen mit dem Ziel, die Wal- und Delphinjagd ein für allemal zu beenden.

* Gemeinsame diplomatische Note von EU-Regierungen für ein sofortiges Ende der Treibjagden.

* Positive Anreize und nötigenfalls Druck durch Dänemark, damit die Färöer die Tötung von Walen und Delphinen einstellen, die ansonsten die Agenda 2030 und die EU-Biodiversitätsstrategie unterminieren würden.

* Initiative der EU-Staaten, die Mitglieder der Internationalen Walfangkommission sind, für ein Moratorium auf die Wal- und Delphinjagd in europäischen Gewässern bei der kommenden Vertragsstaatenkonferenz IWC68.

HIER gehts zur Petition

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 26. Januar 2022