20 Hühner am Engelberg eingezogen
20 Hühner von „Toni´s Freilandeier“ am Gnadenhof Engelberg eingezogen -Video!
Letztes Pfingst-Wochenende wurden 20 der Hühner, die wir bei der letzten Rettungsaktion von Toni´s Freilandhühnern (siehe HIER) mitgenommen haben, auf unseren dritten Gnadenhof „Engelberg“ gebracht. Dort durften sie gleich in den kleinen Stall mit riesigem Auslauf und viel frischem Gras, wovon sie natürlich begeistert waren. In nächster Zeit werden sich über die Organisation www.rettedeinhuhn.at noch ein paar Hähne sowie weitere Hühner aus einem anderen Stall, wo die Tiere sonst zum Schlachter gekarrt worden wären, dazu gesellen. Platz haben wir jedenfalls genug. Ihr erster Ausflug ins neue Gehege sehen Sie HIER auf YouTube.
Genauso wie die mittlerweile 19 Pferde und Ponys, die jetzt schon am Engelberg leben und die Frühlingsweide genießen. Besonders Barrichello (siehe Foto), der Haflinger-Wallach, den wir bereits 2005 am Schlachtfohlenmarkt in Maishofen freigekauft hatten (siehe letzter Newsletter HIER) und jetzt – nach einer langen Odyssee - wieder bei uns gelandet ist, genießt es, jetzt endlich in einer (ausbruch-) sicheren Weide und Herde zu sein; er hat sich auch schon bestens integriert und mit den anderen angefreundet.
Tierschutz-Themen:
Ziegenbock „Cornelius“ gerettet
Ziegenbock „Cornelius“ vor dem Schlachter gerettet:
Letztes Wochenende konnten wir auch noch einen (bereits kastrierten) Buren-Ziegenbock, der seinem älteren Halter in NÖ wegen seiner riesigen Hörner zu gefährlich geworden war und daher ans Schlachten gedacht hatte, retten. Eigentlich hatten wir schon überlegt, ihn selber auf unseren Gnadenhof Hendlberg aufzunehmen, waren uns aber nicht sicher, ob er wegen seiner Kraft, der riesigen Hörner und auch seiner Scheuheit bei uns integrierbar sein würde. Aber „zufällig“ meldete sich genau zu diesem Zeitpunkt eine Frau mit einem kleinen privaten Hof im Waldviertel, der ihr Bock gerade gestorben war und daher für ihre Ziege „Silvia“ quasi wieder einen Partner suchte. Kurzerhand vernetzten wir beide Anliegen und fuhren mit Pferdehänger und Betäubungsgewehr zum Hof des Ziegenbocks: Da sich „Cornelius“ gerade im Stall befand, genügte eine kleine Beruhigungsspritze, um ihn in den Hänger zu führen und die knapp eine Stunde zum neuen Platz zu fahren.
Dort angekommen freundete er sich auch gleich mit der hübschen Ziegendame Silvia an und hat auch bald gegenüber den Menschen seine übergroße Angst abgelegt, wie die neue Besitzerin Waltraud uns heute mitgeteilt hat: „Es geht sehr gut mit den beiden und Cornelius ist schon viel zutraulicher. Silvia mag ihn, doch hat sie schon gelernt, vorsichtig seinen Hörnern auszuweichen... Silvia ist wie immer sehr anschmiegsam, und Cornelius macht es ihr beinahe nach, doch halte ich zu ihm lieber Abstand wegen seiner riesigen Hörner...ich sehe ihm an, daß er ein sanftes Wesen hat und wir einander vertrauen dürfen... Ich glaube, die beiden sind glücklich miteinander und fühlen sich jetzt schon ganz zu Hause..."
Mit ganz lieben Grüßen, Waltraud & Family
Tierschutz-Themen:
Petition: Ministerin will Tierquäler schützen
Petition Regenwald.org: Fotografieren verbieten? Ministerin will Tierquäler schützen.
Sie kennen bestimmt solche Fotos und Videos: Schweine und Hühner, die in beklagenswertem Zustand in dreckigen Ställen leben, Qualen leiden. Die Belege dafür stammen meist von Tierschutz-Aktivisten, die in Ställe einbrechen. Anders sind die Beweise nicht zu beschaffen. Die Aktionen der Tierschützer sind nötig – leider. Denn häufig versagen die Behörden bei Kontrollen oder vertuschen die Mißstände.
Doch die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) diffamiert die Tierschützer als „selbsternannte Stallpolizei“ und will sie härter bestrafen. Die Ministerin greift damit die Falschen an. Statt kriminelle Tierhalter konsequent zu verfolgen, kriminalisiert sie die Tierschützer, die Gesetzesverstöße und Mißstände aufdecken.
Bitte fordern Sie mit uns: Tierschützer dürfen nicht kriminalisiert werden. Vielmehr müssen Unternehmer bestraft werden, in deren Betrieben Tiere gequält werden. Tierschützer sind keine Verbrecher!
Tierschutz-Themen:
Der "böse Wolf"?
Nochmal zum Thema Wolf:
Letzte Woche gab es wieder einmal eine „Wortspende“ seitens des österr. Bauernbundes (ÖVP) zum Thema Wolf, diesmal gar von seinem Präsidenten, dem NR-Abgeordneten Georg Strasser. Und wieder bekommt man als „Normalbürger“ und Nicht-Jäger den Eindruck, daß derzeit nichts Gefährlicheres in Österreichs Landen unterwegs ist als DER WOLF!
Zitat aus dieser OTS-Presseaussendung vom 18. Mai: “Kommt der Wolf, stirbt die Almwirtschaft... Wölfe kommen bis zu den Höfen. Diese Situation ist nicht nur für unsere Tiere, sondern auch für die Menschen gefährlich”.
Vier Lämmer und ein Schafbock gehen angeblich laut DNA-Analyse auf das Konto eines Wolfes im Pongau (Salzburg), fünf Tiere also, die für die Wolfsgegner in ganz Österreich ein willkommener Anlaß sind, wieder ins Horn der Uralt-Ängste “Der Wolf ist gefährlich, der Wolf muß weg” zu blasen. Statt auf eine unbürokratische, rasche Entschädigung für die betroffenen Bauern und auf wirksame Abschreckungsmaßnahmen wie Herdenschutz-Hunde oder sogar –Esel (https://de.wikipedia.org/wiki/Herdenesel) zu setzen, juckt es Waidmänner und –frauen sogleich in den Fingern und sie erhoffen sich von der Politik endlich eine – sogar EU-rechtswidrige - Freigabe von Wolfsabschüssen.
Wenn man zusammentragen würde, wie viele Nutztiere von Jägerinnen und Jägern “versehentlich” erlegt werden und die auf Almen üblichen Todesfälle (immer wieder stürzen Tiere dort in den Tod, oder brechen sich ein Bein und verenden) berücksichtigt, dürfte die Zahl der wirklich dem Wolf zuordenbaren Opfer gerade mal im Promillebereich liegen. Aber die Jägerschaft muß ihm halt immer wieder was ans Zeug flicken, sie kann es nicht ertragen, daß es da „Konkurrenz“ zu ihrer Jagdleidenschaft geben könnte.
Apropos Jägerschaft: ANIMAL SPIRIT bekam kürzlich erneut Unterlagen eines ehemaligen Berufsjägers zugeschickt, die bildhaft die Grausamkeit der v.a. im Salzburgischen (u.a. Max Mayr-Melnhof) immer noch erlaubten Jagdgatter dokumentieren: „In den viel zu kleinen Wildgattern mit hohen Rotwildbeständen entstehen panikartige Ausbruchversuche am Gatterzaun, die sehr schmerzhafte Verletzungen verursachen und die teilweise zum Tod führen. Die Wildtiere erleiden zudem extremen Streß, der sehr häufig auch Fehlgeburten zur Folge hat…“.