Armes Kätzchen Lucie
Die Geschichte vom armen Kätzchen „Lucie“
Vor einigen Tagen wurde uns auf den Gnadenhof Hendlberg von einer Dame ein völlig abgemagertes, von Zecken übersätes und stark verwurmtes Katzenmädchen gebracht, welches plötzlich auf der Terrasse ihrer Tochter gesessen ist. Sichtlich hat die arme Katze - wir haben sie „Lucie“ getauft - dringend Hilfe gesucht und in Gestalt der tierliebenden Dame auch gefunden. Obwohl wir ja eigentlich v.a. ein „Gnadenhof für Nutztiere“ sind und daher keine Hunde und Katzen aufnehmen (können), konnten wir bei dieser armen Kreatur doch nicht nein sagen und haben Lucie (zumindest vorläufig) unter unsere Fittiche genommen. Nach einigen Infusionen, die wegen der starken Dehydrierung sofort notwendig waren, kämpfen wir jetzt noch mit ihrem Durchfall, aber sie macht schon einen deutlich muntereren Eindruck und wir sind guter Dinge, daß sie sich völlig erholen wird.
Lucie wurde bei Unterthurm, Gemeinde Altlengbach (NÖ), gefunden, falls jemand wissen sollte, wem sie gehört, bitte kurz bei uns Bescheid geben, vielen Dank! Ihr besonderes Merkmal: ca. ein Drittel ihres Schwanzes fehlt. Wenn ihr Besitzer nicht ausfindig gemacht werden kann, darf sie bei uns bleiben und würde sich dann sehr über eine Patenschaft freuen!
Tierschutz-Themen:
Abschied von Harvey (43)
Abschied von unserem alten Freund Harvey (43)
Esternberg-Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Vor 3 Tagen ist unser ältester Gnadenhof-Bewohner, das ehemalige Turnierpferd Harvey, von uns gegangen. Zehn Jahre durften wir unseren Lebensweg gemeinsam beschreiten, eine glückliche Zeit geprägt von gegenseitigem Vertrauen, Respekt und Zuneigung. Gerne haben wir unseren „alten weisen Herrn“ versorgt, pünktlich seine Müslizeiten eingehalten, altersbedingt konnte er Heu nur noch „auslutschen“ und die gröberen Stengl und Gräser wieder aus dem Maul befördern. Eine besondere Charaktereigenschaft von Harvey war seine Sanftmütigkeit, auch gegenüber seinen Artgenossen, alle respektierten ihn als „obersten Chef“.
Mit Bangen beobachteten wir die letzten Monate und Wochen, wie sich sein bis dahin guter Gesundheitszustand rapide verschlechterte. Die Hinterbeine sackten immer wieder zusammen, schließlich war es ihm nicht mehr möglich, alleine aufzustehen, nur mit Hilfe aller Mitarbeiter und unseres Teleskopladers konnten wir ihn immer wieder auf die Beine bringen. Was an tierärztlicher Hilfe möglich war ließen wir Harvey zukommen. Schon beim letzten Zusammenbruch versuchte der Tierarzt uns schonend darauf vorzubereiten, daß Harveys Zustand sehr kritisch ist und wir mit dem schlimmsten rechnen müßten.
Am frühen Montagmorgen sackte Harvey wieder kraftlos in sich zusammen, alle unsere Leute eilten zu Hilfe, um ihn wieder auf die Beine zu bringen, leider vergeblich – seine Lebenskräfte schwanden zusehends; das sind dann die schlimmsten Augenblicke, wo man sich eingestehen muß, daß unser gemeinsamer Lebensweg hier und heute zu Ende sein wird. Alle haben wir uns von ihm verabschiedet und bis zur letzten Sekunde begleitet, der Tierarzt hat ihn dann erlöst. Wir wünschen Dir im Pferdehimmel die schönste Weide mit den besten Pferdefreunden, die schon vor dir gegangen sind…“.
PS.: Am Tag davor ist auch seine langjährige alte Freundin Fortuna (siehe Bild rechts) gestorben, mag sein, daß er einfach beschlossen hat, ihr so schnell wie möglich ins Jenseits nachzufolgen...
Tierschutz-Themen:
Wien: Terroranschlag auf Ziesel
netzfrauen.org: Mitten in Europa: Tschüss zum Artenschutz – Terroranschlag auf Ziesel (Gattung der Erdhörnchen)
Am 10. Juli Morgen erfolgte ein Bagger-Attentat auf die letzten Ziesel von Wien – sowie auf den Tier- und Artenschutz. Streng geschützte Tiere und ihr Lebensraum am Heeresspital werden plattgewalzt und zubetoniert. Hinter dem Auftragsmord stehen Baulöwen und Behörden.
Anrainer in der Umgebung des Wiener Heeresspitals in Wien Floridsorf wurden am Montag Morgen unsanft durch Motoren- und Baulärm geweckt – und sie wurden Zeugen eines neuerlichen Bagger-Attentats auf die seltensten Tiere Österreichs. Die streng geschützten Europäischen Ziesel (Spermophilus citellus), die in den meisten mitteleuropäischen Ländern bereits ausgestorben sind und entlang des Marchfeldkanals im Norden Wiens eines der letzten Rückzugsgebiete im urbanen Raum gefunden haben, werden wortwörtlich niedergewalzt und zubetoniert.
Obwohl Zieseln von der Stadt Wien laut Naturschutzverordnung aber auch auf internationaler Ebene strengster Schutzstatus zugestanden wird und sie laut EU und FHH Richtlinie weder gestört, vertrieben, verletzt oder gar getötet werden dürfen, fahren jetzt wieder Bagger auf, um ihren – ebenfalls geschützten – Lebensraum für immer zu zerstören und für diverse Bauprojekte am Wiener Stadtrand zu opfern.
"Wie ist so etwas etwa überhaupt möglich?“, fragen sich sämtliche Naturschutzorganisationen und Sprecher fast aller politischen Parteien schon seit 2011, als das Thema mitsamt einer im Auftrag der Wiener Umweltschutzabteilung erstellten Studie zur Artenkartierung von S. citellus erstmals im Gemeinderat landete. Warum werden Gebiete, die eigentlich zur Schutzzone deklariert werden müssten, zu Baugrund umgewidmet und teuer von der Stadt Wien an Bauträger verkauft, die dort natürlich bauen wollen? Gelten die Natur- und Artenschutzgesetze oder gelten sie nicht? Und kann man sich etwa mit genügend Investoren-Geldern davon freikaufen?
Wie sonst ist es zu verstehen, dass Behörden bei manchen Bauprojekten auf vorschriftsmäßige artenschutzrechtliche Prüfungen und ggf. ernsthafte Alternativenprüfungen des Standortes verzichten und im Gegenteil sogar Ausnahme-Genehmigungen erteilen, um die Bauvorhaben – entgegen rechtlichen Artenschutzbestrebungen – zu legitimieren?
Nachdem die Wiener Umweltbehörde MA 22 bereits letztes Jahr dem Bauträger „Kabelwerk“ die Zerstörung von ca. zwei Hektar am Heeresspital genehmigte – hier wurde der Ziesel-Lebensraum bereits erfolgreich zubetoniert – erhielt im jetztigen Anlassfall die teilweise in SPÖ-Besitz stehende „Sozialbau“ eine Ausnahme-Genehmigung für den Bodenabtrag von weiteren rund 0,3 Hektar. Und zwar auf einem Areal, das eigentlich als Ausgleichsfläche für die Zieselpopulation dienen sollte. (Im Originaltext: ”Auf der Fläche nördlich des Heeresspitals gibt es noch ca. 5 ha weiteren Lebensraum, die von den gegenständlichen Maßnahmen nicht betroffen sind”.) Und hatte man im Vorjahr noch Ersatzflächen im Ausmaß von 1:1 als Kompensation verlangt, reichen nun nur mehr 0,2 ha aus – mehr Platz war in der Umgebung des Heeresspitals einfach nicht mehr aufzutreiben.
Die letzten am Marchfeldkanal und in der Umgebung des Heeresspitals verfügbaren Lebensräume für Ziesel schrumpfen und schwinden jedenfalls immer weiter. Die hier beheimatete Population hat seit dem letzten Jahr durch verschiedene Maßnahmen mehr als 4,5 ha an Lebensraum verloren. Das Ergebnis ist ein enormer Dichtestress für die Tiere. So sollen die kleinen Nager, die für gewöhnlich in Erdbauen leben, mangels übrig gebliebenen Lebensraumes in der Kernzone des Vorkommens bereits Mauerrisse besiedeln.
Welchen realen Schutzeffekt Artenschutzgesetze haben, wenn Projekte mit politischer Unterstützung im Lebensraum geschützter Arten durchgezogen werden sollen, wird am Beispiel Heeresspital deutlich: Die im Gesetz vorgesehene Ausnahme wird zum Regelfall. Die nacheinander zur Genehmigung eingereichten Projekte sind immer nur kleine Teilstücke eines Gesamtprojekts, dessen Gesamt-Impact auf die Umgebung damit nie zur Untersuchung kommt – im Volksmund bis hinein in die EU-Gremien bereits als „Salami-Taktik“ bekannt – und eigentlich auch verboten.
Forderungen der NGOs, um diesen unhaltbaren Zustand zu beenden:
1. Ein Ende der Projektstückelung – die gesamte Umgebung des Heeresspitals ist im Zuge naturschutzrechtlicher Verfahren als das zu betrachten, was sie ist: Ein städtebauliches Gesamtprojekt.
2. Die Prüfung alternativer Standorte hat, wie gesetzlich vorgesehen, ernsthaft zu erfolgen, nicht nur wie bisher pro-forma.
3. Angesichts der Relevanz des Zieselvorkommens (mit 800-1000 Tieren eines der größten Österreichs) ist das Habitat unter Schutz zu stellen, um ggf. nötige Schutzmaßnahmen durchsetzen zu können.
Tierschutz-Themen:
Massenställe für Bio-Hühner?
tagesschau.de: Massenställe für Bio-Hühner? Auch Bio-Hühner leiden in der Massentierhaltung
Bei Bio-Eiern denken viele an glückliche Hennen auf einem Hühnerhof. Die Realität sieht anders aus: bis zu 3000 Legehennen zusammengepfercht in einem Stall. Bald erlaubt die EU sogar mehr als 12.000 Hühner pro Betrieb. Bei keinem anderen Produkt greifen die Deutschen (und Österreicher) so oft zu Bio-Ware wie bei Eiern. Für mehr Tierschutz sind sie bereit, deutlich mehr Geld zu zahlen. Doch wie werden Bio-Eier heute produziert - stimmt das idyllische Bild der glücklichen Hühner? Maximal 3000 Bio-Legehennen pro Stall sieht die aktuelle EU-Verordnung vor. Pro Quadratmeter Stallfläche sind maximal sechs Tiere erlaubt. Von der romantischen Vorstellung eines kleinbäuerlichen Betriebs ist das schon ziemlich weit entfernt.
Mehrere Herden in einem Gebäude
Doch in den vergangenen Jahren wurde diese Bestimmung weiter ausgehöhlt. In Deutschland hat die Politik es zugelassen, daß mehrere Herden mit jeweils 3000 Hühnern in einem Gebäude gehalten wurden, abgegrenzt durch Trennwände. Außerdem wurde erlaubt, statt sechs bis zu zwölf Bio-Hennen pro Quadratmeter im Stall zu halten, wenn Volieren und Stahlgestelle vorhanden sind, die zur nutzbaren Fläche dazu gerechnet werden können. Seit drei Jahren wird die Reform der EU-Öko-Verordnung verhandelt. Report Mainz liegt ein vertrauliches Verhandlungsprotokoll vor. Am 28. Juni hatten sich Vertreter des EU-Parlaments, der Kommission und des Ministerrats auf einen gemeinsamen Reform-Text geeinigt.
Künftig mehr als 12.000 Tiere legal
Das EU-Parlament hatte gefordert, daß pro Bio-Betrieb maximal 12.000 Legehennen gehalten werden sollten. Außerdem sollte der Begriff Hühnerstall eindeutig definiert werden. Das Dokument belegt, wie diese Ziele im Zuge der Verhandlungen aufgegeben wurden. Wird der Entwurf umgesetzt, sind künftig riesige Bio-Legehennen-Betriebe mit deutlich mehr als 12.000 Tieren legal.
Martin Häusling von den Grünen ist Berichterstatter des EU-Parlaments in den Verhandlungen. Er sagt: "Das hat etwas mit der Kommerzialisierung des Biobereichs zu tun, wo tatsächlich Strukturen eingerissen sind, wo Großbetriebe zusammen mit dem Großhandel das Geschäft zunehmend bestimmen." Kritiker halten die Neuregelung der EU-Öko-Verordnung für Betrug am Verbraucher - und an den Bio-Bauern. Die kleinen Bio-Bauern, so ihre Befürchtung, würden dadurch in den Ruin getrieben.
Mehr dazu auch auf www.tierschutzbuero.de
Tierschutz-Themen:
Petition: UNO soll Verbrechen gegen Menschlichkeit ächten!
Petition: Vereinte Nationen sollen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ächten!
"Den Tieren unsere Stimme leihen – die UN muss unsere Hilfeschreie erhören!"
Seit langem weiß ich (Peter H. Arras, www.akt-mitweltethik.de) um unfaßbare Tierfolterungen vor allem in jenen Ländern, in denen es kein Tierschutzgesetz gibt. Diese Praktiken werden aus Spaß am Quälen begangen und nehmen immer schlimmere Formen an. Sie werden gefilmt, fotografiert und ins Internet gestellt und von Menschen – auch Jugendlichen - auf der ganzen Welt betrachtet. Diese Verbrechen verrohen zahllose Menschen und stiften zur Nachahmung an, oder sie verstören Mitfühlende und führen zu seelischen Leidzuständen – wie z. B. bei mir, denn die Bilder und Filme von z. B. lebendig gehäuteten oder gekochten Tieren, die man über Tage und Stunden absichtlich zu Tode quält, lassen mich nicht mehr los.
Weil wir in einer globalisierten Welt leben, ist das, was z. B. in China geschieht gleichbedeutend mit dem, was mein Nachbar tut – deshalb muß ich dagegen vorgehen und hoffe auf breite Unterstützung. Es muß Aufgabe der Vereinten Nationen (UN) im 21. Jahrhundert sein, unsere Welt zu befrieden und Sadismus in jedweder Form – auch gegenüber Tieren - zu ächten.
Die UN sind bezüglich interkultureller Fragen der Ethik in keinster Weise aufgestellt – es gibt nicht einmal ein Ressort zu dieser bedeutenden Thematik. Globalisierung kann aber nicht funktionieren, solange nicht auch die Ethik gegenüber Leben weltweit modernisiert wird.
Mit dieser Petition fordern wir die UN zu folgenden Maßnahmen auf:
1. Ächtung von Tierfolterungen, da es hierzu keinen vernünftigen Grund geben kann.
2. Intervention bei allen Staaten, die kein Tierschutzgesetz aufweisen, ein solches unverzüglich zu erlassen.
3. Einrichtung eines UN-Ressorts für interkulturelle Ethik und deren Entwicklung gemäß wissenschaftlicher Erkenntnisse.
4. Gründung einer UN-Organisation für Tierschutz und Tierrechte.
5. Proklamation, daß auch Nichtmenschen Bewohner dieses Planeten sind und ein naturgewolltes Anrecht auf Leben, Schutz und artgemäßen Lebensraum aufweisen, das von der Menschheit grundsätzlich zu respektieren und zu wahren ist.
Die von mir geforderten Maßnahmen sind das Mindeste, wozu eine Staatengemeinschaft – also jeder von uns - verpflichtet ist, denn „Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.“ (Mahatma Gandhi)
JEDER kann meine Petition unterschreiben, denn eine Weltgemeinschaft, die diese Verbrechen toleriert, verliert ihren Anspruch, menschlich zu sein!
(Siehe auch - nur für starke Nerven - verschiedene Videos, wie Tiere in Asien lebendig gegessen werden!).