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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 12.09.2021

Erste 14 Hafifohlen freigekauft

12.09.2021

Bereits 14 Haflingerfohlen freigekauft

Die heurigen Fohlenfreikäufe haben für ANIMAL SPIRIT letzten Freitag wieder begonnen: In Kitzbühel, wo wir bereits die letzten Jahre sehr gut mit dem dortigen Zuchtverband zusammengearbeitet haben, konnten wir die ersten 14 der bereits von der Zucht ausselektierten Fohlen freikaufen und an ausgesuchte Plätze in Österreich und Deutschland vermitteln. Mittlerweile sind alle – trotz mühsamer Corona-Grenzkontrollen - gut an ihren neuen Lebensplätzen angekommen. Mehr zu den Hintergründen der jährlichen „Schlacht“-Fohlen bzw. wie es ihnen auf deren neuen Plätzen geht in unserem aktuellen Folder.

Den Haflingerfohlen aus dem Bezirk Kitzbühel, geleitet von der langjährigen Obfrau Elisabeth Leitner, geht es jedenfalls den gesamten Sommer über auf der riesengroßen Alm bestens, wie sich Dr. Plank selbst überzeugen konnte und in diesem kurzen Video zu sehen ist. Auf der Sintersbachalm bei Jochberg in Tirol dürfen jeden Sommer bis Mitte September – je nach Wetterlage - auf sagenhaften 600 ha Fläche und ca. 2000 m Höhe gut 100 Haflinger (inklusive ca. 30 Fohlen) in schier unendlicher Freiheit und Unbeschwertheit verbringen. ANIMAL SPIRIT bemüht sich daher jedes Jahr, für möglichst alle dieser wunderschönen Tiere einen guten Platz zu finden. Die beiden Hafifohlen am Bild links (Stenjo und Sternenglanz) sind bereits auf ihrem neuen Traumplatz im Salzburger Land, wo Dr. Plank sie am Freitag hingebracht hat.

In den nächsten Wochen werden wir dann auf den verschiedenen Norikerfohlen-Versteigerungen im Salzburgerland sein – u.a. in Abtenau und Maishofen - und auch nochmals in Tirol für weitere Haflinger. Wer noch einen guten Lebensplatz für das eine oder andere Fohlen anzubieten hat und jemanden weiß, der eines oder zwei per Schutzvertrag übernehmen kann, bitte bald bei tanja@animal-spirit.at oder unter (+43) 02774-29330 melden. Vielen Dank auch allen, die uns bereits bei dieser aufwendigen Rettungsaktion unterstützt haben, aber auch für weitere Spenden sind wir sehr dankbar!

Tierschutz-Themen: 

Kritik an EU-Tiertransport-VO

12.09.2021

100 Gründe, 100 Forderungen – Animals‘ Angels liefert Fakten zur Überarbeitung der Tierschutztransportverordnung der EU

OTS: Die Tierschutzorganisation Animals‘ Angels veröffentlicht in dieser Woche ihren Bericht „100 Reasons to Revise Council Regulation EC 1/2005 on the Protection of Animals during Transport“. Der Bericht verbindet die über 20-jährige Erfahrung von Animals‘ Angels bei Tiertransportkontrollen in der EU und weltweit mit den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien. In „100 Reasons“ deckt Animals‘ Angels gezielt die Schwächen der EU-Verordnung (EG) Nr. 1/2005 zum Schutz der Tiere während des Transportes auf und stellt über 100 konkrete Forderungen an die derzeit stattfindende Überarbeitung der Verordnung.

Die bestehenden EU-Gesetze sind nicht in der Lage, die transportierten Tiere ausreichend zu schützen. Der größte Mangel der Verordnung: sie schreibt keine absolute Beschränkung der Transportzeit vor. Ihre Umsetzung scheitert auf vielen Ebenen. Trotz positiver Ansätze kann sie das Leiden der Tiere auf den Transporten nicht eindämmen.

In 22 Kapiteln kritisiert Animals' Angels Teile der Verordnung zu Themen wie Transportdauer, Ladedichte, Transportfähigkeit, Temperaturgrenzwerte, amtliche Kontrollen, das Sanktionssystem und vielem mehr. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen greift der Bericht zurück auf unzählige empirische Beispiele und auf Informationen von Akteuren aus erster Hand, wie Veterinär- und Polizeibeamten, Transporteuren, Tierhaltern und Fahrern.

Animals' Angels fordert eine detaillierte Überarbeitung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 mit dem Ziel, den bestmöglichen Schutz der transportierten Tiere zu gewährleisten. Aber die Tierschutzorganisation geht noch weiter: „Wir brauchen ein Umdenken. Die EU-Verträge erkennen Tiere als fühlende Wesen an. Die überarbeitete Verordnung über den Schutz von Tieren beim Transport muß eine moralisch vertretbare Umgangsweise mit Tieren widerspiegeln, die ihr Leben und ihr Leiden als fühlende Wesen respektiert. Das Leben und das Wohl der Tiere muß immer Vorrang haben vor allen wirtschaftlichen Interessen,“ stellt Julia Havenstein, Vorsitzende des Vereins, klar.

Der Bericht zum Herunterladen: www.animals-angels.de/100reasons-pdf

Tierschutz-Themen: 

2 Petitionen: Okapis+Haie

12.09.2021

1. Retten wir die letzten Okapis im Kongo vor den Goldsuchern

regenwald.org: Das Okapi Wildtierreservat ist Lebensraum einer beachtlichen Population bedrohter Okapis. Die Demokratischen Republik Kongo ist das einzige Land, in dem es diese Tierart noch gibt. Doch grassierender Goldbergbau im Unesco-Welterbegebiet – namentlich durch die chinesische Firma Kimia – bereitet größte Sorge.

Appell an den Präsident und Ministerpräsident der Demokratischen Republik Kongo: „Stoppen Sie illegalen Goldbergbau im Okapi Wildtierreservat“:

Lediglich 30.000 Okapis leben noch in freier Wildbahn – und ihr Habitat schrumpft unaufhaltsam. 5.000 der verbliebenen Tiere sind in der Okapi Wildlife Reserve daheim, wo man viele weitere bedrohte Arten wie etwa Schimpansen und 376 Vogelarten beobachten kann. Die Demokratische Republik Kongo ist eines der Länder mit der höchsten Artenvielfalt und trägt daher eine besondere Verantwortung, seine Wälder zu schützen, die im Kampf gegen die Klimakrise von essentieller Bedeutung sind.

Lesen Sie den ganzen Appell HIER

2. Unterstützen Sie die EU-Bürgerinitiative „Stop finning“ (Abtrennen und Handel von Haiflossen)

Obwohl das Abtrennen von Flossen an Bord von EU-Schiffen und in EU-Gewässern verboten ist und Haie mit natürlichen Flossen angelandet werden müssen, gehört die EU zu den größten Exporteuren von Flossen und ist ein bedeutender Transitknotenpunkt für den weltweiten Handel mit Flossen.

Die EU ist ein wichtiger Akteur beim Haifischfang, und da auf See nur wenige Inspektionen stattfinden, werden Flossen weiterhin illegal zurückbehalten, umgeladen oder in der EU angelandet.
Wir wollen den Handel mit Flossen in der EU beenden, einschließlich der Ein-, Aus- und Durchfuhr von Flossen, die sich nicht natürlich am Körper des Tiers befinden.
Da das Abtrennen der Flossen („Finning“) wirksame Erhaltungsmaßnahmen für Haie verhindert, beantragen wir, die Verordnung (EU) Nr. 605/2013 auch auf den Handel mit Flossen auszudehnen und fordern die Kommission daher auf, eine neue Verordnung zu erarbeiten, mit der das Kriterium der „natürlich am Körper vorhandenen Flossen“ auf den gesamten Handel mit Haien und Rochen in der EU ausgeweitet wird.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Sonntag, 12. September 2021