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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 12.01.2021

Auf ein Neues!

12.01.2021

Ein Besseres Neues Jahr!

Etwas verspätet wünschen wir – das mittlerweile fast 30-köpfige Team von ANIMAL SPIRIT – ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr!  Möge es jedenfalls besser werden als das vergangene, mit all seinen Einschränkungen und corona-bedingten Schwierigkeiten, die praktisch alle Menschen und Tiere auf diesem Planeten zu spüren bekommen haben. Auch wenn das Jahr 2021 gleich schon wieder mit einem „lockdown“ (was für ein schreckliches Un-Wort) begonnen hat, so geben wir die Hoffnung nicht auf, daß es besser werden muß. Und daß wir uns unsere jahrzehntelang erkämpften Freiheiten und Grundrechte nicht noch mehr einschränken lassen wollen!

Trotz allem geht es unseren gut 600 Tieren auf den 3 Gnadenhöfen sehr gut, sie genießen den Schnee – wie man am Bild mit den Hendlberg-Hofhunden Sammy und Orso, oder am kürzlich am Engelberg gedrehten Pferde-Video deutlich sehen kann. Einen kompletten Jahres-Rückblick über unsere Aktionen und Erfolge des letzten Jahres senden wir Ihnen in einem der nächsten Newsletter zu.

Bis dahin Alles Gute und lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Zwangs-Maßnahmen unterkriegen,

Ihr Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

Tierschutz-Themen: 

Tiertransporte für billiges Fleisch?

12.01.2021

Programm-Hinweis „ORF 1: Tiertransporte – Billiges Fleisch um jeden Preis?“

OTS vom 12.1.2021: Immer wieder erschüttern verstörende Bilder von Tiertransporten die Öffentlichkeit. Doch ist es überhaupt nötig, Tiere über weite Strecken von Land zu Land zu transportieren? „Dok 1“ wirft am Mittwoch, dem 13. Jänner 2021, in ORF 1 um 20.15 Uhr einen kritischen Blick auf diese vieldiskutierte Thematik. Um einen unverfälschten, objektiven Einblick zu erhalten, beleuchtet Lisa Gadenstätter die Standpunkte verschiedener Akteursgruppen. Fest steht am Ende eines: Das System ist krank und muß dringend auf neue Beine gestellt werden.

Dok 1: Tiertransporte – Billiges Fleisch um jeden Preis?

Rinder, eingepfercht in Lkws, brutal verladen auf Schiffe, bei vollem Bewußtsein geschächtet – verstörende Bilder von Tieren, die in den Nahen Osten transportiert werden, erschüttern die Öffentlichkeit, darunter auch jene von österreichischen Rindern im Libanon. Wie kann es sein, daß Tiere aus Österreich Tausende Kilometer weit transportiert werden? Und warum werden heimische Kälber überhaupt exportiert, während der Großteil des Kalbfleischs für die österreichische Gastronomie doch importiert wird? Diese Fragen haben nicht nur eine öffentliche, sondern auch eine politische Debatte ausgelöst.

„Dok 1“ sieht genauer hin: Was ist dran an Bildern von NGOs? Wie sind solche Transporte trotz teils sehr strenger Tierschutzregelungen möglich? Fragen wie diesen geht Lisa Gadenstätter in der neuen Folge „Tiertransporte – Billiges Fleisch um jeden Preis?“ auf den Grund. Um einen unverfälschten Einblick zu erhalten, setzen die Recherchearbeiten direkt vor Ort an, etwa bei einem Rindersortierstall in Bergheim bei Salzburg. Genau dort starten nämlich viele jener Transporte, die österreichische Kälber ins Ausland exportieren. Ein häufiges Ziel: Spanien.

Lesen Sie die ganze OTS HIER

Tierschutz-Themen: 

Der Verrat der Kirchen...

12.01.2021

Der Verrat der Kirchen an den Tieren

wolodja51.wordpress.com: Daß unzählig viele Tiere in unserer Gesellschaft millionenfach so unsagbar leiden müssen, ist nicht zuletzt auf die tierfeindliche Lehre der beiden großen Kirchen zurückzuführen. Wenn auch einzelne aufrechte Pfarrer oder Priester versuchen, sich innerhalb der Kirche für Tierschutz einzusetzen, stehen sie damit im Gegensatz zur Lehre ihrer Kirche. Denn die Kirchenlehre rechtfertigt bis heute Massentierhaltung, Tiertransporte, Schlachthöfe, Tierversuche und Jagd. Bis heute sprechen beide Kirchen den Tieren die unsterbliche Seele ab. Seitdem die entstehende römische Machtkirche ab dem 4. Jahrhundert das Urchristentum verdrängte, ist die Kirche gegen die Tiere – und dies, obwohl Jesus von Nazareth angeblich die Tiere liebte und die ersten Christen Vegetarier waren. Kein Wunder, daß so viele Tierschützer die Konsequenz ziehen und aus der Kirche austreten.

Welche Schuld trägt die Kirche am millionenfachen Tierleid?

Prof. Dr. theol. Dr. Erich Grässer, Ordinarius für Neues Testament an der Universität Bonn sagte in einer Rede: „Was ist mit Kirche und Tierschutz? Ich muß an dieser Stelle deutlich werden: Wenn einst die Geschichte unserer Kirche geschrieben wird, dann wird das Thema »Kirche und Tierschutz« im 20. Jahrhundert ein ebenso schwarzes Kapitel darstellen wie das Thema `Kirche und Hexenverbrennung´ im Mittelalter.“

Die tierfeindliche Lehre ist im Katechismus der katholischen Kirche (formuliert vom früheren Kardinal Joseph Ratzinger) immer noch festgeschrieben: „Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen. Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten. … Auch ist es unwürdig, für sie [die Tiere] Geld auszugeben, das in erster Linie menschliche Not lindern sollte. Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.“ (2417/2418)

Auch im Evangelischen Katechismus spielen die Tiere keine Rolle. Auf den fast 900 Seiten steht kein Wort über Massentierhaltung, Tiertransporte, Verzehr von Tieren, Tierversuche oder Jagd. Doch die wenigen Worte, die sich über die Tiere finden lassen, sind erschreckend: Die lutherische Kirche spricht von Tieren als »nicht-personale Kreaturen« – und zieht daraus die Rechtfertigung, ihr Lebensrecht zu mißachten.

Die Trennung des Menschen von seinen Mitgeschöpfen ist die große geistesgeschichtliche „Leistung“ des kirchengeprägten Abendlandes, repräsentiert durch die Kirchenväter Augustinus, Thomas von Aquin, Jesuitenschüler Descartes und den Augustinermönch Martin Luther.

Laut Augustinus können Tiere keine Empfindungen wie der Mensch haben. Das Tier ist – wie die Frau – nicht nach Gottes Ebenbild geschaffen. Nach der Lehre des Kirchenlehrers Thomas von Aquin (1225-1274) haben Tiere keine unsterbliche Seele – Frauen übrigens auch nicht. Descartes (1596-1650), Philosoph und Jesuitenschüler, griff diese Lehre auf und erklärte die Tiere zur bloßen „Sache“. Er bezeichnete die Tiere als Maschinen und Automaten ohne Verstand und Vernunft, ohne Geist und Seele.

Lesen Sie Teil 2 dieses interessanten Kommentars HIER

Tierschutz-Themen: 

PET für die Rechte der Natur

12.01.2021

Petition: Die Rechte der Natur sind wichtiger als Bergbau

www.regenwald.org: Ecuadors Verfassungsgericht hat die große Chance, ein Urteil zugunsten der in der Verfassung verankerten Rechte der Natur zu fällen. Ein großes Bergbauprojekt direkt im Schutzwald Los Cedros, einem Hotspot der Biodiversität im Nordwesten Ecuadors, verletzt die Rechte der Natur und muß verboten werden. Im Jahr 2008 hat Ecuador als erstes Land in seiner Verfassung die Natur als Rechtssubjekt anerkannt und das Recht der Menschen, in einer gesunden Umwelt zu leben, in den Text aufgenommen. Doch bis heute wurden diese Rechte der Natur nicht wirklich in Kraft gesetzt und in der Praxis auf das Niveau von Gesetzen gehoben. Aber das könnte sich sehr bald ändern:

Den Anstoß dazu könnte das 1989 gegründete Reservat Los Cedros bilden, das 1994 zum Waldschutzgebiet erklärt wurde. Die dort im Jahr 2000 eingeweihte wissenschaftliche Station hat bisher mehr als 60 Publikationen hervorgebracht. Der 6.400 Hektar große Schutzwald mit seinen 315 Vogel-, fünf Katzen-, drei Affenarten, darunter dem vom Aussterben bedrohten Braunkopfklammeraffen und dem Brillenbär konzentriert eine enorme Menge an Forschungsarbeiten. Hinzukommen mehr als 400 Orchideenarten!

All diese Artenvielfalt ist durch ein großes Bergbauprojekt des kanadischen Unternehmens Cornerstone bedroht.

Nun hat das ecuadorianische Verfassungsgericht mit der "Aktion zum Schutz des Waldes Los Cedros" das Gebiet als Präzedenzfall ausgewählt. Das Verfahren könnte eine historische Entscheidung bilden, um die Rechte der Natur in der Praxis wirksam zu machen und Los Cedros auch durch die Rechtsprechung zu schützen. Bereits am 19. Oktober 2020 hat eine öffentliche Anhörung zu dem Fall stattgefunden und das Verfassungsgericht wird nun bald ein Urteil fällen.

Bitte unterschreiben Sie die Petition. Geben Sie dem Gericht ein Zeichen, daß die Welt genau hinschaut und daß wir alle hoffen, daß es weltweit Geschichte schreiben wird, indem es sich zugunsten von Los Cedros und der Rechte der Natur entscheidet.

 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Dienstag, 12. Januar 2021