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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 11.08.2021

Ziegenfamilie gerettet

11.08.2021

Ziegenfamilie dem Schlachthaus entkommen

Anita vom Gnadenhof Esternberg schreibt: „Wieder einmal hat eine kleine Ziegenfamilie auf unserem Hof Zuflucht gefunden. Eine befreundete Tierschutzorganisation hat uns gebeten, die Ziegenmutter mit zwei Kitzen aufzunehmen, ansonsten wäre die Tierfamilie auf der Schlachtbank gelandet. Letzten Sonntag wurde Maria, die Mama, Magdalena, das Ziegenmädchen und Martin, der Ziegenbub, auf unseren Hof angeliefert - natürlich war das für unsere bestehende Ziegenherde wieder eine große Attraktion: Gespannt wurden die Neuankömmlinge beäugt.

Zum Eingewöhnen hat das Trio vorerst einen eigenen Stall bekommen, in ein paar Tagen dürfen sie zu ihren Artgenossen in die Offenstallung mit Zugang zu unseren großen Weideflächen. Ein gutes restliches Leben in Sicherheit ist den Ziegen nun gesichert."

Für die Übernahme einer Patenschaft für Maria, Magdalena oder Klein-Martin würden wir uns freuen.

Tierschutz-Themen: 

ANIMAL SPIRIT in den Medien

11.08.2021

ANIMAL SPIRIT wieder in diversen Medien:

Bezirksrundschau Wels, 5.8.2021:

Happy End auf umstrittenem Hof in Wels-Land
30 Pferde von Tierschützern freigekämpft:
Nach monatelangem Kampf konnten Tierschützer rund 30 Pferde von einem Hof in Wels-Land retten.

Und: NÖN-Neulengbach, 3.8.2021:

Verein bereitet sich auf 20-Jahr-Jubiläum vor. Rund 200 Tiere werden am Gnadenhof Hendlberg betreut. Gegründet wurde der Gnadenhof für Nutztiere im Jahr 2002.

Tierschutz-Themen: 

Kaninchen suchen Lebensplatz!

11.08.2021

Junge Kaninchen suchen noch ihren Lebensplatz!

Wie vor gut einem Monat berichtet (siehe animal-spirit.at/news/80-kaninchen-befreit) haben wir Anfang Juli ca. 80 Kaninchen (!) aus einem Animal Hoarding-Fall in NÖ befreien – und teilweise auch schon vermitteln – können. 19 davon sind noch immer am Gnadenhof Hendlberg in unseren Auffang-Boxen untergebracht. Die jungen Rammler sind mittlerweile bereits kastriert und könnten nun alle – wie auch die Weibchen – vermittelt werden. Teilweise sind sie noch etwas scheu, aber mit ein wenig Beschäftigung und Zuwendung wird sich das sicherlich geben.

Wer Interesse an (zumindest zwei) ca. 4-5 Monate jungen Kaninchen hat und einen guten Lebens-Platz bieten kann, bitte schreiben an eva@animal-spirit.at oder direkt bei den Tierpflegerinnen anrufen unter (+43) 0676-705 93 63. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Olympia: "Pferde zu Sportgeräten degradiert"

11.08.2021

Pferde zu Sportgeräten degradiert: Olympischer Reitsport als „Gipfel der Tierquälerei“

Nach dem Skandal um den Olympischen Fünfkampf, wo auf ein gestreßtes, sich verweigerndes Pferd von einer deutschen Springreiterin eingeprügelt wurde (siehe u.a. HIER), hier ein Interview mit der PETA-Expertin zum Reitsport generell in der Frankfurter Rundschau:

fr.de: Ob Springreiten, Vielseitigkeit oder Dressur. Professioneller Reitsport ist Tierquälerei – sagt Expertin Jana Hoger von Peta Deutschland.

Tokio – Kaum ein Sport, bei dem Deutschland so erfolgreich ist wie beim Reiten. Auch bei Olympia 2021 feierte das deutsche Team mehrere Medaillen. Doch der Reitsport ist umstritten, der Vorwurf der Tierquälerei gegen die AthletInnen scheint allgegenwärtig.

Ob nun das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde liegt, oder ob dort ein Mensch gar nichts zu suchen hat, darüber spricht die FR mit Jana Hoger, Expertin der Tierrechtsorganisation Peta Deutschland e. V.

Frau Hoger, sollte man überhaupt auf Pferden reiten?

Der Körper eines Pferdes ist nicht dafür gemacht, Menschen oder andere große Lasten zu tragen. Reiten bedeutet, daß ein Mensch entscheidet, sich auf den Rücken eines Pferdes oder Ponys zu setzen. Durch Reiten im falschen Sitz, großes Gewicht oder unnatürliche Bewegungen können bei den Tieren beispielsweise Rückenerkrankungen wie „Kissing Spines“ hervorgerufen werden.

Also am besten gar kein Reitsport?

Peta steht dem Pferdesport allgemein kritisch gegenüber, weil die Bedürfnisse der Tiere meist unberücksichtigt bleiben. Wenn also überhaupt geritten wird, dann sollten die natürlichen Bewegungsabläufe des Pferdes berücksichtigt werden und auf „Hilfsmittel“ wie scharfe Gebisse, Peitschen und Gerten gänzlich verzichtet werden. Wer sein Pferd liebt, sollte versuchen, den engen Kontakt zu dem Tier nicht über Reiten aufzubauen, sondern durch zahlreiche andere Möglichkeiten: Bodenarbeit, Spaziergänge oder spielerische Übungen.

Sie würden aber zustimmen, daß der Reitsport positive Effekte auf das Verhältnis zwischen Mensch und Tier haben kann?

Ja, wenn der Kontakt auf Augenhöhe geschieht. Pferde sind sensitive und sehr intelligente Tiere. Sie befreunden sich „mit ihrem Menschen“ eng, und sind auch für uns sehr gute Lehrmeister für Körpersprache. Gerade Kinder können so ein gesundes Mensch-Tier-Verhältnis aufbauen. Indem sie die Tiere von der Weide holen, sie putzen und pflegen. Aber auch dafür muß kein Pferd geritten werden.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 11. August 2021