Hofaufsicht für Gnadenhof gesucht
Hofaufsicht für Gnadenhof Esternberg gesucht
Für unseren schön gelegenen Gnadenhof in Esternberg (Bezirk Schärding, OÖ) suchen wir eine/n rüstige/n Pensionist/in, welche/r am Hof wohnt.
Hofleiterin Anita schreibt: „Du solltest tierlieb, verläßlich, ehrlich, körperlich fit, ordentlich, naturverbunden und teamfähig sein und vor allem Freude an deiner Aufgabe haben. Man sollte eine Berufung spüren, sich für Tiere einzusetzen und für sie da zu sein. Führerschein und Auto von Vorteil, wegen schlechter öffentlicher Anbindung. Eine vegetarische Lebensweise wäre ebenfalls wünschenswert.
Wir bieten Dir eine schöne, mietfreie Wohnung im Erdgeschoß, ggf. auch eine geringfügige Anstellung. Dafür versorgst Du unsere Katzen im Haus, hältst die Katzenstube sauber und kümmerst Dich um die zwei Bartagamen. Du hast Freude an der Pflege des Gartens und sorgst für Ordnung rund ums Haus. Urlaub und freie Tage nach Vereinbarung.
Eine Probezeit von 3 Monaten ist Voraussetzung und sollte beiden Seiten Gewißheit für eine gute Zusammenarbeit bieten."
Bewerbungen bitte an Anita Stöger unter: anita@animal-spirit.at
Tierschutz-Themen:
Bluemoon braucht Hilfe
Eselprojekt „Bluemoon“ in Hurghada, Ägypten braucht wieder Unterstützung!
So wie viele Tierschutzprojekte weltweit, hat auch das von ANIMAL SPIRIT seit mehr als 10 Jahren unterstützte Esel- und Streunerprojekt „Bluemoon“ in der Wüste, neben der Urlaubsstadt Hurghada in Ägypten schwer durch die „Corona-Krise“ zu kämpfen. Touristen, HelferInnen und Spenden bleiben mehr und mehr aus, und zudem werden viele Hunde und Katzen von abgereisten Europäern einfach auf der Straße ausgesetzt. Und zu allem Übel hat jetzt auch noch eine europäische Stiftung, die das Projekt seit Jahren maßgeblich unterstützt hat, ihre Hilfe per Ende Mai aufgekündigt…
So schrieb uns kürzlich die dortige Schweizer Leiterin Monique Carrera: „Vielen Dank für eure treue Unterstützung, die uns sehr viel hilft! Wir sind nun aber auf der Suche nach neuen Sponsoren, die jeden Monat etwas beisteuern, damit wir unsere so wichtige Arbeit für die armen Tiere hier fortsetzen können. Wir haben zwar etliche Leute, die uns unterstützen mit kleineren Beträgen von 5,-/ 10,- oder auch 20,- €, aber das reicht noch lange nicht aus. Wir benötigen nämlich insgesamt um die 10.000,- € monatlich, das können wir alleine nicht stemmen.
Wir werden ein neues Patenschafts-Programm aufstellen, doch das muß erst anlaufen. Wir haben heuer sogar schon Leute entlassen müssen und ab Januar die Löhne gekürzt. In der Stadt-Klinik haben wir die Anzahl der stationären Tiere auf 25 hinuntergesetzt, mehr geht im Moment einfach nicht, auch wenn viel mehr Tiere Hilfe benötigen würden. Und so gibt es oft große Dramen, weil wir nichts mehr aufnehmen können. Immerhin sind inzwischen viele Menschen bereit, ihre Tiere zu Hause weiter zu pflegen und kommen dann halt regelmäßig zum Kontroll-Check vorbei.
Im Wüsten-Gnadenhof außerhalb der Stadt bauen wir derzeit auch die neue Quarantäne-Station weiter aus und so können wir Langzeit-Patienten aus der Klinik hinaus auf den Gnadenhof bringen.
Alles in allem ist es ein Kraftakt ohne Gleichen. Zu allem Übel wurden wir auch noch von böswilligen Menschen ausspioniert und unser PC-System gehackt und schwer geschädigt. So haben wir sämtliche Daten von Oktober bis Mitte Januar verloren und können uns daher bei irgendwelchen Anschuldigungen leider nicht mit Fakten verteidigen. Aber zum Glück habe ich einen harten und ehrlichen Kern von Mitarbeitern am Gnadenhof und in der Klinik, die voll zu mir stehen und alle geben sich große Mühe, daß wir das gemeinsam durchstehen.“
Wer das tolle Projekt „Bluemoon“ in Ägypten direkt unterstützen will, kann das über die Schweizer Kontonummer IBAN: CH35 8085 6000 0043 3006 4 gerne tun. Vielen Dank!
Tierschutz-Themen:
900 Rinder notgeschlachtet
In unserem letzten Newsletter haben wir über die barbarischen monatelangen Tiertransporte Tausender Rinder – u.a. auch aus Österreich - auf hoher See für unseren exzessiven Fleisch- und Milchkonsum berichtet. Nun wurde ein Teil von ihnen „not-geschlachtet“ und teuer „entsorgt“, ein weiterer – größerer – Teil irrt aber noch immer im Mittelmeer herum:
900 Rinder nach monatelanger Irrfahrt notgeschlachtet
web.de/magazine: Eine qualvolle Odyssee auf hoher See endet in Spanien für 900 Rinder mit der Notschlachtung.
Die Tiere sollten von Spanien in die Türkei exportiert werden, konnten aber wegen des Verdachts auf Blauzungenkrankheit nicht entladen werden.
Mehr als 900 Rinder, die seit rund zweieinhalb Monaten auf einem Frachter auf dem Mittelmeer eingepfercht waren, werden nun in Spanien notgeschlachtet. Ursprünglich sollten die Tiere im Dezember von Spanien in die Türkei exportiert werden, wo sie jedoch wegen des Verdachts auf die Blauzungenkrankheit nicht entladen werden durften. Nach vielem Hin und Her kehrte der Frachter "Karim Allah" nun zum Hafen von Cartagena in Südspanien zurück. Dort begann am Samstag die Entladung der Tiere, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Sie sollten direkt in einem Zelt an der Mole getötet und die Kadaver entsorgt werden, berichteten spanische Medien. Während der Monate auf See seien bereits 22 Rinder verendet.
Ein Verkauf der Tiere in Spanien sei nicht möglich, weil die Einfuhr lebender Rinder von außerhalb der EU verboten sei. Ein weiterer Transport in ein Drittland sei den Tieren aber nicht mehr zuzumuten, hatten die Sanitärbehörden nach einer Inspektion in Cartagena mitgeteilt, wie die Zeitung "El País" berichtete. Ein Gericht in Madrid genehmigte daraufhin am Freitag die Notschlachtung. Der Eigentümer habe das verhindern wollen und versucht, doch noch einen Käufer in einem anderen Land zu finden.
Türkische Behörden verhinderten die Entladung der Rinder
Der Frachter mit den Rindern hatte Cartagena am 18. Dezember verlassen. Am Ziel im türkischen Mittelmeerhafen von Iskenderun wurden die Rinder von den türkischen Behörden jedoch wegen des Krankheitsverdachts zurückgewiesen. Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine von Insekten übertragene Viruserkrankung, an der vor allem Schafe, aber auch Rinder und Ziegen erkranken.
Der Viehfrachter lief den Berichten zufolge danach Libyen in der Hoffnung an, die Tiere dort verkaufen zu können. Aber auch die dortigen Behörden verboten das. Auf der Suche nach Futter für die Tiere fuhr die "Karim Allah" Richtung Tunesien, wo das Schiff jedoch abgewiesen wurde. Erst im Hafen von Augusta in Sizilien konnte Futter Bord geholt werden, die drei Tage lang nur noch Wasser bekommen hätten, hieß es bei "El País". Danach kehrte der unter libanesischer Flagge fahrende Frachter nach Cartagena zurück. (dpa/fra)
Siehe auch ots.at: Erneute Tragödie bei Schiffstransport: 1.776 Rinder seit drei Monaten eingesperrt - Auch aus Österreich Tierexporte in EU-Drittstaaten
Tierschutz-Themen:
PET: Anbindehaltung - Weltkulturerbe?
Petition: Tierquälerische „Anbindehaltung“ darf kein UNESCO-Weltkulturerbe werden!
ariwa.org: Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen plant, die dortige Kulturlandschaft als UNESCO-Weltkulturerbe schützen zu lassen. In diesem Zuge soll ausdrücklich auch die „Kombinationshaltung“ von Rindern als schützenswertes Kulturgut eingestuft werden. „Kombinationshaltung“ bedeutet dabei nichts anderes als „Anbindehaltung“ mit gelegentlichem bzw. saisonalem Freilauf. In der „Anbinde-“ oder „Kombinationshaltung“ sind die betroffenen Tiere mit einer kurzen Kette, einem Strick oder Eisengestänge am Hals fixiert. Der verbleibende Bewegungsspielraum reicht gerade einmal dafür aus, daß sich die Kühe hinlegen und wieder aufstehen können. Monatelang stehen sie so praktisch bewegungslos auf einer Stelle – ohne die geringste Abwechslung. Diese Bewegungslosigkeit macht nicht nur ein natürliches Bewegungs- und Sozialverhalten der Tiere unmöglich, sie werden zudem krankheitsanfällig und verwahrlosen sehr oft auch äußerlich. Wir sehen darin einen Versuch, den Titel „Weltkulturerbe“ für die Legitimierung überkommener Tierquälerei zu mißbrauchen. Bitte unterstützen Sie unsere Petition, um dieses Vorhaben zu verhindern.
Die Unterschriften werden Anfang Juni 2021 an die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und die Kultusministerkonferenz übergeben, die auf nationaler Ebene für die Prüfung der „Welterbe“-Bewerbung zuständig sind. Danke für Ihre Unterstützung der Petition!