Fohlenmärkte starten bald wieder
Die Fohlenmärkte beginnen bald wieder!
Bereits in der ersten Septemberwoche, also in knapp 4 Wochen beginnen wieder die berühmt-berüchtigten „Schlachtfohlen“-Märkte in Salzburg, Oberösterreich, Kärnten, Tirol und Bayern. Wie jeden Herbst seit 2003 wollen wir auch heuer wieder bei einigen davon dabei sein und zumindest ein paar Fohlen das Leben retten, indem wir sie freikaufen und – mit einem Schutzvertrag - auf gute Privatplätze vermitteln. Werden Sie uns dabei unterstützen? Denn nur mit Ihrer Hilfe können wir auch den Tieren helfen. Sehen Sie dazu auch HIER unsere aktuelle Aussendung, welche noch im August zur Post gehen wird.
Über 850 Fohlen haben wir mit Spenderinnen und Spendern in den letzten Jahren freigekauft. Gleichzeitig haben wir mit Zuchtverbänden verhandelt, Pressearbeit geleistet und das Bewußtsein für das Leid der Fohlen ist stärker geworden. Aber den kleinen Hafis und Noris, die in den nächsten Wochen wieder ihren Müttern entrissen werden, nützt das nichts. Sie erleben auf den Pferdemärkten wie eh und je die Hölle. Und bald sollen viele von ihnen in einem Schlachthof getötet werden.
Immer noch werden viel zu viele Haflingerfohlen geboren. Früher hofften die Züchter auf ein Superfohlen, das ihnen viel Geld bringt. Inzwischen hat sich eine versteckte Fleischproduktion etabliert. Die Züchter entsorgen die „nutzlosen“ Fohlen zum Kilopreis…
In unserem neuen Folder berichten Menschen von ihrem Leben mit einem geretteten Haflinger- oder Norikerfohlen. Ulla S. schreibt uns z.B.: „Ich wünsche mir, daß auch dieses Jahr wieder viele dieser wundervollen Seelen ein schönes Zuhause finden.“ Das wünschen wir uns natürlich auch. Ich bitte Sie herzlich, wieder zu spenden, damit wir möglichst viele Fohlen retten können. Danke!
Und wenn Sie selber einen Platz für ein oder zwei Fohlen (Haflinger oder Noriker) anbieten können bzw. von einem solchen wissen, wenden Sie sich bitte gleich an tanja@animal-spirit.at oder rufen an unter (+43) 02774-29330.
Besten Dank und freundliche Grüße,
Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann
Tierschutz-Themen:
Mischwesen aus Mensch und Tier
spiegel.de: Mischwesen aus Mensch und Tier - Das gab es noch nie
Ein japanischer Forscher darf Mischwesen aus Tier und Mensch erzeugen und bis zur Geburt heranreifen lassen. Kritiker wittern einen "ethischen Megaverstoß". Was wirklich dahintersteckt.
Mischwesen beschäftigen die Menschheit seit jeher, waren bislang aber vor allem ein Produkt der Fantasie. Doch seit einigen Jahren arbeiten Forscher an echten Chimären aus Tier und Mensch. Die Experimente haben einen ernsten Hintergrund: Viele Menschen warten lange - manchmal zu lange - auf eine Organspende. Künftig, so die Idee, sollen neue menschliche Organe in Tieren wachsen, die dann einem Patienten in Not helfen.
Noch ist die Technik nicht so ausgereift, daß Tiere Organe bereitstellen können, die sich zur Transplantation eignen. Nun finanziert und genehmigt Japan als erster Staat weltweit ein Experiment, in dem der Forscher Hiromitsu Nakauchi Mischwesen aus Tier und Mensch bis zur Geburt heranreifen lassen will. In den meisten anderen Staaten ist das bislang verboten.
In der deutschen Politik werden die ersten Empörungsrufe laut. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht von einem "klaren ethischen Megaverstoß".
Aber worum genau geht es in den Versuchen? Was ist neu? Und handelt es sich wirklich um einen großen Skandal? Antworten auf die wichtigsten Fragen:
Was genau hat Hiromitsu Nakauchi vor?
Erstes Experiment weltweit: Japan erlaubt Geburt von Mischwesen aus Mensch und Tier
Jedoch hat Nakauchi angekündigt, das Vorhaben nur schrittweise umzusetzen. Bis eine erste Mensch-Tier-Chimäre geboren wird, dürfte also noch etwas Zeit vergehen. Ihm ist nach eigenen Angaben bewußt, daß die Versuche vielen Menschen suspekt sind. Deshalb plant er zunächst zwei zeitlich begrenzte Experimente, bei denen Ratten- und Mäuseembryonen menschliche Zellen eingesetzt werden:
Die Maus-Mensch-Embryonen sollen 14,5 Tage in einem Muttertier heranwachsen. Zur Einordnung: Mäuse tragen ihre Jungen etwa 20 Tage im Mutterleib. Nach 14,5 Tagen ist der Nachwuchs also schon weit entwickelt.
Einen ähnlichen Versuch plant der Forscher mit Ratten: Diese Mischwesen-Embryonen sollen 15,5 Tage im Muttertier wachsen dürfen. Die Tragzeit von Ratten liegt bei ungefähr 23 Tagen.
Später will Nakauchi die Technik an größeren Tieren testen. Er plant, menschliche Zellen in Schweineembryonen zu integrieren. Diese sollen sich 70 Tage im Muttertier entwickeln. Eine Sau wirft ihre Jungen üblicherweise nach ungefähr 115 Tagen. Für den Versuch braucht der Forscher jedoch eine weitere Genehmigung.
Was bringen die Experimente?
Nakauchi betreibt Grundlagenforschung. Mit seinen neuen Experimenten möchte er erst einmal herausfinden, wie gut die menschlichen Zellen überhaupt in fremden Organismen wachsen. Wenn die verwendeten Spezies - wie die Ratten und Mäuse - evolutionär weit vom Menschen entfernt sind, überleben die menschlichen Zellen meist nicht besonders lange im fremden Körper.
Das Experiment mit den Nagern ist also nur ein erster Versuch, sich dem Vorhaben zu nähern. Schließlich wären die Tiere für das Züchten echter Menschenorgane schlicht zu klein. Bis Patienten wirklich geholfen werden kann, dürften noch Jahre oder sogar Jahrzehnte vergehen.
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Tierschutz-Themen:
Abfallprodukt Ziegenkitze
Ziegenkitze - Abfallprodukt der Milchproduktion
Immer wieder bekommt u.a. auch ANIMAL SPIRIT Anfragen, v.a. männliche Ziegenkitze (oder auch ausgediente Milchziegen - siehe Artikel in der NÖN "Gretel ist gerettet" ) aufzunehmen, die für die Milchindustrie unbrauchbar sind und daher am Schlachthof oder beim „Türken“ – besonders vor dem bevorstehenden Schächt-Opferfest „Kurban Bayrami - enden würden. Den Hintergrund dafür beschreibt folgender Artikel aus der Schweiz von wildbeimwild.com (die Verhältnisse in der Schweiz entsprechen in etwa denen in Österreich):
wildbeimwild.com: Schaf- und Ziegenmilch liegen im Trend. Das Fleisch der Tiere, insbesondere das Fleisch der Ziegen, hingegen weniger. Eine ungünstige Kombination für die Bauern und die Tiere. Einerseits: Keine Milch ohne Geburten. Andererseits: Wohin mit den Jungtieren? Vom fühlenden Lebewesen zum lästigen Nebenprodukt ist es ein schmaler Grat. Obwohl eher ein Nischenprodukt, erfreuen sich Milchprodukte sowohl vom Schaf wie von der Ziege zunehmender Beliebtheit beim Konsumenten. Auch das Fleisch vom Lamm findet guten Absatz. In der Ziegenhaltung allerdings spielt die Fleischproduktion eine nebensächliche Rolle.
„Abfallprodukte“
Der Trend zur Ziegenmilchproduktion führt zu einem wachsenden Angebot an Schlachtkitzen. Damit der Mensch anstelle der Tierbabys die Milch bekommt, werden die Neugeborenen von den Muttertieren kurz nach der Geburt getrennt. Die Aufzucht der Jungtiere rentiert kaum und so ist es gängige Praxis, daß die Tierkinder bereits im Alter von zwei bis drei Tagen von den Milchbetrieben an Händler verkauft werden. Oftmals haben die Tiere bis zur Ankunft am Schlachtbetrieb, nach nur sechs bis acht Wochen, ihr kurzes Leben auf mehreren Betrieben verbracht und haben etliche Kilometer Transport hinter sich. Der Kontrolldienst des „Schweizer Tierschutzes“ (STS) kennt die Bilder sichtlich ausgehungerter und gesundheitlich angeschlagener Kitze vor dem Schlachthoftor. Und weil heute Ziegen und Schafe nicht in der Tierverkehrsdatenbank registriert werden müssen, lassen sich die verschlungenen Wege, die die kleinen Tiere bereits hinter sich haben, nur erahnen.
Frisch geboren, wertlos
Fakt ist, daß insbesondere die jungen Geißlein kaum einen Wert haben. Als lästige Nebenprodukte werden sie auf manchen Mastbetrieben durch mangelhafte Haltungsbedingungen und fehlende Fürsorge entsorgt. Eine dringend notwendige Verbesserung der Situation ließe sich aus Sicht des Schweizer Tierschutz STS durch die gezielte Förderung muttergebundener Aufzucht oder zumindest der Mast auf dem Geburtsbetrieb erreichen.
Tierschutz-Themen:
Petition: Gorillas oder Schokolade?
regenwald.org: Von wegen süß – Schokolade zerstört den Lebensraum der Gorillas
Wer genießt gern Schokolade, für die Wald zerstört wurde, in dem Gorillas leben? In Nigeria geschieht genau das: Kakao-Farmen dringen in die letzten Rückzugsräume der bedrohten Primaten ein. Befeuert wird der Raubbau durch die Lust von Schokolade-Liebhabern in Europa. Doch der Wald der Gorillas darf nicht für Süßigkeiten sterben.
Um Nigerias Wälder steht es schlimm: 96 Prozent wurden bereits gerodet. Hauptursachen sind illegaler Holzeinschlag, Palmöl-Plantagen und die Produktion von Holzkohle. Zunehmend sind auch Kakao-Pflanzungen schuld, die in geschützten Wäldern angelegt werden. Befeuert wird der Raubbau durch die Lust von Schokolade-Liebhabern in Europa.
Die Schokoladenkonzerne kaufen ohne Rücksicht, was sie kriegen können. Für Kunden in Europa ist es nahezu unmöglich zu erfahren, woher ihre Lieblingsschokolade stammt. Zwar kämpfen Umweltschützer in Brüssel dafür, daß die EU den Markt reguliert. Doch darauf können die Gorillas nicht warten.
Der Gouverneur des Cross Rivers State Ben Ayade hat es in der Hand, den Lebensraum der Gorillas zu schützen.
Der Wald der Gorillas darf nicht für Süßigkeiten sterben.