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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 06.06.2017

Neues von unseren Gnadenhöfen

06.06.2017

Esternberg: Ein Gänseküken namens Sunny

Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Eine beherzte Frau hat dieses kleine verdreckte und halbverhungerte Gänseküken von der Straße aufgelesen. Mit viel Liebe und Zuneigung wurde „Sunny“ wieder aufgepäppelt und dankte es seiner Retterin, indem es sie fröhlich schnatternd auf Schritt und Tritt begleitete. Zum Leidwesen einiger Nachbarn, die die Tierlaute als Lärmbelästigung empfanden. Schweren Herzens mußte sie sich daher auf die Suche nach einem neuen Platz für ihren Schützling umsehen. Uns hat das Schicksal nicht unberührt gelassen, deshalb haben wir entschieden, dem sonnengelben kleinen Gänsekind einen Lebensplatz auf unserem Gnadenhof zu schenken und es folgerichtig gleich Sunny zu taufen.“

Hendlberg: Letztes Pfingst-Wochenende konnten wir wieder einen weißen Ziegenbock namens „Lucky“ übernehmen; er war von einer Tierfreundin vor dem Schlachten gerettet worden. Ziegenböcke sind bei den Bauern ja unterwünscht, nur die Geißen werden für die Milch“produktion“ gebraucht, aber Lucky hat, wie sein Name schon sagt, Glück gehabt und darf jetzt nach einigen Stationen auf verschiedenen Plätzen sein restliches Leben bei uns verbringen. Lucky ist übrigens der Vater von „Idefix“, den wir im Newsletter von vor 3 Wochen vorgestellt hatten. Bereits gestern haben wir Lucky kastriert, damit er schon bald zu unserer restlichen Herde auf die schöne Sommerweide gehen darf.

Gestern ist dann auch endlich der Wald-Unterstand auf der 3 ha großen Laabener Sommerweide für unsere Schafe und Lamas fertig geworden. Somit können sie nun einem sehr heißen Sommer getrost entgegensehen, da sie nun eben auch unter den schattigen Bäumen und im neuen Weidezelt Unterschlupf finden können. Alle haben den neuen Platz gleich begeistert inspiziert – siehe unser neues Youtube-Video über die Sommerweide mit Wald-Unterstand.

Engelberg: Ab heute beginnen die finalen Arbeiten unseres Aktiv-Bewegungsstalls für die älteren Pferde, die auf unserem neuen Hof in Zukunft optimale Bedingungen vorfinden sollen. Den Plan für diese automatischen Futterstationen haben wir ja bereits in unserer aktuellen Aussendung „Wir haben viel vor und brauchen Ihre Hilfe“ ausführlich vorgestellt.

Tierschutz-Themen: 

Petition: Stop Abschlachten der Pilotwale!

06.06.2017

Dringende Petition: Nehmen Sie Dänemark für die Schlachtung von Pilotwalen in die Pflicht!

Dänische Beamte, darunter Polizei, Marine und Zollvertreter, haben die Schlachtung von Walen auf den (zu Dänemark gehörenden) Färöer-Inseln erleichtert und unterstützt. Während der Ereignisse, die als "Grindadráps" bekannt sind, unterstützt Dänemark die Färöer, um sicherzustellen, daß sie ungestört Hunderte von Pilotwalen und anderen Walen in Buchten treiben können, wo den vor Angst schreienden Tieren ihre Wirbelsäulen rücksichtslos aufgeschnitten werden und ihr Blut die Buchten füllt.

Während die Färöer nicht für ihre direkte Rolle in diesen Greueltaten vor Gericht gestellt werden können, kann Dänemark dafür belangt werden. Durch die Unterstützung der Färöer bei der Schlachtung bricht Dänemark seine EU-Verpflichtungen aus der EU-Habitatrichtlinie - offiziell als „Richtlinie über die Erhaltung der natürlichen Lebensräume und der wildlebenden Tiere und der Flora“ bekannt. Die Habitatrichtlinie verbietet den Mitgliedstaaten (einschließlich Dänemark), alle Formen der absichtlichen Störung, Erfassung oder Tötung von Walen.

Am 8. Mai 2017 legte Sea Shepherd Niederlande mit der formellen Unterstützung von 27 Mitgliedern des Europäischen Parlaments offiziell eine Beschwerde an die EU-Kommission ein und forderte ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Dänemark wegen Unterstützung der Schlachtung von Pilotwalen und anderen Walen auf den Färöer-Inseln auf.

Es liegt an der EU-Kommission, dafür zu sorgen, daß Dänemark vor Gericht gestellt wird. Sea Shepherd hat der EU-Kommission den nötigen Beweis gegeben, um dies zu ermöglichen. Bitte unterschreiben Sie unsere Petition sofort und fordern Sie, daß die EU-Kommission Dänemark davon abhält, die Schlachtung von Walen zu erleichtern. Die Zeit drängt - die EU-Kommission berät jetzt.

Tierschutz-Themen: 

Ramadan: Massentierhaltung und Islam vereinbar?

06.06.2017

Ramadan 2017: Der zur Zeit wieder – von 27. Mai bis 24. Juni - weltweit stattfindende „Fastenmonat“ der Muslime sorgt nicht nur – wegen der dann vermehrt stattfindenden betäubungslosen Schächtungen – bei der Normalbevölkerung für Kritik, sondern zunehmend auch unter Muslimen selbst, wie der nachfolgende Artikel auf islamiq.de zeigt:

Massentierhaltung und Islam vereinbar?

Vor allem zum Iftar an Ramadan werden üppige Mahlzeiten mit Fleischgerichten serviert. Doch können Muslime angesichts der Massentierhaltung unbekümmert Fleisch verzehren, und was würde der Prophet Muhammad (s) tun? Ein Beitrag von Katharina Beneladel.

Die Atmosphäre ist düster. Wände und Betonboden starren vor Schmutz. Der Blick schweift hinein in eine Schleuse, von deren Ende her Quieken zu hören ist. Ein Schwein in Todesangst. Die Kamera zoomt heran. Ein Mann in weißen Gummistiefeln und Plastikschürze preßt mit geübtem Griff zwei Elektroden gegen den Kopf des sich windenden Tieres. Dann wird dessen betäubter Körper an einem Haken aufgehängt, dämmert dort neben einigen Artgenossen dem vermeintlich schmerzfreien Tod entgegen. Ehe die Kamera abblendet, ist zu sehen, wie allmählich wieder Leben in die Tiere kommt.

Es sind drastische Bilder, die die Tierschutzorganisation PETA in einem 360°-Video per Social Media verbreitet, um den Zuschauer mit der Realität hinter dem politisch geförderten Narrativ vom angeblichen Sterben ohne Leid zu konfrontieren.

Ist das rituelle Schächten also doch die ethische Alternative zum industriellen Töten in „westlichen“ Massentierhaltungsbetrieben? Nicht grundsätzlich, findet der kanadische Neurowissenschaftler und Theologe Dr. Mohamed Ghilan. Das Gefühl moralischer Überlegenheit, das viele Muslime beim Kauf „halal“-zertifizierter Produkte empfänden, sei unangebracht. Angesichts der enormen Mengen an Fleisch- und Wurstwaren, die täglich in muslimischen Lebensmittelläden verkauft werden, müsse das romantisierte Bild vom Tier, das nach einem erfüllten Leben auf sattgrünen Weiden erst sanft beruhigt und dann vom Metzger quasi überrascht werde, revidiert werden. Muslime, meint Ghilan, müßten sich der unangenehmen Wahrheit stellen, ebenfalls Teil einer monströsen Produktionskette zu sein, in der Tiere zu dem alleinigen Zweck gezüchtet würden, unsere Gier nach Fleisch zu stillen. Gleiches gelte natürlich auch für Fisch und die Erzeugung von Eiern und Milchprodukten.

Muslime müssen ihre Eßgewohnheiten überdenken

Aus islamischer Perspektive sei Essen jenseits der bloßen körperlichen Notwendigkeit auch ein Weg zur spirituellen Entwicklung. Unkontrollierte Bedürfnisbefriedigung wirke sich auf das individuelle Verhalten ebenso wie auf die empfindliche Balance zwischen Mensch und Natur negativ aus. Der große persische Mystiker Abû Hamîd Al-Gazâlî schrieb im dritten Teil seines Hauptwerks Ihyâ Ulûm ad-Dîn: „Nach gründlicher Untersuchung stellte ich fest, daß der Magen die Quelle aller Gelüste und Ursprung aller Zerstörung und Krankheiten ist.“

Mäßigung, ohnehin eines der zentralen islamischen Prinzipien, wäre also geboten. Doch die Ernährungsgewohnheiten vieler Muslime, insbesondere in westlichen Industrienationen und den reichen Golfstaaten, haben sich in Menge und Beschaffenheit globalen Trends angepaßt.

Die städtische Bevölkerung des 21. Jahrhunderts, so Dr. Ghilan, lebe zunehmend in einer „Blase„, weitgehend abgekoppelt von jeglichem Bewußtsein für die Herkunft ihrer hoch verarbeiteten, abgepackten und vor allem jederzeit verfügbaren Lebensmittel, und der daraus entstehenden Verantwortung. Das „Halal“-Siegel ist nach seiner Auffassung nichts anderes als das muslimische Äquivalent dieser Blase. Tatsächlich profitiert ein rasant wachsender Wirtschaftszweig von dem naiven Glauben vieler muslimischer Verbraucher, daß ein“Halal“-Stempel gleich „artgerecht“ und „nachhaltig“ bedeutet.

Ghilan stellt darüber hinaus auch eine weit verbreitete Bequemlichkeit in Bezug auf die eigenen Eßgewohnheiten fest. Symptomatisch dafür sei etwa das allgemeine Verständnis des bekannten Hadith über die „Dreiteilung“ der Magens: ein Drittel für Essen, eines für Wasser und eines für Luft. Im Gesamtwortlaut lasse die Überlieferung aber erkennen, daß diese Empfehlung kein erstrebenswertes Ideal, sondern eine Notlösung für gewohnheitsmäßige „Vielesser“ darstelle. Die islamische Ethik und religiöse Praxis, repräsentiert durch das Vorbild des Propheten, würden dagegen einen vergleichsweise asketischen Ernährungsstil fördern, und der Nahrungsaufnahme den Stellenwert der reinen Notwendigkeit zuweisen. Nur so sei der Erhalt eines von Gott hergestellten Gleichgewichts im Universum gewährleistet. Im Kontext anderer Überlieferungen, etwa zum Umgang mit Tieren, zu Umweltbelangen oder zum bereits erwähnten Zusammenhang zwischen spiritueller Entwicklung und Essen, werde dies sichtbar.

Wäre der Prophet Muhammad heute Veganer?

Sein Artikel hat Ghilan viel Kritik eingebracht, nicht zuletzt aufgrund seines Plädoyers für den Veganismus, zumindest aber für die radikale Einschränkung des Verzehrs tierischer Produkte. Fleischesser will der Wissenschaftler aber nicht verurteilen. Der Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten sei unzweideutig von Koran und Sunna gedeckt. Was er mit seinen Ausführungen vor allem beabsichtigt, ist eine Einladung zur (selbst-)kritischen Betrachtung unserer Herangehensweise an die prophetische Tradition, gerade dort, wo es um persönliche Vorlieben und Gewohnheiten geht. Die Sunna werde ihrer inneren Dimension zunehmend beraubt, beklagt Ghilan. Für viele legalistisch geprägte Muslime sei sie kein ganzheitlicher Lebensstil mehr, sondern eine „Checkliste“ äußerlicher Handlungen, die nur abgehakt werden müsse, ohne die eigene Komfortzone zu verlassen. Eine ernsthafte Beantwortung der Frage „Was würde der Prophet tun?“ könne aber nicht bei der kontextlosen Betrachtung einzelner Überlieferungen stehenbleiben, sondern müsse das Gesamtbild aus verwandten Hadithen, Koranversen und deren Interpretationen in den Blick nehmen. Und da, so schließt Ghilan, sei es angesichts der Zustände in der industriellen Massentierhaltung nicht ausgemacht, daß der Prophet heute derartig erzeugte Produkte, sofern sie nur einen Stempel trügen, verzehren würde.

Tierschutz-Themen: 

Isoglukose: Neues Lebensmittelgift aus den USA

06.06.2017

Neues Lebensmittelgift aus den USA - still und heimlich in der EU zugelassen: Isoglukose

Die Industrie hatte anscheinend keine große Mühe, einen neuen, giftigen Stoff genehmigt zu bekommen. Schon seit Jahren versuchen es die Konzerne und plötzlich, wie aus Zauberhand, wurde Isoglukose von der EU genehmigt! Unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde damit der Zuckermarkt und die Süßmittelindustrie neu geregelt. Seit 2017 ist Isoglukose offiziell als Nahrungsmittelzusatz zugelassen. Letztendlich handelt es sich um einen künstlich hergestellten Zucker, auch wenn Mais ein Bestandteil davon ist. Schon jetzt versucht die Nahrungsmittelindustrie in Europa alles um dieses Thema nicht an die Öffentlichkeit zu bringen, damit es den Konzernen nicht so ergeht wie den Mitbewerbern in den USA.

Hier kauften nämlich die Kunden ihre Softdrinkprodukte vermehrt in Mexico, da hier noch Kristallzucker verwendet wird, der wesentlich teurer ist als Isoglukose. Dies wird wohl der Grund sein, daß in Brüssel alles still und heimlich verabschiedet wurde. Alle Beschränkungen für diesen künstlichen Zucker wurden von der EU aufgehoben! In Zukunft wird dieser Stoff in Eis, Schokolade, Brot, Backwaren ... und und und enthalten sein. Letzte Untersuchungen zeigen, daß Isoglukose besonders gesundheitsgefährdend ist. Die EU-Kommission prognostiziert einen dreifachen Anstieg der Isoglukoseproduktion in Europa von 0,7 Millionen Tonnen auf 2,3 Millionen Tonnen!

In der EU spielt die vor allem aus Mais hergestellte Isoglucose bisher nur eine geringe Rolle - im Gegensatz zu Ländern wie den USA und Kanada. 2017 können z. B. die amerikanischen Produzenten den europäischen Markt mit dem künstlichen Zucker, der vorwiegend aus Maisstärke hergestellt wird und viel gefährlichen Fruchtzucker enthält, regelrecht überzuckern. Besonders schon bei jungen Menschen könnte das vermehrt zu Diabetes Typ 2 führen.

Seit 2000 geht der Verbrauch in den USA von Isoglukose aus gesundheitlichen Gründen rapide zurück. Aus diesem Grund mußten viele Fabriken schließen. Mit diesem neuen Boom in Europa wird Isoglukose (aus amerikanischen Monsanto-Produkten hergestellt) bei uns importiert, um die Nachfrage zu decken.

Ob es sich auf Dauer vermeiden läßt, diesen Stoff aufzunehmen, ist fraglich, denn er wird überall eingesetzt! Ich habe mir einige Produkte angesehen und er ist in den meisten schon vorhanden. Früher stand „Zucker“ auf der Inhaltsangabe. Isoglukose nennt sich bei uns Glucose-Fructose-Sirup oder Fructose-Glucosesirup!

Die meisten Softdrinkhersteller verwenden sehr viel fruchtzuckerhaltigen Getreidesirup zum Süßen des Getränks, das aus GVO-Getreide hergestellt, industriell weiterverarbeitet und mit Chemikalien versetzt wird, um zu einem süßen Sirup zu werden. In einer Flasche Cola befinden sich z.B. 65 Gramm Isoglukose (Fructose-Glucosesirup). Die EU rechnet bis 2023 mit 2 Mio Tonnen jährlich. Somit werden 2 Mio Tonnen Zucker aus den Staaten Afrikas weniger importiert, was wiederum zu einer neuen Armuts- und Flüchtlingswelle führen wird.

Künstlich hergestellter Fruchtzucker hat noch mehr negative gesundheitliche Folgen als Haushaltszucker. Das ergab eine neue Studie, die in The Journal of Nutrition veröffentlicht wurde. Der Anstieg der Fettleibigkeit seit den 70er Jahren in den USA ging einher mit einer generellen Erhöhung des Zuckerkonsums und einem Wechsel von Kristallzucker zu Maissirup mit einem hohen Fructosegehalt. Ein Tierversuch mit Mäusen zeigte auch die negative Wirksamkeit: 40 Mäuse wurden in 2 Gruppen eingeteilt. Die einen bekamen 25% des täglichen Kalorienbedarfs Kristallzucker und die anderen Fructose. Die Sterberate war bei der Fructosegruppe doppelt so hoch und sie bekamen 26% weniger Nachwuchs.

Der Verbrauch von Fructose hat sich in den Vereinigten Staaten zwischen 1970 und 1990 um mehr als 1000 Prozent erhöht. Die Studie führt Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf den hohen Verbrauch an zugesetztem Zucker in der Ernährung zurück. All das und noch mehr ist auch ein kleiner Ausblick auf TTIP, wenn es kommt. Geheime Verhandlungen finden schon statt! Mahlzeit!

Tierschutz-Themen: 

Mögen alle Wesen glücklich sein!

06.06.2017

Zen-buddhistische und franziskanische Vision eines glücklichen Zusammenlebens aller Wesen.

Dieses Bild ist ein Geschenk von Mark Brandl für Sr. Theresia, die herzensgute Betreuerin des kleinen Gnadenhofes „Felsentor“ am Rigi, Schweiz, die auch kürzlich das Buch „Alles ist ein Leben“ (Edition Steinrich) verfaßt hat.

 

Und hier noch (einmal) das wunderbare Video-Gebet von Thomas D für unseren Planeten

 

 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Dienstag, 6. Juni 2017