Anastasia – der Star bei unseren Besuchern
Anastasia – der Star bei unseren Besuchern
Jetzt, wo es endlich doch Frühling zu werden scheint, kommen wieder mehr Besucher auf unsere Gnadenhöfe. So auch am letzten Oster-Wochenende in Esternberg – dort ist das kleine Waliser Schwarzhals-Ziegenkitz „Anastasia“ momentan der absolute Star (wir haben darüber bereits im letzten Newsletter und in unserer aktuellen Post-Aussendung berichtet): Wo sie nur kann, hüpft sie auf ihre Mit-Lebewesen hinauf und benützt sie quasi als Aussichtsposten oder auch nur als Turngerät, sei es nun ein Esel oder eben ein Mensch, in diesem Fall die Besucherin Caroline (siehe Bilder).
Hier wird Caroline gerade vom Esel Magnus beschnuppert und Anastasia schaut von ihrem Rücken aus zu…
Tierschutz-Themen:
Dog Care Clinic – neues Video
Dog Care Clinic – neues Video online
Vor einem Monat hat ja ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Plank die „Dog Care Clinic“ (DCC) im Süden von Sri Lanka besucht - wir haben darüber im Newsletter vom 11.3.18 berichtet. Jetzt haben wir ein erstes Video darüber zusammengestellt – siehe HIER.
Da die DCC wirklich ein bestens organisiertes Vorzeigeprojekt ist, wollen wir es in unserem nächsten mailing im Mai auch größer vorstellen bzw. bewerben und dafür noch ein zweites Video erstellen. Wir werden Sie weiter am Laufenden halten!
Tierschutz-Themen:
Petition gegen Hühnermastanlage, OÖ
Petition gegen neue Hühnermastanlage bei Linz
Eine Unterstützerin von ANIMAL SPIRIT aus Oberösterreich hat sich mit folgendem Anliegen an uns gewandt:
„Nur 300m von unserer Wohnsiedlung entfernt soll eine Hühnermastanlage mit knapp 40.000 Hühnern errichtet werden. Wir haben inzwischen eine Bürgerinitiative mit Petition gegründet (www.wollen-wir-nicht.at) und versuchen, den Bau dieser Qual-Anlage zu verhindern.
Da wir keine „direkten Anrainer“ sind – eine schmale Straße und ein Feld liegen dazwischen - wurden wir weder informiert, noch zu Bauverhandlungen eingeladen.
Unser Ziel ist es, die Bewohner in unserer Stadt (St. Valentin – Nähe Linz) umfassend zu informieren und auch Alternativen aufzuzeigen. Der Zuspruch ist sehr groß und die von uns ins Leben gerufene Unterschriftenaktion gegen diesen Bau wird intensiv genützt. Auch in lokalen Zeitungen wird schon über uns berichtet.
Wir würden uns über eine Unterstützung von Ihnen sehr freuen, sei es in Form eines Artikels den wir veröffentlichen dürfen oder auch als Beitrag unter „Schreib uns deine Meinung“ auf unserer Homepage.
Über eine positive Rückmeldung wären wir sehr dankbar – auch im Namen der Tiere die nicht in diese Anlage „einziehen“ müssen!“
Tierschutz-Themen:
FLOKULI - Frühlingsfest 21. April
Ankündigung: FLOKULI - Frühlingsfest für alle bewußten Genießer und Tierfreunde
Flohmarkt | Kunst | Literatur: Sa 21. April, 11 – 18 Uhr, 3500 Krems, Rehberger Hauptstr. 56
Der Verein VEGGRUF lädt wieder zum FLOKULI - Flohmarkt, Kunst, Literatur - am 21. April nach Krems-Rehberg ein, diesmal in den uralten, liebevoll restaurierten Kremstaler Hauerhof. Ein idealer Ausflugs-und Veranstaltungstipp für die ganze Familie!
Von 11 - 18 Uhr erwarten die kleinen und großen Besucher neben zahlreichen Kunsthandwerksausstellern und einem vielfältigen rein pflanzlichen Buffet - u.a. mit Feuerflecken, Burgern und tollen Mehlspeisen - ein Bio-Jungpflanzenverkauf, ein exquisiter Flohmarkt mit hochwertiger Ware, ein kreatives Kinderprogramm, zwei Lesungen der Kremser Autorin Lisa Gallauner, eine Weinverkostung vom Weingut Sigl aus Rossatz im wunderschönen Weinkeller und eine Tombola! Die Hausführung durch das einzigartige Gebäude ist für sich schon ein besonderes Erlebnis. Der gesamte Reinerlös des Tages kommt verschiedenen Tierschutzprojekten zugute.
Alle Infos auf www.veggruf.at
FLO - EXKLUSIVER FLOHMARKT - nur ausgesuchte hoch qualitative Ware
KU - KUNST - viele einladende Kunsthandwerkstände mit Holz, Naturkosmetik, Drahtkunst, Keramik, peppiger Bio-Mode für Klein und Groß, Accessoires und Kekse für Tiere, Kräuterprodukte, bemalte Steine, Köstlichkeiten aus Seitan, Bio-Getreide, Smoothies, veganes Schmalz und vieles mehr…
LI - LITERATUR - Die Kremser Autorin Lisa Gallauner liest für Kinder und präsentiert erstmalig ihren neuesten Wachau-Krimi „Teufelsziel“.
Der Hauerhof wurde 1335 erbaut und von Leopold Doppler restauriert. 1984 wurde die Sammlung eingerichtet. Um 12 und 14 Uhr gibt der Hausherr eine exklusive Führung, da das Haus sonst nicht öffentlich zugänglich ist!
FLOKULI, SA, 21. APRIL 11 – 18 UHR
3500 KREMS-Rehberg, Rehberger Hauptstraße 56
WWW.VEGGRUF.AT
Tierschutz-Themen:
Menschenrechte und Tierrechte
Menschenrechte und Tierrechte - Eine Sache oder ein Widerspruch in sich? Kontroversielles Essay und scharfsinnige Analyse von Silke Ruthenberg, ANIMALPEACE:
Tierrechte und Menschenrechte werden gern in einem Atemzug genannt. Wohlgemerkt von Tierschutzbewegten und praktisch nie von Menschenrechtsaktiven. Allein das macht die These verdächtig, ob dahinter wirklich eine sinnvolle Analogie steckt oder es allenfalls nur eine schwachsinnige, vielleicht sogar im Kern schädliche Phrase ist.
Um dieser Frage nachzugehen, ist eine Begriffsklärung im Vorfeld sinnvoll. Menschenrechte sind zunächst subjektive Rechte, die jedem Menschen gleichermaßen "aufgrund seines Menschseins" zustehen. Dazu gehören das Recht auf Leben, auf Freiheit, auf Unversehrtheit, auf Schutz vor Diskriminierung, Folter und einiges mehr. Praktisch alle Staaten der Welt anerkennen die Menschenrechte prinzipiell! Sie sind Bestandteil des Grundgesetzes und Internationaler Deklarationen. In den meisten Ländern werden Verstöße gegen Menschenrechte sanktioniert mit teils erheblichen Strafen. Menschenrechte müssen nicht gefordert werden. Sie existieren!
Wenn wir von Tierrechten sprechen wird bereits die Definition schwieriger. Viele "Tierrechter" meinen, sie seien "Tierrechtler", weil sie bessere Schutzgesetze für Tiere fordern, die deren Leiden abschaffen. Historisch kam der Begriff aber mit einer anderen Konnotation und einer anderen Anspruchshaltung auf: Tierrechtler fordern für die Tiere (zumindest für die denkenden, fühlenden unter ihnen, also diejenigen mit Bewußtsein) subjektive Rechte in Analogie zu dem Menschenrechten, konkret zumindest das Recht auf Leben, Freiheit, Unversehrtheit, ganz einfach, weil sie ein vergleichbares Interesse an solchen Rechten haben wie Menschen. (Anmerkung: Tierschutzgesetze legen die Rechte des Menschen am Tier fest, NICHT Tierrechte). Selbst ein allerbestes Tierschutzgesetz räumt Tieren keine Rechte ein, sondern beschränkt nur die Verfügungsgewalt des Menschen. Tierrechte gibt es nirgendwo auf der Welt. Kein einziges Tier von der Muschel bis zum Schimpansen hat auch nur ein einziges Recht. Nirgendwo.
1. Menschen SIND Tiere, sie sind EINE Art von weit mehr als einer Million Tierarten. Von Menschen und Tieren zu sprechen ist so sinnvoll wie von Birken und Bäumen, Rosen und Blumen, Löwen und Säugetieren, Menschen und Frauen/ Schwarzen/ Russen. Hier wird ein Gegensatz unterstellt, der de facto nicht da ist, da die eine Gruppe implizit Bestandteil der anderen Gruppe ist, was mit dieser Auseinander-Dividierung aber verschleiert wird, noch schlimmer: indirekt sogar bestritten wird. Das geschieht natürlich mit der Absicht, fälschlich zu suggerieren, Menschen wären gar keine Tiere, oder bestenfalls ein ganz besonders Tier, das keinesfalls mit den anderen in einem Atemzug genannt werden darf. Diese Botschaft wird der Floskel untergeschoben und dann in der ständigen Praxis zur ideologischen Realität ohne tatsächliche Substanz. Der Wendung "Menschen und Tiere" ist bereits Propaganda gegen Tiere.
2. "Menschenrechte" ergeben sich allein aus der Zugehörigkeit zur Art Mensch – so wird es begründet. Egal, wie dieser Mensch beschaffen ist, hat er dieses Recht per se. Weil er eben Mensch ist. Es ist also de facto nur ein Feudalherrenprivileg, ein selbstverliehenes Sonderrecht für die herrschende Art auf Grundlage einer gigantischen Diskriminierung aller anderen Arten, denen dieses Recht vorenthalten wird. Kraft einer moralisch irrelevanten, metaphysischen Annahme "Besonderheit der Zugehörigkeit zu einer Art" werden diese Rechte verliehen. Groteskerweise bzw. logischerweise ist hierbei die begünstigte Spezies gleichzeitig Partei und Richter in einer Person: es sind Menschen, die sich selbst Rechte verleihen und den Nichtmenschen diese Rechte vorenthalten. Ätsch. Das Menschenrecht ist damit das Rechtsverständnis einer Bananenrepublik. Dies ist umso pikanter, weil der Grundidee des Rechts die Absicht vorausgeht, dem "Recht des Stärkeren" aus Gerechtigkeitserwägungen etwas Wirksames entgegenzusetzen und eben den Schwächeren vor dem Stärkeren beschützen soll und nicht den Starken zusätzlich privilegieren. Das Menschenrecht tut das Gegenteil: es begünstigt den Sieger. Es ist Zweiklassenjustiz. Es ist Diskriminierung par excellence. Privilegien zementieren Ungerechtigkeiten zu geltendem Recht. Das Menschenrecht ist in seinem Kern faschistisch und gehört als ein solches abgeschafft, weil es eine in Gesetzform gegossene Diskriminierung aller fühlenden, denkenden Individuen ist, die der privilegierten Art nicht angehören, nur weil sie dieser Art nicht angehören. Aus diesem Grund MUSS ein Tierrechtler Menschenrechte ablehnen und ihre Abschaffung einfordern.
3. Die Unterstellung, man müsse für Menschenrechte sein, um Tierrechte fordern zu können, verschleiert die Wirklichkeit in einem zentralen Punkt: Menschen haben Rechte, alle anderen Tierarten haben KEINE Rechte. Wenn Menschen diese Rechte verweigert werden bzw. gegen diese Rechte verstoßen wird (durch staatliches Handeln, diskriminierende Gesetze oder durch Verbrechen), dann leiden sie im UNRECHT. Das ist nicht unbedingt ein Trost und oft ist trotzdem Hilfe fern, aber darin liegt ZUMINDEST die Anerkennung, daß ihnen UNRECHT geschieht. Alle anderen Tiere leiden ZURECHT, im RECHT. Darin liegt auch die völlige Aussichtslosigkeit darauf, daß ihnen Recht widerfahren kann! Das Beste, was ihnen geschehen kann, ist ein Gnadenakt und wir wissen, wie gering selbst diese Aussichten sind. Sie leiden ZUDEM unter der Gewalt derer, die Rechte haben. TÄTER haben RECHTE: Menschenrechte. Und fast alle Menschen sind Täter! Diejenigen Tierschützer und Tierrechtler, die immer das Menschenrecht so hoch halten, betreiben Opferverrat und übelsten Täterschutz, ein Schutz von Tätern, die keine Strafe befürchten müssen, also die allerfeigsten Täter überhaupt.
4. Wer "Menschenrechte" fordert – was in sich ja schon falsch formuliert ist, da es sich dabei allenfalls um die DURCHSETZUNG von BESTEHENDEN Menschenrechten handelt, da es Menschenrechte ja schon gibt – fordert Rechte für TÄTER und PRIVILIGIERTE ein – fast in allen Fällen. Das ist gutes Recht, mag in manchen Fällen auch angebracht sein und steht unabhängig und für sich als Herausforderung in der Welt. Es geht hier also nicht um rhetorisch trickreiches Aufrechnen und gegenseitiges Ausspielen von Verlierern. Dies aber mit der Forderung nach Tierrechten zu verknüpfen – die es ja eben nicht gibt und eben eine echte Forderung darstellen – nennt Dinge in einem Atemzug, die nicht zusammengehören und die das Schicksal der Tiere unerträglich relativiert bzw. verharmlost. Was würde man wohl rückwirkend über Leute sagen, die bei den Protesten von ausgebeuteten Arbeitern im Industriezeitalter Schilder hochhalten würden mit dem Text: "Fabrikbesitzer haben auch Rechte" und in "Arbeiterrechte" eine Diskriminierung des Fabrikbesitzers vermuten würden. Ich bin sicher: wer das bei den Arbeiteraufständen getan hätte, hätte sein Leben riskiert und das zu Recht. Es wäre Kollaboration mit dem Feind. Genau das tun Leute, wenn sie von Tierrechtlern das Menschenrechtsbekenntnis abverlangen.
5. Es gibt noch einen weiteren Punkt, Menschenrechte abzulehnen. Rechte zu haben macht rasch BLIND für die Folgen von Rechtlosigkeit. D.h. eben auch, daß das Menschenrecht blind macht für die Folgen der Rechtlosigkeit für Tiere. Die Gewalt gegen Tiere mit ihren Milliarden Gesichtern und Schicksalen ist allein die Folge der prinzipiellen Rechtlosigkeit. Wir Menschen wissen nicht (mehr), wie es sich anfühlt, rechtlos zu sei. Und welche ungeheure Schutzmacht von Rechten ausgeht, weil wir sie nämlich allzu selbstverständlich in Anspruch nehmen. Das Menschenrecht erschwert die Verwirklichung von Tierrechten, es ist sogar ein Grund, es anderen Arten zu verweigern. Einen "gerechten Staat" entwirft man nicht als per se egoistisches Triebwesen, wenn man schon vorher weiß, daß man zu den Privilegierten gehört. Nicht umsonst sprach John Raws vom "Schleier des Nichtwissens" als Voraussetzung für die Entwicklung einer gerechten Gesellschaftsordnung.
Fazit: Wer Tierrechte = Menschenrechte proklamiert, verhöhnt die Milliarden rechtlose Individuen und den Genozid an ihnen. Wer Tierechte will, fordert die Abschaffung des Feudalherrenprivilegs Menschenrecht. Das Recht auf Leben, Freiheit, Unversehrtheit und Schutz muß allen Arten zustehen. Nur dann ist es ein Recht und kein Privileg des Machthabers.
Deshalb bin ich gegen Menschenrechte. Deshalb bin ich für Grundrechte für alle fühlenden, denkenden Individuen. Niemand darf aufgrund seiner Artzugehörigkeit benachteiligt oder bevorzugt werden.