Hoffest: 20 Jahre ANIMAL SPIRIT
20 Jahre ANIMAL SPIRIT: Am Gnadenhof Hendlberg gibt es am 12. Juni ein Jubiläums-Hoffest!
Vor genau 20 Jahren, im Mai 2002, wurde der Tierschutzverein ANIMAL SPIRIT von Dr. Franz-Joseph Plank und seinen Mit-StreiterInnen gegründet. Der damals bereits bestehende Gnadenhof Hendlberg, das Büro in Laaben (NÖ) sowie seine jahrzehntelange Erfahrung in der konsequenten Tierschutz-Arbeit waren die Ausgangsbasis für den neuen Verein. Inzwischen sind noch weitere zwei (größere) Gnadenhöfe in OÖ in Eigenbesitz dazu gekommen – Esternberg und Engelberg – und wir betreuen täglich ca. 700 gerettete Tiere mit gut 40 ha Grund und 28 MitarbeiterInnen (inkl. Verwaltung).
Das alles ist nun ein Grund zum Feiern - und so planen wir für Sonntag, den 12. Juni 2022 ab 11 Uhr am Gnadenhof Hendlberg (A-3053 Laaben, Klamm 112) ein Hoffest für alle unsere UnterstützerInnen – ohne die ja unsere Arbeit gar nicht möglich wäre! Programmpunkte sind – neben dem Streicheln unserer zutraulichen Hoftiere - u.a. eine Tombola, ein kleiner Flohmarkt zugunsten der Tiere, Kinderschminken durch unsere Tierpflegerin Angelika, selbstgemachte vegane Speisen (Suppeneintopf, belegte Brote, div. Getränke, Kaffee und Kuchen, etc.) und ab 14 Uhr ein inspirierendes Live-Musikprogramm mit Gitarristin Gandharvika und Begleiter Stefan. Wir hoffen auf schönes Wetter, gute Stimmung und zahlreiche BesucherInnen!
Bitte wenn möglich – zwecks besserer Planbarkeit - um Anmeldung unter eva@animal-spirit.at bzw. (+43) 02774-29330. Um eine Überlastung der eher begrenzten Parkmöglichkeiten am Hendlberg zu vermeiden, richten wir auch einen shuttle-Dienst ein - von der Klammhöhe, bzw. vom Parkplatz auf der B 19 ca. 1 km links unterhalb des Güterwegs Hendlberg: Bitte ggf. anrufen unter 0676-7059363 (Tierpflegerinnen) oder 0650-4300143 (Ronald). Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Tierschutz-Themen:
EU-Bürgerinitiative "Schluß Tier-Schlachtungen
EU-Bürgerinitiative gegen Tierhaltungs-Subventionen zugelassen
proplanta.de: Die EU-Bürgerinitiative "Schluß mit der Schlachtung von Tieren" kann anfangen, Unterschriften zu sammeln.
Das am Mittwoch von der EU-Kommission offiziell registrierte Vorhaben setzt sich dafür ein, daß Tierhaltung nicht mehr mit EU-Mitteln subventioniert wird, wie die Kommission mitteilte. Die Mittel sollten stattdessen in ethische und ökologische Alternativen fließen.
Wenn es die Initiative schafft, innerhalb eines Jahres mehr als eine Million Unterschriften aus mindestens sieben EU-Ländern zu sammeln, muß sich die EU-Kommission mit dem Anliegen beschäftigen. Sie kann dann entscheiden, ob sie der Initiative nachkommen will oder nicht, muß ihre Entscheidung aber in jedem Fall begründen.
Tierschutz-Themen:
100 Mio Haie/Jahr ermordet
100.000.000 Haie jährlich für Fleisch und Flossen getötet
OTS.at: EU muß Verantwortung übernehmen und könnte Weichen für globalen Haischutz stellen
Haie zählen zu den am stärksten gefährdeten Tiergruppen. Heute ist weltweit jede zweite Hai-Art bedroht. Gründe dafür sind die Zerstörung des Lebensraums und der Handel mit Haifleisch und Haiflossen, dem jedes Jahr mehr als 100 Millionen Haie zum Opfer fallen. Europa spielt eine zentrale Rolle beim unregulierten Handel mit Haiflossen und -fleisch und damit dem Niedergang vieler Haiarten – das zeigt ein neuer Bericht. Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) und die Meeresschutzorganisation OceanCare fordern die Staaten der EU dazu auf, bei der im Herbst stattfindenden Artenschutzkonferenz einen zukunftsweisenden Schritt für den Schutz der Haie zu gehen. Die Zeit drängt!
In den letzten 50 Jahren sind die Haipopulationen der offenen See um etwa 70% zurückgegangen. An jedem fünften untersuchten Riff sind die Haipopulationen funktionell ausgestorben, was enorme Folgewirkungen für die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme nach sich zieht. Hauptdrehscheiben des weltweiten Handels mit Haifleisch und -flossen sind Hongkong, Taiwan und Singapur. Jedoch wird die Rolle der europäischen Staaten als Lieferanten oft unterschätzt. Im Zeitraum 2003 bis 2020 kamen durchschnittlich 28% der Lieferungen von Haiflossen auf die obigen Marktplätze aus EU-Mitgliedstaaten, vor allem aus Spanien – in absoluten Zahlen 10.465 Tonnen pro Jahr. Im Jahr 2020 betrug der EU-Anteil sogar 45%!
Dieser Handel geschieht weitgehend unreguliert. „Von den Hai-Arten, die im Handel zu finden sind, sind 70% gefährdet. Aber nur 25% sind vom Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) erfaßt, das den internationalen Handel so regeln soll, daß Arten nicht aufgrund des Handels aussterben. Überdies ist bei abgetrennten Flossen und bei Fleisch oft kaum noch festzustellen, von welcher Art sie stammen. So werden die Flossen vom Aussterben bedrohter Haie zusammen mit solchen von noch häufigeren Arten gehandelt“, erklärt Andreas Dinkelmeyer, Campaigns und Communication Manager, IFAW in Deutschland. […]
„Europa hat die Wahl, ob es das Überleben von Haien weiter gefährden oder eine zentrale Rolle bei ihrem Schutz einnehmen möchte“, sagt Nicolas Entrup, Leiter Internationale Zusammenarbeit bei OceanCare. „Wir appellieren an die österreichische Regierung, die sich international als ‚Blue Leader‘ zum Schutz der Ozeane verpflichtet hat, dem Haischutz innerhalb der EU sowie global Gewicht zu verleihen!“
Tierschutz-Themen:
D: Tierschutz fordert Einfuhrstopp von Jagdtrophäen
Jagd auf Tiere: Trophäen-Import soll eingeschränkt werden
berliner-zeitung.de: Tierschutzverbände fordern ein härteres Vorgehen gegen die Einfuhr von Jagdtrophäen bedrohter Tierarten.
Das dt. Bundesumweltministerium will nach eigenen Angaben die Importe von sogenannten Jagdtrophäen geschützter Tierarten nach Deutschland weiter einschränken. „Auf Basis artenschutzfachlicher Maßgaben wollen wir die Importe von möglichst insgesamt reduzieren“, teilte das Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Im Einzelfall“ wolle es den Import von Jagdtrophäen auch ganz verbieten, insbesondere dann, „wenn Zweifel an Nachhaltigkeit und Legalität der Jagd bestehen“.
Zuvor hatten mehrere Tierschutzverbände, darunter eine Ethik-Fachgruppe der Weltnaturschutzunion IUCN, Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) dazu aufgefordert, dem Jagdtrophäen-Import Einhalt zu gebieten. Das Ministerium erklärte dazu auf Anfrage, daß es die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema begrüße und daß es ihm ein „besonderes Anliegen“ sei, „weiter aktiv an Lösungen und Maßnahmen zu arbeiten, um Trophäenjagd noch strenger zu regulieren und einzuschränken“. Ministerin Lemke hatte in ihrer vorherigen Rolle als naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion sehr scharfe Kritik an der Jagdtrophäen-Praxis geübt.
Löwen, Eisbären, Flußpferde
Laut Ministerium existieren auf EU-Ebene derzeit bereits diverse Einfuhrverbote für Trophäen. Außerdem gebe es nun anders als in früheren Zeiten für zwölf Tierarten – darunter Löwen, Eisbären und Flußpferde – strenge Einfuhrkontrollen. Nach Angaben des Bundesamts für Naturschutz gab es im vergangenen Jahr 471 Einfuhren von Jagdtrophäen geschützter Tierarten nach Deutschland. … Häufige Herkunftsländer waren 2021 etwa Namibia, Südafrika und Tansania.
Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) (Anm.: also die vereinigte Lobby der Hobbymörder) warnten in dieser Woche vor negativen Konsequenzen, die ein generelles Einfuhrverbot von Jagdtrophäen etwa für den Lebensunterhalt der Menschen in den Herkunftsländern hätte. „Es wird an keiner Stelle gesagt, woher der Ersatz für den Einkommensverlust kommen soll“, sagte Stephan Wunderlich, Koordinator für Internationale Jagdangelegenheiten und Artenschutz vom CIC und DJV. Ohne langfristige Alternative sei es „absurd“ über ein Importverbot zu diskutieren.