Engelberg: Neue Hofleitung
Ein Gutes Neues Jahr und viel Neues auf unseren Gnadenhöfen!
Hiermit wünschen wir allen unseren Mitgliedern und UnterstützerInnen ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2024! Und wieder einmal herzlichen Dank für Ihre treue Unterstützung, ohne die wir die ganze Arbeit für die Tiere nicht leisten könnten. Ein detaillierter Arbeitsbericht für das vergangene Jahr 2023 folgt - wie jedes Jahr - am Ende des Monats Jänner.
Auf unserem dritten Gnadenhof „Engelberg“ (Engelhartszell, OÖ) hat es zum Jahreswechsel einen Hofleitungswechsel gegeben: Marion Reisinger, die diesen Hof mit 22 Pferden und Ponys, 53 Schafen, 105 Hühnern, 11 Katzen und 2 Hunden seit dem Erwerb im Jahr 2016 geleitet hat, hat sich nun anderweitig orientiert und wir bedanken uns hiermit für die jahrelange gute Aufbauarbeit. Seit 1. Jänner hat nun die neue Hofleiterin, Manuela Slechta, übernommen (siehe Foto mit der Schimmelstute Nala), die ebenfalls mit viel Pferde-, aber auch wirtschaftlicher Erfahrung aufwarten kann. Hier eine kurze Selbst-Vorstellung von Manuela:
„Ich bin gelernte Tierarzthelferin und durfte eine umfassende Ausbildung in der Pferdeklinik von Dr. Große Lembeck in München absolvieren. Nebenbei besuchte ich die Akademie zur Tierheilpraktikerin und durfte in der Klinik auch mein Wissen in der Homöopathie mit einbringen. Später war ich selbständig als Tierheilpraktikerin. Meine erste Ausbildung war die zur Hotel-Assistentin in einem renommierten Hotel in Kitzbühel. Später leitete ich eine Abteilung in einem Münchener Hotel. So konnte ich mir viel Wissen und Erfahrungen aneignen, und möchte diese nun hier in Engelberg einbringen, zum Wohle von Mensch und Tier. Denn mein Herz gehört den Tieren, ganz besonders jenen, denen nicht nur Gutes widerfahren ist, sodaß man ihnen noch ein schönes Leben ohne Angst und in Sicherheit bieten kann. Denn Tiere haben für mich die reinsten Seelen!“
Wir wünschen Manuela und dem gesamten Engelberg-Team einen guten Neustart, mit vielen neuen Ideen und Initiativen. Für Besuche bitte um Voranmeldung, die Tierpfleger-Nummer bleibt gleich: (+43) 0676-7059353.
Tierschutz-Themen:
Katzenkinder am Gnadenhof
Gnadenhof Hendlberg: 2 gerettete Jungkatzen und noch zwei Kätzchen zu vergeben
Letzten Mai hat unser freiwilliger Helfer und großer Tierfreund Roland eine halbtote Katze neben einem Bauernhof in NÖ gefunden: die Arme war angeschossen, hatte Katzenschnupfen, Pneumonie und war noch dazu hochträchtig. Der Bauer wollte sie einfach nur „entsorgen“ bzw. sterben lassen, aber Roland hat sie mitgenommen, zum Tierarzt gebracht (der da meinte, sie hätte gar keine Überlebenschance) und mit zu sich nach Hause genommen. Nach gerade mal 3 Tagen hat sie trotz aller Widrigkeiten drei Junge geboren - eines war zwar tot, aber die anderen zwei konnte Roland erfolgreich mit liebevoller Fürsorge aufziehen und zudem die Mutter wieder gesundpflegen. Diese behält er nun bei sich, aber die beiden Jungen – sie wurden Franz Joseph und Sissi getauft - sind vorgestern bei uns am Hendlberg gelandet und dürfen hier ihr restliches Leben am Gnadenhof bleiben.
Von den 4 kleinen Kätzchen, die wir in einem der letzten Newsletter bereits vorgestellt hatten, sind 2 schon vermittelt. Aber zwei graue (siehe Bild unten) würden sich noch über ein warmes liebevolles Plätzchen freuen. Sie sind jetzt 12 Wochen alt und kerngesund. Nähere Infos unter tanja@animal-spirit.at oder am Tierpfleger-Handy unter 0676-7059363.
Tierschutz-Themen:
Volksbegehren für Bundesjagdgesetz
OTS.at, 3.1.2024: Das Volksbegehren „Für ein Bundesjagdgesetz“ hat 14 Grundsätze formuliert, die in einem Bundesjagdgesetz verwirklicht werden sollen. Die Initiatoren richten einen offenen Brief an den Salzburger Landesjägermeister Maximilian Mayr-Melnhof, der mit 1. Jänner den Vorsitz von Jagd Austria übernommen hat.
Sehr geehrter Herr Mayr-Melnhof!
Die Zustimmung zur Jagd ist im freien Fall – binnen weniger Jahre (von 2015 bis 2023) fiel sie von 42% auf nur noch 27%. Wir wünschen Ihnen für Ihre Periode als Bundesjägermeister, daß Sie zu der Einsicht gelangen, daß die Jagd grundlegend reformiert werden muß. Die wichtigsten Punkte dafür finden Sie im Forderungspaket des Volksbegehrens für ein Bundesjagdgesetz. Hier eine Auswahl:
* Schonzeiten für alle jagdbaren Tierarten: Tiermütter zu erschießen oder in Fallen zu erschlagen, so daß die Tierkinder qualvoll verhungern, stößt selbstverständlich auf breiteste Ablehnung. Warum haben so viele Tierarten in mehreren Bundesländern keine Schonzeiten? …
* Schluß mit der grausamen Baujagd: Das Tierschutzgesetz verbietet es, Tiere aufeinander zu hetzen. Die Jagd ist davon aber ausgenommen. Die Baujagd, in der Hunde in Fuchs- und Dachsbauten gehetzt werden, ist eine doppelte Tierquälerei – gegenüber Füchsen und Dachsen ebenso wie gegenüber Hunden. …
* Gefährdete Tierarten schützen, nicht schießen: Herr Mayr-Melnhof, wie erklären Sie, daß Jäger in Österreich Tierarten wie Turteltaube, Tafelente und Rebhuhn töten, obwohl deren Populationen massiv eingebrochen sind? …
* Fokus auf Ökologie statt auf Jagd-Eigeninteressen: Derzeit werden Hirsche und Rehe auf Kosten der Waldverjüngung viel zu oft unsachgemäß gefüttert, um möglichst viele und große Trophäen „ernten“ zu können. Und unter dem Euphemismus der „Hege“ töten Jäger zehntausende Tiere vom Fuchs bis zum Eichelhäher, nur weil sie diese als Konkurrenz um ihre „Zielwild“-Jagdstrecke wahrnehmen. …
* Schluß mit dem Aussetzen gezüchteter Tiere zum Abschuß: Vor allem Fasane und Stockentenhybride/Hochbrutflugenten werden noch immer in Massentierhaltung gezüchtet und dann ausgesetzt. Dies dient nur der Aufstockung der Jagdstrecke und ist eine mehr als fragwürdige Form jagdlicher Beschäftigung. …
Herr Mayr-Melnhof, sehr geehrte Damen und Herren von Jagd Austria, verweigern Sie sich nicht der Diskussion über die 14 Punkte des Volksbegehrens und verpassen Sie nicht den Zeitpunkt für eine tiefgreifende Reform der Jagd unter den Vorzeichen von Ökologie, Tierschutz und Artenschutz.
Prof. Rudolf Winkelmayer, Bevollmächtigter des Volksbegehrens „Für ein Bundesjagdgesetz“
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