76 Hühner gerettet
76 Hühner von „Toni´s Freilandeier“ gerettet - Video
Letzten Montag, dem „Fenstertag“, konnte ein Team von ANIMAL SPIRIT immerhin 76 Hühner aus der Konkursmasse von „Toni´s Freilandeiern“ – organisiert durch die rührige Plattform www.rettedeinhuhn.at - retten. Sie wären in den nächsten Tagen allesamt zum Pauschalpreis an den Schlachthof verkauft worden, obwohl sie noch voll in der Legephase stehen bzw. tlw. sogar noch Junghennen (also vor dem Beginn der Legeperiode) sind. So fuhren wir zum Abholplatz bei Mariazell (Stmk.), verluden die Hühner in die bereits vorbereiteten 8 Transportkisten, verstauten sie in unseren großen Pferdehänger und brachten sie auf zwei unserer drei Gnadenhöfe, Hendlberg (Laaben, NÖ) bzw. Esternberg (OÖ). Einige von ihnen konnten wir auch auf guten Privatplätzen unterbringen, wo sie natürlich ebenfalls nicht geschlachtet, dafür aber optimal im Freiland gehalten werden. Inzwischen sind alle Hühner gut angekommen, haben sich gleich bestens in die jeweiligen Herden integriert und freuen sich ihres neuen zweiten Lebens – siehe Bilder und Video.
Sollten sich noch weitere private Interessenten bei uns melden, so würden wir ggf. einen weiteren Rettungstransport organisieren - angeblich sind insgesamt noch mindestens 5000 Hühner zu vergeben! In dem Fall bitte gleich bei uns im Büro melden unter tanja@animal-spirit.at oder 02774-29330. Auch über die eine oder andere Patenschaft für eines unserer geretteten Hühner würden wir uns freuen – z.B. auch als sinnvolles Geschenk für den kommenden Muttertag -, siehe HIER oder unter eva@animal-spirit.at .
Tierschutz-Themen:
Barrichello`s lange Odyssee
Haflinger-Wallach „Barrichello“ – nach langer Odyssee zurück bei ANIMAL SPIRIT
ANIMAL SPIRIT hat den Haflinger-Wallach „Barrichello“ - als halbjähriges Fohlen - bereits 2005 vom Schlachtfohlenmarkt in Maishofen – wo wir seit 2003 jeden Herbst auf mehreren Auktionen dabei sind – freigekauft und an eine Familie aus NÖ vermittelt. Doch leider konnten sie ihn - aus finanziellen Gründen, da sie in Konkurs gegangen sind - nicht behalten, und wir vermittelten ihn auf einen anderen Platz im Weinviertel. Doch auch dort wurde er leider nicht optimal gehalten und gefüttert und wir mußten ihn ein weiteres Mal herausholen und brachten ihn diesmal auf ein schönes Reitercenter in Gerasdorf: hier wurde er aufgefüttert und hier hat ihn auch die neue Besitzerin (Dagmar) liebevoll betreut, geimpft, entwurmt, gechipt und ausgebildet – aber nur für sich privat, nicht für den Schulbetrieb. Mit Bodenarbeit und Beziehungsarbeit konnte sie am – bis dahin leider völlig unerzogenen - Wallach einiges erreichen. Auch seine „Unarten“ konnten so großteils eingeschränkt werden. Und jedes Jahr hat Dagmar ihm den Sommer lang eine Herdenhaltung auf einer Sommerweide ermöglicht. Im Winter wurde er in der Box und mit ganztägigem Koppelgang gehalten. Er wurde mit Bodenarbeit, Beziehungsarbeit, Horse Agility, Arbeit an der Longe, Clickertraining soweit beschäftigt, daß er bislang psychisch und physisch ausgelastet war.
Leider bekam Dagmar aber in der letzten Weideperiode immer wieder Schwierigkeiten mit den Halterbetrieben, weil Barrichello angeblich sämtliche Stromzäune durchreißen würde und deshalb nicht mehr haltbar wäre. Und weil Dagmar jetzt auch noch ein Baby bekam, konnte sie ihn leider nicht mehr halten und hat sich schweren Herzens an uns gewandt, ob wir ihn nicht endgültig übernehmen könnten. Und so sagten wir zu, um dem nunmehr 13-jährigen Barrichello endlich einen sicheren Lebensplatz zu bieten – nach seiner jahrelangen „Odyssee“. Da wir ja seit letztem Jahr am Gnadenhof Engelberg (OÖ) – dank einer Erbschaft und vieler SpenderInnen - die neue automatisierte Futterstation mit Aktiv-Bewegungsstall für Pferde haben, können wir auch „schwierigere Patienten“ bestens integrieren. Barrichello ist also gestern, am 1. Mai bei uns eingezogen und wider Erwarten hat er sich gleich bestens integriert. Er tobt gerade mit seinem neuen besten Freund, dem Pony "Zwernase", das ihm sämtliche Stalltüren öffnen kann, auf unserer Frühlingsweide herum. jetzt hat er also endlich seinen Lebensplatz bei ANIMAL SPIRIT gefunden – siehe Bilder von heute!
Tierschutz-Themen:
WWF: Klare Absage an Wolf-Abschußquoten
Nachdem wir ja letzte Woche eine APA-OTS-Aussendung zum Thema Halali auf die Wölfe in NÖ, angeführt vom Landesjägermeister Josef Pröll, ausgeschickt haben, die auch in der auflagenstarken Zeitung ÖSTERREICH ihren Niederschlag gefunden hat, folgt heute dazu eine OTS des WWF:
WWF: Köstinger erteilt „Wolf-Freihaltezonen“ eine klare Absage
Jagd- und Agrarverbände blitzen bei Umweltministerin ab – WWF für rechtskonformes Wolfs-Management mit mehr Forschung, Herdenschutz und Entschädigung – Wolfsgipfel notwendig
(Wien/OTS) - Umweltministerin Elisabeth Köstinger erteilt den von Bauernbund, Landwirtschaftskammer, und Jagd Österreich geforderten „Wolf-Freihaltezonen“ eine klare Absage. „Die Einrichtung von Wolf-Freihaltezonen ist mit dem derzeitigen Schutzstatus des Wolfs laut Fauna/Flora/Habitat- Richtlinie nicht vereinbar. Wölfe sind eine in allen Mitgliedsstaaten streng zu schützende Tierart“, schreibt Köstinger in einer Anfragebeantwortung an den NEOS-Abgeordneten Gerald Loacker. „Damit bestätigt die Umweltministerin unsere Linie. Wolf-Freihaltezonen widersprechen geltendem EU-Recht und sind auch naturschutzfachlich absurd, weil sich ein freilebendes Wildtier nicht an künstlich festgelegten Grenzen orientiert“, reagiert WWF-Experte Christian Pichler.
Der WWF Österreich fordert von der Politik ein rechtskonformes Wolfs-Management mit konkreten Herdenschutzmaßnahmen sowie höheren Entschädigungszahlungen für Landwirte, falls Schäden auftreten. Parallel dazu braucht es deutlich mehr Forschung, Information und Beratung, samt deutlich besserer Zusammenarbeit der Bundesländer. Daher schlägt der WWF einen eigenen Wolfsgipfel vor, der die zukünftigen Schritte gemeinsam mit allen wichtigen Stakeholdern aus Politik, Jagd, Landwirtschaft und Naturschutz vorbereitet. „Wölfe sind weder reißende Bestien noch Kuscheltiere. Daher braucht es rechtskonforme und ausgewogene Lösungen, die bundesweit abgestimmt sind“, begründet Pichler den Wolfsgipfel, der von Umweltministerin Köstinger einberufen werden sollte.
Köstinger bekräftigt in ihrer Anfragebeantwortung richtigerweise, daß für Wölfe ein besonderes EU-Schutzregime gilt, von dem nur in bestimmten begründeten Einzelfällen abgewichen werden dürfe. „Damit sind die populistischen Forderungen nach einem niedrigeren Schutzstatus samt Abschußquoten einmal mehr als unrealistische Scheinlösungen enttarnt. Wer nur auf diese Schiene setzt, läßt auch die von Schäden betroffenen Landwirte allein im Regen stehen“, bekräftigt Pichler die Notwendigkeit eines ausgewogenen und konstruktiven Vorgehens der Politik. „Das erwartet sich auch die Mehrheit der Bevölkerung, die den Wolf kein zweites Mal ausrotten will“, verweist Pichler auf repräsentative Umfragen zur Rückkehr des Wolfs nach Österreich.
„Auch der Bund muß sich endlich aktiv engagieren und seine koordinierende Rolle gegenüber den Ländern stärker wahrnehmen. Denn das Thema wird sich nicht von selbst lösen“, sagt Pichler. Ergänzend zum Wolfsgipfel mit allen Stakeholdern brauche es daher eine ausreichend finanzierte und entscheidungsstarke Koordinationsstelle, die zum Beispiel Herdenschutzmaßnahmen gezielt unterstützt und erfolgreiche Maßnahmen anderer europäischer Länder auch in Österreich umsetzt.
Tierschutz-Themen:
Tag des Wolfs + Demo für den Wolf
nnz-online.de: Herdenschutz statt Wolfsbejagung: Der Tag des Wolfes
(Anm.: Gleiches gilt natürlich auch für die dzt. in Österreich vonseiten der Jägerschaft tlw. aggressiv geführte „Wolf-Diskussion“ und die immer lauter werdenden Rufe nach deren Abschuß)
Der NABU Thüringen (Ost-Deutschland) mahnte am 30.04., dem „Tag des Wolfes“, zur Besonnenheit beim Thema Wolf. CDU/CSU und FDP sollten nicht den Wolf zum Sündenbock machen, um auf billigen Stimmenfang nach Wählern zu gehen. Die Naturschützer fordern vielmehr konstruktive Lösungen wie eine nachhaltige Unterstützung von Weidetierhaltern sowie die Ausweitung der Förderkulisse für Herdenschutzmaßnahmen auf ganz Thüringen.
Schäfer und Weidetierhalter wünschen sich für ihre tägliche Arbeit und beim Thema Wolf mehr Unterstützung. Diese Situation nutzen einige Politiker – vornehmlich von CDU/CSU und FDP – zur Verbreitung ideologisch gefärbter Märchenklischees, anstatt nach konstruktiven Lösungen zu suchen. Sie möchten den Wolf "regulieren", "scheu schießen", "bewirtschaften" oder einer "Schutzjagd" unterstellen. „Die Jagd auf den Wolf löst weder die realen, wirtschaftlichen Probleme von Schäfern und anderen Weidetierhaltern, noch kann sie einen wirkungsvollen Herdenschutz ersetzen“, sagt Martin Schmidt, der Vorsitzende des NABU Thüringen. „Wir halten diese von skurrilen Begrifflichkeiten geprägte Diskussion für weitgehend überflüssig. Der Freistaat hat bereits einen Managementplan für den Wolf in Thüringen, der ganz klar auch den Umgang mit auffälligen Wölfen regelt.“
Wer nach der Bejagung des Wolfes ruft, offenbart möglicherweise mehr Interesse an einer Trophäe über dem heimischen Sofa als den Willen den Betroffenen brauchbare Lösungen in Form von wirtschaftlichen Hilfen anzubieten. Schon einmal wurde der Wolf in Deutschland gejagt und ausgerottet. Schutzbemühungen haben dazu geführt, daß er sich wieder auf natürliche Weise ausbreiten kann. Von der Rückkehr der Wölfe sind Schäfer und Weidetierhalter tatsächlich betroffen. Aber viele Politiker, die jetzt laut nach einer Bejagung des Wolfes rufen, haben im Wesentlichen zu verantworten, daß Schäfer und Weidetierhalter in den letzten Jahrzehnten bei der Verteilung der nicht geringen Agrarförderungen immer weiter vernachlässigt oder übergangen worden sind und auch ohne Wolf am Rande der wirtschaftlichen Existenz stehen. Von den satten Förderprämien profitieren noch zu oft industriell strukturierte Agrargroßbetriebe mit teils fragwürdiger Massentierhaltung und dem Anbau von pestizidbelasteten Monokulturen, wie Mais und Raps. „Mit Natur- und Artenschutz hatte diese Förderpolitik bislang nicht viel zu tun. Schäfer und Weidetierhalter verstehen wir dagegen als unsere Partner im praktizierten Natur- und Artenschutz. Sie liefern uns beste Naturprodukte“ erklärt Martin Schmidt. „Landwirtschaftliche Leistungen für den Naturschutz müssen endlich honoriert werden. Bei den aktuellen Verhandlungen über die Zukunft der Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) nach 2020 müssen die Weichen in diese Richtung gestellt werden. Dann müssen Schäfer und Weidtierhalter auch nicht mehr um ihre Existenzen bangen.“
Unterstützung erhalten Schäfer momentan vom Umweltministerium durch die Thüringer Förderrichtlinie Wolf sowie die geplante Schaf- und Ziegen-Prämie mit der Schäfer zukünftig 25 Euro pro Muttertier und Jahr erhalten. „Wenn wir die Sorgen und Nöte der Menschen zum Thema Wolf ernst nehmen möchten, dann müssen wir über Lösungen diskutieren, die intelligent und sinnvoll sind. Aus unserer Sicht ist es deshalb wichtig, auch die Förderkulisse für Herdenschutzmaßnahmen auf ganz Thüringen auszweiten“, fordert Silvester Tamás, der Sprecher der Landesarbeitsgruppe Wolf im NABU Thüringen. „Dies ist durchaus sinnvoll, denn es ist jederzeit mit der Einwanderung von Wölfen aus den angrenzenden Bundesländern mit bereits etablierten Wolfsvorkommen zu rechnen. Der jüngste Wolfsnachweis aus dem Saale-Orla-Kreis zeigt dies deutlich und die Schäfer wünschen sich gerade jetzt beim Austrieb ihrer Weidetiere schnelle und unbürokratische Hilfe.“
Aus Sicht das NABU ist die Bejagung des Wolfes keine Lösung, denn die Herden müssen geschützt werden, egal ob ein Wolf oder mehrere Wölfe in einer betroffenen Region leben. Bund und Länder sind nun in der Pflicht, gemeinsam mit den Weidetierhaltern und Fachgremien solide und nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, die ein konfliktarmes miteinander von Mensch, Wolf und Schaf ermöglichen. Der NABU Bundesverband fordert in diesem Zusammenhang auch die Einrichtung eines nationalen Herdenschutzzentrums.
Siehe auch: Aufruf zur Großdemo für den Wolf am 5. Mai in Berlin!
Heute vor zwei Jahren wurde „Kurti“ in Deutschland als erster Wolf in ministerialem Auftrag erschossen. Zweifel an dieser Entscheidung bleiben bis heute und unser damaliger massiver Widerstand wirkt nach und muß weiter aufrecht erhalten werden!
R.I.P. Kurti!
Wir werden uns unerschütterlich weiter dafür einsetzen, daß Du und „Zottel“ nicht zu Präzedenzfällen werden und statt auf Abschüsse ein zielgerichtetes Herdenmanagement Einzug hält!
Deshalb kommt alle am 5. Mai nach Berlin vor den Bundestag, (14-16 Uhr) um gegen die wolfs- und lebensfeindlichen Pläne der GroKo aufzustehen.
Hier geht‘s zur Veranstaltung: www.facebook.com/events/198360427563896/?ti=icl
Tierschutz-Themen:
EU-Petition gegen Kaninchen-Batterien
Im März 2017 reagierte das Europäische Parlament auf den Druck von Compassion in World Farming (CIWF)-Anhängern und auf den Schutz von Zuchtkaninchen. Diese historische Abstimmung für das Ende der Käfighaltung in der Kaninchenmast war ein echter Durchbruch. Aber wir müssen den Druck aufrecht erhalten, damit sich auch im Gesetz etwas ändert. Senden Sie bitte eine E-Mail an Ihren Landwirtschaftsminister.
99% der in Europa gezüchteten Kaninchen für die Fleischerzeugung werden in Käfigen gehalten, oft auf kleinstem Raum, in dem die natürlichen Verhaltensweisen stark beeinträchtigt sind. Sie können nicht hoppeln, nicht springen, sich nicht strecken, sie können nicht wählen ob sie gerade alleine sein oder beieinander liegen wollen. Das wegweisende Parlamentarische Votum, um das Ende der Käfighaltung von Kaninchen zu fordern, war ein großer Erfolg. Und es kam nur, nachdem CIWF (und ANIMAL SPIRIT)- UnterstützerInnen über 600.000 Unterschriften gesammelt, schriftliche Briefe und E-Mails und sogar Kinderzeichnungen, die das artgerechte Leben der Kaninchen darstellen, an die zuständigen Stellen geschickt hatten.
Nun liegt es an den Landwirtschaftsministern, das Wohlergehen der Kaninchen zu einer Priorität zu machen und die Europäische Kommission davon zu überzeugen, ein neues Gesetz einzuführen. Bisher haben diese Minister nichts unternommen. Aber vereint können wir unsere Stimme erheben. Die Käfighaltung von Kaninchen ist Grausamkeit in ungeheuerlichem Ausmaß. Es ist unmenschlich und unnötig. Bitte schreiben Sie an Ihren Minister und bitten Sie ihn, das Wohlergehen von Kaninchen auf die Tagesordnung der bevorstehenden Landwirtschaftsratssitzungen zu setzen.