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Link zur Reportage
Quelle:
ORF Der Skandal um Dioxin-verseuchtes Geflügel und Schweinefleisch in Deutschland hat den Konsumenten wieder einmal vor Augen geführt, daß Billigfleisch in den Supermärkten seinen Preis hat. Das krebserregende Dioxin war in die Nahrungskette gelangt, weil Futtermittel für Tiere mit billigem, chemisch belastetem Industriefett gepanscht waren. In der industrialisierten Landwirtschaft ist der Preisfaktor mittlerweile zur bestimmenden Maxime in der Lebensmittelproduktion geworden - mit verheerenden Folgen! Der ständig steigende Fleischbedarf hat die Viehzucht zu einer globalisierten Industrie gemacht. Wenn etwa Rinder in Brasilien gehalten, mit Soja aus Indien gefüttert, nach Frankreich verschifft, in Österreich als Burger verspeist werden, hat das neben gesundheitlichen Risiken auch massive Auswirkungen auf den Klimawandel. Mehr als 18 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes, der für den Treibhauseffekt verantwortlich ist, stammen aus der industriellen Massentierhaltung. In den letzten vier Jahrzehnten hat sich der weltweite Fleischkonsum vervierfacht. Bis 2050, so Schätzungen, wird er sich nochmals verdoppeln, denn die neuen Mittelschichten in Schwellenländern wie China und Indien sind ebenfalls auf den Fleischgeschmack gekommen. Anthony Orliange und Christa Hofmann berichten von riesigen Turbo-Mastbetrieben in Texas und Arizona, den gigantischen Rinderherden auf gerodeten Stellflächen im brasilianischen Regenwald, von Schweinezuchtbetrieben, die die Algenplage an der französischen Atlantikküste zu verantworten haben, bis zu Industriegeflügel, das tiefgekühlt nach Afrika verschifft ,die dortigen lokalen Hühnerbauern in den Ruin treibt. Eine Weltjournal-Reportage über den globalen Fleisch-Wahnsinn.
mit Eugen Freund
Redaktionsleitung: Claudia Neuhauser
Wiederholung am 14.01.2011, 12:00
Für alle die die Reportage versäumt haben bzw. noch einmal ansehen wollen:
http://www.unet.univie.ac.at/~a8727063/Download/fleischwahn.wmv
Dioxin-Skandal: Tausende Tiere sollen verbrannt werden! Online-Petition: Der
deutsche Vegetarierbund VEBU schreibt: Seit einigen Tagen verunsichert erneut ein Lebensmittel-Skandal Verbraucher im ganzen Bundesgebiet. Puten, Hühnern und Schweinen wurde dioxinverseuchtes Futter verabreicht. Als Lösung sollen wieder einmal Tausende von unschuldigen Tieren getötet und dann verbrannt werden. Eine Aktion die maximal die Symptome dieser dauernden Skandale bekämpft. Für nachhaltige Lösungen wie eine Reduktion des Fleischkonsums und der Massen-tierhaltung spricht sich bisher kaum jemand aus. Fordern Sie zusammen mit dem VEBU langfristigere und effektivere Lösungsstrategien.
Hier kann man online gegen den Dioxin-Skandal und die Vernichtung Zigtausender unschuldiger Tiere protestieren.
Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Klamm 112, A-3053 Laaben
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