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Vogelgrippe: wieder 29.000 Legehennen gekeult

09.12.2020

Deutschland: Vogelgrippe-Ausbruch: 29.000 Legehennen werden gekeult

www.agrarheute.com: In einem Betrieb im Landkreis Mecklenburg-Vorpommern ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Der Bestand mit 29.000 Legehennen muß gekeult werden.

[Vorbemerkung: Man beachte den letzten Satz von Till Backhaus (Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern): es täte ihm in der Seele weh, daß Tiere getötet werden, die nicht mal ein Jahr alt sind. Wie schön, daß man einmal Mitleid mit den Tieren und nicht immer mit den Bauern hat - auf der anderen Seite völlig absurd: wo Masthühner ohnehin nie mehr als anderthalb Monate alt werden…. Und daß der Ausbruch dieser regelmäßig wiederkehrenden Tier-Seuchen höchstwahrscheinlich als Ursachen nicht in südostasiatischen Wildvögeln zu suchen sind, sondern in der perversen industriellen Massentierhaltung unter unwürdigsten und katastrophalen Haltungsbedingen, sagt er natürlich auch nicht dazu. Die Leidtragenden sind nicht nur die Hühner, sondern auch die vielen Kleinbetriebe mit Freilandhaltung, die ihren Tieren nun Hausarrest verordnen müssen und somit in ihrer Existenz bedroht sind. Alles nur Zufall?]:

Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte berichtet, daß in einem Geflügel-Betrieb in Krümmel südlich von Röbel die Vogelgrippe ausgebrochen ist. Die 29.000 Legehennen müssen nun gekeult werden.

Es wird ein Sperrgebiet um den Betrieb sowie ein Beobachtungsgebiet im Radius von etwa zehn Kilometern eingerichtet, das auch nach Brandenburg reicht. Geflügel, Fleisch und Eier dürften nicht in sowie aus diesen Restriktionsgebieten transportiert werden. Im Sperrbezirk liegen 23 weitere Geflügelhaltungen, im Beobachtungsgebiet werden mehr als 600.000 Hühner und anderes Geflügel gehalten. Hier gilt die Stallpflicht.

Neben den Sperrmaßnahmen würden epidemiologische Ermittlungen durchgeführt, um die Ursache sowie weitere Kontaktbetriebe festzustellen. Im Nordosten gab es im November bereits mehrere Vogelgrippefälle, bei denen 70.000 Hühner gekeult wurden.

Dies sei ein Beleg dafür, daß man sich nicht in Sicherheit wiegen dürfe, erklärte Landesagrarminister Till Backhaus (SPD). "Das Virusgeschehen ist nach wie vor aktiv. Es gilt also weiterhin, die Biosicherheitsmaßnahmen hoch zu halten. Es tut mir in der Seele weh, daß hier Tiere getötet werden müssen, die noch nicht einmal ein Jahr alt sind", sagte Backhaus.

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