Noch ein "Mordsfest" für Tiere: Der Heilige Martin Am kommenden Montag, 11.11.2013, wird wieder das Fest des Heiligen Martin gefeiert - für Gänse und Enten bedeutet das allerdings nur ein jedes Jahr wiederkehrendes Schlachtfest. Seit Wochen bereits stehen die Federtiere als Angebote auf diversen Speisekarten und sind Inhalt von "Gourmet"-Küchen, weil es eben so "Tradition" ist. Doch die braun-knusprig gebratenen Tier-Teile erinnern nicht mehr an die schlimmen Qualen, die dieser "Festschmaus" zu Lebzeiten erdulden mußte.
Die Tradition geht zurück auf den heiligen Martin, der im 4. Jh.n.Chr. einem Bettler seinen halben Mantel geschenkt haben soll. Der Volksmund erklärt die Sache mit den Gänsen so: "Die Gänse Sankt Martin haben verraten, drum tut man sie jetzt braten." Nach der Legende wollte Martin keinesfalls Bischof von Tours werden, sondern lieber ein bescheidener Mönch bleiben und versteckte sich daher in einem Gänsestall. Doch die Gänse machten den üblichen Lärm und haben Martin so verraten. Dafür müssen sie jetzt - nach 16 Jahrhunderten ! - noch immer "büssen"...
400.000 Gänse sterben jedes Jahr für Österreichs "Gourmets" In Österreich werden pro Jahr etwa 400.000 Gänse verspeist, v.a. zu Martini und Weihnachten. Über 90 % dieser Tiere stammen aus dem Ausland, besonders aus Ungarn, wo immer noch Gänse gestopft werden. Das Fleisch dieser krank gemachten Tiere - die Leber wiegt bis zum 10-fachen des Normalsgewichts und diese Quälerei ist mit der "normalen" Mast untrennbar verbunden - landet meistens in der Gastronomie, und das, obwohl das Stopfen hierzulande verboten ist... Aber es geht auch anders: "Veganes Ganserl": In Niederösterreichs einzigem komplett veganen Restaurant in Großmugl (noe.ORF.at. Das Rezept dazu gibt es HIER.