Terminkalender der Tiermordfeste In den letzten zwei Monaten eines jeden Jahres häufen sich Tiermassaker, die auf religiöse Vorstellungen unterschiedlichster Glaubensrichtungen zurückzuführen sind. Wir listen zur Verdeutlichung die wesentlichen Anlässe auf (siehe
Artikel von pro jure animalis):
Den Auftakt bildet Anfang November das Großmassaker an den Gänsen in Erinnerung an Martin von Tour, ein Mann, der zwar einem Bettler seinen halben Mantel schenkte, gleichzeitig aber Herr über 20 000 Sklaven war. Millionen von Gänsen - meist aus Qualzucht osteuropäischer Produzenten - sterben jährlich inzwischen zu seinen Ehren.
Islamisches Kurban Bayrami: Heuer vom 16.-19. November
Diesem Fest folgt bald darauf das Islamische Schächt-Opferfest "Kurban Bayrami", heuervom 16. bis 19. November, dem die Beinahe-Opferung Isaaks (Gen 22,1-19) durch Abraham zugrunde liegt. Nach islamischem Glauben ist jeder wirtschaftlich Bessergestellte dazu verpflichtet, ein Opfer zu bringen. Als Opfertiere dienen Schafe, Rinder oder Kamele, denen bei vollem Bewußtsein die Kehle durchschnitten wird und einem minutenlangen, grausamen Todeskampf ausgesetzt werden. Dazu eine Presseaussendung von
www.arbeitskreis-tierschutz.de: Aus Unkenntnis oder Gewohnheit halten sich einige der Bürger islamischen Glaubens leider nicht an das in Deutschland (und in Österreich leider nur mit Ausnahmen) bestehende Betäubungsgebot und schlachten Tiere insbesondere anläßlich des Kurban Bayrami Festes ohne jegliche Betäubung. Anachronistisches betäubungsloses Schächt-Schlachten von warmblütigen Wirbeltieren ist jedoch als vorsätzliche Tierquälerei einzustufen - sonst wäre diese Tötungsart nicht laut regulärem Tierschutzgesetz ausdrücklich verboten. Ein harmonisches Zusammenleben kann nur gedeihen, wenn solche vermeidbaren Tierschindereien unterlassen - eine hier geltende Verfassungsethik und allgemein gültige Gesetze respektiert werden. Eine In-Ohnmacht-Versetzung der Tiere durch reversible Elektrobetäubung wird zudem von maßgeblichen islamischen Religionsautoritäten mittlerweile als absolut religionskonform angesehen, da auch in den Heiligen Schriften des Islam eine tierschonende Schlachtung vorgeschrieben ist. Es besteht also für Muslime kein Grund betäubungslos zu schächten [...].
Schlachtfeste in der "christlichen" Tradition
Gehen wir auf die andere Seite des Atlantiks, finden wir das Thanksgiving, ein staatlicher Feiertag, der in den USA am vierten Donnerstag des Monats November begangen wird. Zum traditionellen Thanks-giving-Essen gibt es einen gebratenen und gefüllten Truthahn mit einer reichhaltigen Auswahl an Beilagen. Das Thanksgiving-Essen wird oft von einem Dankgebet begleitet. Ungefähr 10 Millionen Truthähne fallen jährlich diesem Massaker zum Opfer. Den Höhepunkt des Gemetzels bildet dann das christliche Weihnachtsfest, wobei die Tiere nicht als Opfer dargebracht werden, sondern dem allgemeinen Brauch des Familienfestes als "Großes Fressen" zum Opfer fallen. Abermillionen unterschiedlichster Tiere werden zu diesem "Freudentag" jährlich geschlachtet. Da unsere europäische Welt im Wesentlichen vom Christentum geprägt ist, stellen wir im Nachfolgenden einige christliche Aussagen zusammen, um das uns umgebende Tierleid zu verstehen. Die Zitate geben wohlgemerkt den heutigen sowie den historischen Standpunkt der christlichen Amtskirchen wieder. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, daß es inzwischen zahlreiche, engagierte und hervorragende Tierschützer jeglicher Glaubensrichtung gibt, die zwar einem Glauben anhängen, sich aber von der Brutalität der offiziellen Lehre distanziert haben und vorbildlichen Tierschutz praktizieren.
Tierelend und Kirche Am 4. Oktober 1993 erschien ein gemeinsames Papier der beiden großen christlichen Kirchen mit dem Titel "Die Verantwortung des Menschen für das Tier". Seit dem Erscheinen dieser Ausarbeitung - also seit fast 2 Jahrzehnten - ist das Tier aus dem Blickfeld der Kirchen nahezu verschwunden, findet keine Beachtung mehr bei den Amtskirchen; das Tierelend wird seither toleriert und akzeptiert von den profes-sionellen Verkündern der Religion der "Nächstenliebe". Was sind aber die Ursachen für die Mißachtung und barbarische Ausgrenzung unserer Mitlebewesen? Es ist das dreistufige System des Christentums - übrigens auch des Judentums und des Islams - erst Gott, dann Mensch, zuletzt Natur und Tierwelt - das unseren Planeten in ein Schlachthaus verwandelt.
Es ist zusätzlich die Vorstellung der Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott, eine nicht zu überbietende Überheblichkeit und Anmaßung. Die Eskalation des Leides der gesamten Tierwelt ist in unserer Zeit uferlos, der Athropozentrismus christlicher Prägung hat jegliche Hemmung gegenüber unseren Mitwesen hinweggespült. "Das Elend der Tiere, dieser permanente Massenmord resultiert im jüdisch-christlichen Raum aus der ebenso albernen wie anmaßenden Bibellehre von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen, aus jenem arroganten Anthropozentrismus also, wonach dicht auf Gott der Mensch kommt und dann erst der Rest der Welt" resümiert Karlheinz Deschner. Schopenhauer konstatiert"Die christliche Moral hat ihre Vorschriften ganz auf den Menschen beschränkt, die gesamte Tierwelt rechtlos gelassen. Man sehe nur, wie unser christlicher Pöbel gegen die Tiere verfährt, sie völlig zwecklos und lachend tötet, oder verstümmelt, oder martert, seine Pferde im Alter bis aufs äußerste anstrengt, um das letzte Mark aus ihren armen Knochen zu arbeiten, bis sie unter Streichen erliegen. Man möchte wahrlich sagen: die Menschen sind die Teufel der Erde und die Tiere ihre geplagten Seelen." [...] Quelle:
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