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Forderung nach klima-, umwelt-, menschen- und tierfreundlicher Reform der Mehrwertsteuer

26.03.2015

Interessanter Vorschlag von vegane-lebensweise.org, auch betreffend die gegenwärtige Steuerreform-Debatte in Österreich: Die Produktion tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Milch und Eier ist mit einem deutlich höheren Ausstoß an klimarelevanten Gasen sowie Verbrauch von landwirtschaftlichen Nutzflächen und Wasser verbunden als die Produktion pflanzlicher Lebensmittel (Näheres dazu auch in unserer Broschüre "Nimm bitte das Tier vom Tisch", zu bestellen unter office@animal-spirit.at). Entsprechend kann mit einer rein pflanzlichen Ernährung bis zur Hälfte aller ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen vermieden werden. Würden die weltweit existierenden landwirtschaftlichen Nutzflächen für den Anbau von pflanzlichen Nahrungsmitteln anstatt für den Futtermittelanbau verwendet werden, könnte die wachsende Weltbevölkerung besser ernährt werden. ... Schließlich ist die Produktion von tierischen Lebensmitteln mit unermeßlichem Tierleid verbunden: Der durchschnittliche Bundesbürger ißt rund 40 Tiere (ohne Fisch) pro Jahr. In Deutschland wurden im Jahr 2014 circa 792 Millionen Tiere in den Schlachthäusern getötet (in Österreich rund 80 Mio)! Sowohl von der Wissenschaft als auch der Allgemeinheit wird schon lange festgestellt: „Fleisch ist zu billig“. Ein marktwirtschaftliches und relativ einfach umzusetzendes Instrument zur Senkung der Konsums tierischer Lebensmittel ist die Mehrwertsteuer. Unsere Forderung: Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf alle tierischen Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Milch von 7% auf 19% (in Ö: von dzt. 10 auf 20 %). Die vollkommene Befreiung unverarbeiteter pflanzlicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Getreide von der bisherigen Mehrwertsteuer. Damit würden unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel in ihrer Besteuerung anderen lebensnotwendigen Bereichen wie medizinische Leistungen und Wohnungsmieten gleichgesetzt. Tierische Produkte würden durch die vorgeschlagene Reform um bis zu 11,2% teurer. Unverarbeitete pflanzliche Produkte verbilligten sich um bis zu 6,5%. Damit ist eine deutliche Verschiebung des Konsums weg von tierischen Lebensmitteln hin zu pflanzlichen Lebensmitteln zu erwarten. Wir halten eine Reduktion des Konsums tierischer Lebensmittel um 5% bis 10% für wahrscheinlich. Zudem könnte sich der Staat über Steuermehreinnahmen freuen. Der ganze Artikel HIER

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