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Teils tödliche Jagd-"Unfälle"

07.10.2020

Gänserndorf: Jäger traf Frau mit Schrotkugeln

m.noen.at: Ein 78 Jahre alter Jäger hat am Donnerstagvormittag in Prottes (Bezirk Gänserndorf) eine 37-Jährige mit Schrotkugeln getroffen. Der Niederösterreicher hatte laut Angaben der Exekutive mit einer Schrotflinte senkrecht in die Luft geschossen, um Stare abzuwehren. Die Frau, die zu diesem Zeitpunkt rund 250 Meter vom Schützen entfernt gewesen sein soll, wurde daraufhin von den herabfallenden Projektilen getroffen. Verletzt wurde sie nicht.

Der Jäger will die 37-Jährige laut Landespolizeidirektion Niederösterreich vor dem Schuß nicht wahrgenommen haben. Nachdem die Frau den Vorfall gemeldet hatte, nahmen Beamte den Senioren im Zuge einer Alarmfahndung vorübergehend fest.

Gegen den 78-Jährigen wurde ein Waffenverbot ausgesprochen, die Flinte wurde sichergestellt. Der Beschuldigte wurde zudem der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Im Raum steht der Verdacht der Gefährdung der körperlichen Sicherheit.

Tödlicher Jagdunfall auch in D, siehe: Tierschutzorganisation PETA will Ende der „Hobbyjagd“

www.kreiszeitung.de: Die Tierrechtsorganisation PETA fordert ein Ende der „Hobbyjagd“ in Deutschland. Fehlschüsse verursachen schweres Tierleid.

Anlaß ist die Berichterstattung über den tödlichen Jagdunfall in Marklohe, unter anderem in der vergangenen Blickpunkt-Ausgabe. Im März hatte im Revier Oyle-Kroge ein Jäger einen Kollegen erschossen, weil er diesen mit einer Nutria verwechselt haben soll.

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