APA-OTS, 12.12.2017: Gerhard Kornschober setzt sich für ein Verbot von Feuerwerkskörpern ein
Gerhard Kornschober engagiert sich seit Jahren stark für den Naturschutz. Das Stören der Winterruhe um Silvester trifft zahlreiche Tiere besonders hart.
„Die meisten Tiere verfügen über ein mindestens dreimal so gutes Gehör wie der Mensch. Die vielen Feuerwerke bei privaten Festen sowie das Schießen von Raketen vor und nach Silvester in Waldgebieten und Ortsgebieten stellen eine massive Gefährdung für die Tierwelt dar“, erläutert Gerhard Kornschober. Die lauten Knallgeräusche wecken zahlreiche Tiere aus dem Winterschlaf. Deren Energiehaushalt ist genau auf die zu überbrückende Kälteperiode ausgelegt. Zusätzliche Bewegungen verringern den Energiespeicher und damit die Chance den Winter zu überstehen. Kornschober: „Einige Vogelarten steigen nach den Knallgeräuschen auf bis zu 1.000 Metern Höhe auf. Aufgrund des Energiemangels stürzen diese dann ab und verenden.“
Aufklärung zur Wirkung von Feuerwerken: Kornschober, der als Projektleiter an der steierischen Universität TU-Graz tätig ist, beschäftigt sich seit vielen Jahren u.a. im Forschungsbereich mit Eulen. Er möchte auf die besondere Belastung der Tiere durch Feuerwerkskörper hinweisen. Mehrere Videos zum Thema sind auf Kornschobers Facebook Seite abrufbar und stießen bereits bei zehntausenden Usern auf großes Interesse. Kornschober: „Es gibt ja inzwischen auch viele attraktive Alternativen zu Feuerwerken. Einige Städte ersetzen beispielsweise Silvesterraketen durch Lasershows.“
Alle Videos und Informationen sind unter www.facebook.com/gerhard.kornschober abrufbar.