75 "ausrangierte" Legehennen in letzter Minute gerettet - immerhin In den letzten Tagen konnten wir wieder einigen Tieren das Leben retten: Erst kürzlich bekamen wir im ANIMAL SPIRIT-Büro einen Anruf, daß ein Freiland-Eierbauer in der Nähe - nach dem Ostergeschäft, die Hälfte seiner Hennen ausstallen wird, sprich zum Schlachter bringen läßt. Also haben wir nicht lange gezögert und beschlossen, zumindest 75 davon zu befreien und ihnen so das Leben zu schenken. Die Hälfte bleibt auf unseren Gnadenhof Hendlberg, die anderen kommen auf 2 Privatplätze, wo sie ebenfalls bis zu ihrem natürlichen Tod weiterleben dürfen. Denn was viele Eier-KonsumentInnen vielleicht nicht wissen (wollen):
Auch Freilandhühner sind meist über-züchtet und gehen nach nur einer Saison (12-14 Legemonate) auf den Horror-Transporter und zum Schlachthof. 75 von ihnen konnten wir heute - bevor die restlichen morgen früh leider abgeholt werden - vor diesem Schicksal bewahren und dem Bauern noch abluchsen. Bekanntlich sind ja seit 2009 - dank des jahrzehntelangen Kampfes vieler TierschützerInnen - die grausamen Legebatterien in Österreich verboten, aber auch Volieren- und sog. Bodenhaltungen sind oft auch nicht viel besser - ganz zu schweigen von den sog. „ausgestalteten“ Käfigen, die sogar nochbis 2020 erlaubt sind! Und zum Schlachter gehen sie mit max. 1,5 Lebens-Jahren sowieso alle - als "Suppenhühner" oder in die Tierfutterindustrie. Auf unseren beiden Gnadenhöfen können sie nun aberbis zu ihrem natürlichen Tod in Frieden und Freiheit weiterleben. Bei ca. 70 Millionen (!) jährlich geschlachteten Hühnern allein in Österreich ist das nur der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein". Aber für jedes gerettete Huhn (und sonstiges Tier) gilt auch hier unser Wahlspruch: "Ein Tier zu retten bedeutet nicht, die Welt zu verändern, aber mit Sicherheit wird für dieses eine Tier die Welt verändert."
29.4.2011: Schafbock "Charly" vor dem Schächten gerettet Erst kürzlich wurde uns von einer Familie südlich von Wien der eineinhalbjährige Schafbock „Charly“ vorbeigebracht. Die Tochter, die später mal bei uns praktizieren will, hat sich so in ihn verliebt, daß sie alles daran setzte, für ihn einen guten Platz zu finden. Der Bauer wollte ihn demnächst von Türken holen und schächten lassen, das wurde so aber in letzter Minute verhindert. Charlie ist von Geburt an halbblind, dafür aber ganz zutraulich und lieb. Gleich wurde er natürlich vonuns kastriert, entwurmt und die Klauen geschnitten (was bei ihm wohl vorher noch nie gemacht wurde).
Vorm Schächten geretteter Schafbock Charly mit Marley
Jetzt läuft er schon vergnügt im Hof herum, vermißt aber seine Schafherde, die schon auf die Sommerweise durfte. Aber in ein paar Wochen darf er dann auch zu ihnen und die Welt ist wieder in Ordnung. Vorläufig darf er sich mit den beiden -
ebenfalls kürzlich befreiten - Ziegenböcken "Bob" und "Marley" trösten und anfreunden.
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