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Petition an zuständige Minister Stöger und Mikl-Leitner

20.10.2013

Sg. Minister Dr. Stöger und Mag. Mikl-Leitner,

als für Tierschutz- bzw. Polizeiangelegenheiten zuständige Minister übermittle ich Ihnen - anläßlich des morgen beginnenden islamischen Opferfestes "Kurban Bayrami" - folgende Petition:

Islamisches Opferfest vom 15. Oktober, Sonnenaufgang, bis 18. Oktober 2013, Sonnenuntergang: Religionsausübung ja - aber bitte die Tiere ausschließlich mit Betäubung schächten!

Wir ersuchen Sie, umgehend in Ihrem Amtsbereich zu veranlassen, daß anläßlich o.g. Opferfestes verstärkt Kontrollen sowohl durch die Veterinärbehörden als auch die Polizei stattfinden. Sowohl in Schlachthöfen als auch in kleineren Schlachtereien, Bauernhöfen, Wohngebieten mit Gruppen islamisch Gläubiger, aber auch z.B. türkischen / islamischen Restaurants und selbst auf Wiesen sind Kontrollen unerläßlich! Denn nach dem österr. Tierschutzgesetz § 32, Abs. 4 und 5 sind "Rituelle Schlachtungen nur in dafür eingerichteten und zugelassenen Schlachtanlagen" zulässig und wenn "die Behörde eine Bewilligung zur Schlachtung ohne Betäubung erteilt hat". Leider ist es für zu viele unserer Gäste islamischen Glaubens immer noch keine Selbstverständlichkeit, sich an die Gesetze und Sitten ihres Gastlandes zu halten. Das Tierschutzgesetz hat aber auch für unsere Gäste volle Gültigkeit!

Eine "In-Ohnmacht-Versetzung" der (Opfer-)Tiere durch reversible Elektrobetäubung wird von maßgeblichen islamischen Religionsautoritäten als absolut religionskonform bestätigt. (Im 21. Jahrhundert muss kein Muslim Opfertiere darbringen. Laut Religionsautoritäten entsprechen Geschenke/Geldopfer ebenfalls der Religionspflicht). In der Türkei, einem Land islamischen Glaubens, dürfen bereits seit Dezember 2011 Tiere nicht mehr ohne vorangegangene Betäubung geschächtet/geschlachtet werden. Politiker Österreichs sollten also nicht islamischer sein als die in der Türkei. Daß das Schächten / Schlachten ohne vorangegangene Betäubung grausame Tierquälerei ist, bestätigen unzählige Experten, auch des islamischen Glaubens, aber auch die deutsche Vereinigung der Tierärzte sowie Tierärztekammern.

Ein harmonisches Zusammenleben unterschiedlicher Religionsangehöriger und Bevölkerungsschichten kann nur möglich sein, wenn solche Tierschindereien unterlassen und allgemein gültige Gesetze respektiert werden. In Österreich sind 79 % der Bevölkerung gegen das Schächten ohne vorherige Betäubung. Auch unseren Volksvertretern sollte es ein dringendes Bedürfnis sein, alles zu tun, um illegales, betäubungsloses Schächten zu verhindern bzw. zu unterbinden.

Bitte ordnen Sie umgehend die entsprechenden Zusatzkontrollen an. Vielen Dank!

MfG, Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann ANIMAL SPIRIT

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