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Mobilfunk: Grund für weltweites Bienensterben?

16.06.2021

Gefahren der Mobilfunktechnologie, v.a. für die Bienen

www.kla.tv: Mehr und mehr Menschen leiden an Gesundheitsbeschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen oder Schlaflosigkeit. Als Ursache wird häufig Streß angeführt. Der Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012 zeigt auf, daß derartige Symptome häufig noch mit ganz anderen, weniger bekannten Ursachen zusammenhängen. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise von unserer Entstehung an bis in die 1990er Jahre, als der Ausbau der drahtlosen Kommunikationstechnologie begann. Seither ist die Menschheit in einen Ozean künstlicher Frequenzen eingetaucht. Für das bloße Auge scheint der Planet derselbe zu sein, aber auf zellulärer Ebene ist es die größte Veränderung, der das Leben auf der Erde ausgesetzt ist. Die Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen!

Aber auch die Tiere leiden – mehr als wir erahnen können – unter dem neuen permanenten Streß des Mobilfunks, wie z.B. die Bienen. Hier ein paar Auszüge aus dem Filmtext: Der englische Wissenschaftler Norman Carrick von der British Beekeepers Association (BBKA) sagt: „Wir wissen, daß Bienen empfindlich gegenüber Magnetfeldern sind. Wir wissen, daß sie in ihrem Körper Partikel aus Erdmagnetit haben. Man kann in Laboren nachweisen, daß man die Art, wie sie ihre Waben bauen, steuern kann, wenn man ein künstliches Magnetfeld erzeugt und es scheint naheliegend, daß Bienen Magnetfelder zur Orientierung nutzen.“

Erzähler: „Das empfindliche Gleichgewicht des Lebens auf der Erde wird durch die Abhängigkeit von den Bienen und deren Bestäubung der Pflanzen perfekt veranschaulicht. Es wird vermutet, daß das Leben ohne Bienen kaum eine Chance hätte. Die Bestäubung durch Insekten ist so ziemlich für alles nötig, was Essen interessant macht; also Früchte, Nüsse, all das benötigt Bestäubung durch Insekten, und Bienen sind die wichtigste Gruppe der Bestäuber. Rund 70 % der Nahrungspflanzen weltweit werden von Bienen bestäubt.“ Norman Carrick, BBKA: „Ja, wenn die Bienen nicht da wären, hätten wir eine sehr langweilige Ernährung, ja wir hätten eine sehr magere Existenz. Und natürlich bestäuben sie neben den Pflanzen, die wir zum Essen brauchen, auch die Wildpflanzen, und in vielen Fällen kennen wir die Details der Bestäubung gar nicht, aber wir können sicher sein, daß viele unserer Wildpflanzen ohne Bienen, die sie bestäuben, verschwinden würden.“

Titelstimme: „2006 geschah das Undenkbare: Bienenvölker rund um den Erdball begannen auszusterben und niemand konnte erklären, weshalb. Bienenvölker rund um die Erde fingen an zu kollabieren und niemand konnte erklären warum. Bienenzüchter begannen Verluste von 30 bis 90 Prozent ihrer Bienenstöcke zu melden... „

Warum werden Bienenstöcke plötzlich verlassen? Das hat sich auf Europa ausgeweitet, und es wurde festgestellt, daß die Bienenpopulation in 10 Jahren ausgelöscht sein könnte. Maryann Fraizer, Staatliche Universität von Pennsylvania: „Die Symptome sind, daß die Bienen relativ gesund und kräftig sind und innerhalb einer recht kurzen Zeit der Bestand an erwachsenen Bienen in dem Stock schwindet; er verläßt die Kolonie. Und was zurückbleibt ist viel Brut, also die jungen Bienen, Honig und Pollen. Der Rückgang an Honigbienen ist faktisch weltweit aufgetreten. Viele andere Länder berichten vom Rückgang der Honigbienen…. Diese aktuelle Sorge existiert etwa seit 2006 und insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo viele Berufsimker plötzlich feststellten, daß ihre Bienen, die bis zu einem gewissen Zeitpunkt des Jahres gesund waren, dann im Spätsommer spektakuläre Verluste erleiden mußten. Und die schienen sich von allem zu unterscheiden, was man bis dahin gesehen hatte. Die Leute kamen also zu ihren Bienenstöcken und stellten fest, daß gar keine Bienen mehr da waren.

Das Bienensterben dieser Art, auch unter dem Begriff CCD -Colony Collapse Disorder- bekannt, wirkt sich auf Bienenvölker rund um den Globus aus, wobei einige Länder Verluste von bis zu 70% meldeten. Eine Vielzahl von Gründen wurde als Auslöser benannt. Doch keiner von ihnen konnte abschließend erklären, warum Bienen plötzlich nicht mehr zu ihren Stöcken zurückkehren – mit einer Ausnahme: Eine sensationelle Forschungsarbeit von Jochen Kuhn und seinem Team. In einem Experiment arbeitete der Doktor mit acht Bienenvölkern und plazierte ein gewöhnliches DECT-Telefon in vier von ihnen. Die Wissenschaftler überwachten dann, ob die Gegenwart eines DECT-Telefons darauf Einfluß hätte, ob die Bienen zu ihrem Stock zurückkehrten. Die Ergebnisse waren erstaunlich. Zu den Bienenstöcken, in denen keine DECT-Telefone plaziert waren, kehrten die Bienen in normaler Anzahl zurück. Aber zu den Bienenstöcken, die ein DECT-Telefon enthielten, kehrten kaum Bienen zurück. Zu einem der Bienenstöcke, die ein DECT-Telefon enthielten, kehrte keine einzige Biene zurück. Um die Tragweite von Dr. Kuhns Experiment vollumfänglich zu verstehen, müssen wir zuerst verstehen, wie ein DECT-Telefon funktioniert. Der Grund, warum Sie in Ihrem Haus herumlaufen und mit Ihrem DECT-Telefon telefonieren können, ist, daß die Basisstation Ihres DECT-Telefons elektromagnetische Wellen, Mikrowellen genannt, zu Ihrem Mobilteil sendet. Das ist exakt die gleiche Art, wie ein Mobilfunkmast mit dem Mobiltelefon kommuniziert. Ein DECT-Telefon ist im Wesentlichen eine Miniaturversion eines Mobilfunkmastes. Wenn eine Biene durch das beeinflußt wird, was von einem DECT-Telefon kommt, wird sie ganz gewiß auch durch das beeinflußt, was von einem Mobilfunkmast kommt. Und mit weltweit 4 Milliarden Mobilfunknutzern gab es plötzlich erschreckend viele Mobilfunkmasten. Der magnetische Orientierungssinn der Biene ermöglicht es ihr, sich anhand der Magnetfeldlinien der Erde zu orientieren. Eine Fähigkeit, in die sie Jahrmillionen an Feinabstimmung und Entwicklung investiert hat. Ist es da nicht naheliegend, daß eine so hohe Empfindlichkeit schon von den geringsten Änderungen des elektromagnetischen Umfeldes beeinflußt wird? Was bedeutet dann erst diese gigantische Veränderung, die fast über Nacht geschehen ist? Gibt es noch andere Spezies, die diese Empfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern haben? Eine Empfindlichkeit, die sie letztlich für menschengemachte Frequenzen angreifbar macht? Unglücklicherweise deutet die Entdeckung eines neuen Proteins, das sich Cryptochrom nennt, darauf hin, daß alles Leben einen Magnetsinn hat.

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