Eine langjährige Unterstützerin und Freundin hat uns nach einem erfüllten Leben verlassen!
Die große Tierschützerin Wilhelmine Spieldiener ist am 15. Juli 2020 im stolzen Alter von 96 Jahren verstorben. Mimi – wie sie genannt wurde - hat vor vielen vielen Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Robert die „Stumme Brüder“-Stiftung ins Leben gerufen, die armen, geschundenen Kreaturen eine Stimme verleiht und sich für Tiere und auch benachteiligte Menschen einsetzt. Auch ANIMAL SPIRIT wurde und wird seit vielen Jahren von der Stiftung unterstützt und dadurch wurden viele Dinge – vor allem Bauprojekte für unsere Gnadenhof-Tiere – möglich gemacht, die es ohne Mimi Spieldiener und der Stiftung nicht gegeben hätte. Wir sind zutiefst dankbar für die Hilfe und werden sie stets in Erinnerung behalten als einen Menschen, der sich kompromißlos für Mensch und Tier eingesetzt hat und uns darin allen ein Vorbild ist!
Hier ein Artikel, der vor genau 20 Jahren in der Zeitschrift „Tierschutz konsequent“ des ursprünglichen VgT, welcher 1992 von Dr. Franz-Joseph Plank gegründet und bis 2002 von ihm geleitet wurde, erschienen ist:
Warum ein Tierschutzengel kein Fleisch ißt
Unsere Tierschutzarbeit wird unterstützt von Mimi Spieldiener, einem Schutzengel für Tiere, der wirkungsvoll aus dem Hintergrund durch die Stumme-Brüder-Organisation Tierleid zu lindern versucht, wo es nur geht.
Diese Tierschützerin, danach gefragt, wie und warum sie Vegetarier wurde, erzählt: Eigentlich sei sie durch Herrn Dr. Plank auf Nahrung umgestiegen, die ohne Blutvergießen bereitet werden kann. Als sie sich dazu entschließt, den "VgT - Verein gegen Tierfabriken" in seiner aktiven Tierschutzarbeit zu unterstützen, sagt ihr Geschäftsführer Plank auf seine trockene aber wohlmeinende Art: "Wenn Sie uns unterstützen wollen, müssen Sie aber schon Vegetarier werden!" Was bleibt da der Tierfreundin anderes übrig als sich, zusammen mit ihrem Mann, künftig vor allem von köstlichen Früchten, gesunden Getreideprodukten, schmackhaften Nüssen und feinstem Gemüse zu ernähren?
Einige Wochen später trifft sie zufällig den Metzgermeister auf der Straße: "Gnädige Frau! Warum habe ich Sie denn schon so lange nicht mehr in unserer Fleischhauerei gesehen?" Nachdem sie ihm versichert hat, daß sie in seinem Geschäft immer freundlich bedient worden war, sie aber VEGETARIER GEWORDEN sei, ruft er im Schreck: "Ja wollen Sie denn 100 Jahre alt werden?" Tierfreunde haben nichts dagegen, möglichst fit möglichst alt zu werden, um wirkungsvoll für den Tierschutz arbeiten zu können. Gesundheit ist ein erfreulicher Nebeneffekt der vegetarischen Ernährungsweise! Aber diese Tierschützerin ist schlicht und einfach Vegetarier, weil sie damit nach bestem Wissen und Gewissen ihren persönlichen Beitrag zur Linderung der Leiden der Nutztiere leisten kann, die in unserer Schlachthauszivilisation so skrupellos ausgebeutet werden.