Auch zwei verwahrlosten Eseln haben wir wieder das Leben gerettet
Kürzlich hat uns wieder die unermüdliche Tierschützerin Gaby Teichmann angerufen, ob wir nicht jemanden wüßten für zwei erbärmlich verwahrloste Eselchen, wir würden sie zum "Schleuderpreis" von je 200,- € bekommen. Wir haben uns auch hier kurz intern beratschlagt und kamen schnell zur Meinung, auch diese beiden armseligen Mitgeschöpfe dürften nicht der Fleischmafia aus-geliefert werden. So hat sich Willi B. wieder einmal bereit erklärt, die beiden Todes-kandidaten abzuholen; man kann sich kaum ein Bild davon machen, in welchen Zustand „Josef“ und „Laura“ dann bei uns angekommen sind: Laura war bis auf die Knochen abgemagert, das Fell struppig und stumpf - und ihr „Makel“, der ihr das Leben gekostet hätte: Ein Hahnentritt (Bewegungsstörung des Hinterfußes). Man konnte sofort erkennen, daß sich dieses Tier bereits selbst aufgegeben hatte. Als Willi mit dem Hänger ankam, wurden die beiden gleich von unserer Gnadenhof-Leiterin Anita begrüßt und die Eselchen antworten sofort mit einem lauten IIIAAHH. Vorsichtig haben wir sie in unsere Notunterkunft geführt und völlig ausgehungert machten sie sich erstmal über das leckere Kräuterheu her. Die Dankbarkeit der Esel kann man sich nicht vorstellen, sobald wir den Stall betreten, kommt Laura in ihrer gewöhnungsbedürftigen Gangart angetapst, um uns anzustupsen und um Streicheleinheiten einzuheimsen. Mit jedem Tag wird sie hübscher; Hufschmied Josef hat ihr bereits die verwahrlosten Hufe getrimmt und sie genießt die Frühlingssonne in ihrem Auslauf, den wir schnell provisorisch errichtet haben. So haben die Esternberger TierbetreuerInnen beschlossen: „Dieses Eselchen geben wir nicht mehr her…“. Ihr Artgenosse, der dunkelbraune Hengst „Josef“, wurde liebenswürdigerweise einstweilen von unserer Pferdetherapeutin Christine eingestellt, bis wir ihn kastriert haben und er dann zur restlichen Herde darf. Josef hatte eine große eitrige Wunde am Ohr, sowie einige Abschürfungen am Hinterteil. Aber bei der liebenvollen Pflege von Christine und Familie erwacht auch er wieder zu neuem Leben. Wenn er gesund gepflegt und kastriert ist, suchen wir einen super Platz für ihn bei Artgenossen. Interessenten können sich schon jetzt melden bei Anita Stöger, nina.stoeger@gmx.de oder +43-676-4000940.
Nachtrag Pferdefleischskandal, weltweiter Tier-Konsum und Tierrechte:
Quellen pro jure animalis und süddeutsche.de: 124.000 Tausend Tiere werden jede Minute weltweit für den menschlichen Gaumenkitzel geschlachtet. Das sind pro Sekunde mehr als 2000 Tiere, Tag für Tag, Woche um Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr - mit steigender Tendenz! Das sind täglich 178 Millionen Tiere, die Leid, Angst und einen grausamen Tod erleiden, das sind im Monat 5,36 Milliarden Lebewesen, die ihre einmalige Existenz verlieren, um an die Bestie Mensch verfüttert zu werden, das sind ca. 65 Milliarden (!) Lebewesen pro Jahr, die dem schwärzesten Verbrechen der gesamten Menschheit zum Opfer fallen.
Der EU-weite "Weg allen (Pferde-) Fleisches"
Haben Sie es gewußt? Können Sie es fassen oder verstehen? Sind wir alle dieser Schuld gewachsen? Entscheiden Sie selbst! Siehe dazu auch: Fleischerzeugnisse steigern Risiko für frühen Tod
Und das empfehlenswerte Interview "Tiere haben Rechte"
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