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Massentierhaltung in ZDF-Heute-Show satirisch thematisiert

06.02.2017

In der kabarettistischen Heute-Show des ZDF vom 3.2.2017 (6. Beitrag ab Minute 16:04) wurde die Massenhaltung der sog. "Nutztiere" und auch das von Agrarminister Schmidt geplante "Tierwohl-Label" satirisch-kritisch hinterfragt.

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*  Beim Fleischkauf interessieren sich immer mehr Kunden dafür, wie die Tiere gelebt haben und gehalten wurden. Das neue Tierwohl-Label der Bundesregierung soll helfen, beim Einkauf für mehr Transparenz zu sorgen und zwischen dem hohen Bio-Standard und der konventionellen Landwirtschaft angesiedelt sein, berichtet das heute-journal. Eine Kritik an dem Konzept von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt: Die neue Markierung ist für Landwirte nicht verbindlich.

*  Wer nicht darauf warten will, daß das Schmidt-Label kommt, kann auch jetzt schon auf andere Fleisch-Gütesiegel zurückgreifen. Welche es gibt und welche wirklich etwas taugen, hat Spiegel Online zusammengetragen. Eines vorab: „Ein Mangel ist allen Initiativen gemein: Sie gelten nur für einzelne Betriebe und nicht für die gesamte Kette.“

*  in Reporter des Y-Kollektivs, die Web-Dokus für das junge Angebot von ARD und ZDF produzieren, war für eine Videoreportage mit einem Tierschützer unterwegs. Mit Infrarot- und Wärmebildkameras haben sie nachts den Alltag in deutschen Ställen gefilmt. Vorsicht: Die Bilder sind nichts für schwache Gemüter.

Siehe auch https://albert-schweitzer-stiftung.de: Die Vorstellung des staatlichen Tierwohl-Labels von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt im Rahmen der Grünen Woche in Berlin ist für die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt eine Enttäuschung. „Seit Monaten hat der Minister Großes zum Tierwohl-Label angekündigt“, sagt Mahi Klosterhalfen, geschäftsführender Vorstand der Stiftung. „Jetzt gab es nur weitere Ankündigungen.“ Besonders die Freiwilligkeit des Labels ist der falsche Weg, denn so kommt das Siegel nur einem kleinen Teil der „Nutztiere“ zu Gute. Falls die letztlich festgelegten Kriterien überhaupt zu spürbar mehr Tierschutz beitragen.

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