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Luchsschützin ist die Jagdkarte los

06.03.2016


www.nachrichten.at: "Solche Leute haben mit einer Jagdwaffe im Wald nichts verloren", sagt der Direktor des Nationalparkes Kalkalpen, Erich Mayrhofer. Die Bezirksbehörde des Linzer Magistrats hat das ähnlich gesehen. Der Linzerin Ingrid W. als auch deren Gatten Harald W. wurde ein Bescheid zugestellt, daß die Jagdkarte entzogen wird und das Waidhandwerk nicht mehr ausgeübt werden darf.

Die Frau hatte behauptet, "irrtümlich" im Jagdrevier ihres Mannes in Kleinreifling einen Luchs abgeschossen zu haben, weil sie im Gebüsch einen Fuchs vermutet hätte. Gemeinsam mit ihrem Ehemann fuhr sie aber geradewegs mit dem Kadaver des getöteten Kuders zu einem Tierpräparator, um die Trophäe ausstopfen zu lassen. Mit dem illegalen Abschuß des Luchses steht das Wiederansiedelungsprojekt der Raubkatzen mit den Pinselohren an der Kippe, der Nationalpark muß das gewilderte Tier nun wieder aufwändig nachbesetzen. Ingrid W. wurde für ihren angeblichen "Fehlschuß" am Landesgericht Steyr zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt, erst vor kurzem hat auch das Linzer Oberlandesgericht den Richterspruch in seinen wesentlichen Teilen bestätigt.

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