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Lachse sollten im Wasser bleiben!

05.05.2021

10 Gründe, warum Sie (auch) keine Lachse essen sollten

Peta.de: Unsere schuppigen Freunde mit Flossen sehen vielleicht nicht aus wie wir, sind uns aber ähnlicher, als wir vielleicht denken. Viele Fische verfügen über ein Langzeitgedächtnis, führen ein komplexes Sozialleben und haben kognitive Fähigkeiten. Manche Arten verwenden Werkzeuge, viele kommunizieren über verschiedenste Laute, andere bleiben bei ihren Freunden oder Partnern, wenn diese in Gefahr sind. Lachse erinnern sich an die chemische Zusammensetzung des Wassers, wenn sie auf ihrer Wanderroute flußabwärts ins Meer schwimmen. Jahre später finden sie den Weg zurück zu ihrer Geburtsstätte, indem sie dem Geruch folgen. Diese erstaunlichen Tiere haben es nicht verdient, daß wir sie quälen und töten, sondern sind unsere Bewunderung, Sympathie und Rücksichtnahme wert.

Hier finden Sie die 10 wichtigsten Gründe gegen den Konsum von Lachsen:

1. Kluge Tiere

Die Wissenschaftlerin Dr. Theresa Burt de Perera von der Oxford University fand bereits vor vielen Jahren heraus, daß manche Fische schneller lernen als Hunde. Andere geben ihr Wissen an ihren Nachwuchs weiter, verfügen über ein Langzeitgedächtnis und können verschiedene menschliche Gesichter erkennen. Sie sammeln Informationen, indem sie Artgenossen belauschen. Einige Arten nutzen sogar Werkzeuge – eine Fähigkeit, die noch vor einigen Jahren als dem Menschen vorbehalten galt. Und genau wie die Hunde und Katzen, mit denen wir unser Zuhause teilen, haben auch Fische Freude daran, zu spielen, Neues zu entdecken und Zeit mit Freunden zu verbringen.

2. Chemikalien und Plastik im Fischfleisch

Das Fleisch von Fischen weist teils hohe Belastungen mit Chemikalien auf, darunter Arsen, Quecksilber, polychlorierte Biphenyle (PCB), DDT, Dioxine und Blei. Mikroplastikpartikel reichern sich über die Nahrungskette in Fischfleisch an. Antioxidantien hingegen, die für den Schutz unserer Zellen wichtig sind, findet sich in Fischfleisch deutlich weniger als in Obst und Gemüse.

3. Tierqualfarmen

Ein Großteil des konsumierten Lachsfleisches wird in sogenannten Aquakulturfarmen produziert. In dieser Haltungsform in Küstengewässern werden Hunderttausende Fische in Netzkäfigen gehalten – eine Qual für die eingesperrten Tiere. Zudem dezimiert die Aquakultur auch freilebende Lachspopulationen, denn Rückstände von Chemikalien, Nahrung und Medikamenten aus diesen Farmen fließen ins offene Meer. Daneben gelangen auch Parasiten aus den Farmen in den Ozean. Und die Aquakultur hat weitere verheerende Auswirkungen: Lachse in Aquakulturfarmen werden mit Mehl und Öl ernährt, die aus dem Fleisch von „Wildfischen“ hergestellt werden. Damit verstärkt die Aquakultur das Problem der Überfischung.

4. Gefahr durch Lachsläuse

Aufgrund der Enge auf Lachsfarmen breiten sich nicht nur Krankheiten, sondern auch Parasiten sehr schnell aus, darunter Krebstiere, die als „Seeläuse“ bezeichnet werden. Diese Parasiten beißen Fleischstücke aus dem Fischkörper heraus, was für die befallenen Lachse teils tödliche Folgen hat. Die drangvolle Enge ihrer Gefangenschaft, artwidrige Lebensumstände und der Befall mit Parasiten führt bei Lachsen in der Aquakultur häufig zu Verhaltensstörungen und gegenseitigen Verletzungen.

5. Lachse im Akkord betäubt und getötet

Wenn die Lachse ein Gewicht von 4-5 Kilogramm erreicht haben, werden sie mit Schiffen von den Netzkäfigen zu Schlachthallen transportiert, wo sie maschinell oder von Hand im Akkord betäubt und getötet werden. Ihr kurzes miserables Leben nimmt in dieser sterilen Umgebung ein trauriges Ende.

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